Politischer Zoff-Thread oder so

  • Wenn wir es schafften, diese etwas schlichte Natur einfach links (haha) liegen zu lassen, könnten wir Glück haben und der stete Strom an sinnlosen Kommentaren versiegt einfach.... :ja:

    Wohin Leute wie du die Sozialdemokratie geführt haben, kann man ja in der BRD anno 2023 sehen. :ja:

    Aber verteidige ruhig deine Bayern weiter, die zu 70 % Parteien wählen, die rechtspopulistisch bis rechtsextrem sind und sogar in die USA reisen, um dort von Anti-Abtreibungsfanatikern zu lernen. :rofl:


    Der arme gemeine Bayer. Haut doch nicht so auf ihn drauf. Mir kommen die Tränen. :(

  • Mir persönlich geht das Weißwaschen auf den Puffer.

    Auch hier glauben viele, dass das heute alles ganz anders ist als damals und deshalb die nach dem Krieg erfolgten Analysen diverser kluger Köpfe nicht mehr gelten. Heute ist schließlich alles ganz anders.

    Für mich ist da aber nichts ganz anders und ganz besonders das Volk nicht.

    Der Glaube, das demokratische Denken seie stark genug in unseren Köpfen ist Bullshit.

    Auch hier sind doch schon einige weiter von früher entfernt, als sie sich selbst einzugestehen bereit sind. :ahnungslos:


    Unter anderem Menschenrechte/Grundrechte nach Kassenlage, das ist doch heute der demokratische Gedanke und da kommt nicht viel Gegenwehr.


    WDR-Aktuell gestern macht auf mit "der Wohnungsnot wegen der Flüchtlinge" und auch sonst ist es gerad an vielen Ecken mitzubekommen, dass so ziemlich die meisten Probleme unseres Landes erst jetzt wegen Flüchtlingen und Migranten entstanden sind.


    Und ich sehe keine ehrlich wirkenden Versuche, dass einzuhegen, weder politisch noch medial.

    Das läuft auch aus dem Ruder.

    Wahrscheinlich sind die auch an unseren Klimakrisenfolgen schuld, die es ja aber auch gar nicht zu geben scheint.


    Bequem aber gefährlich.

  • Unabhängig davon, dass die Wohnungskrise eine Vielfalt an Ursachen hat, steigende Zinsen, teure Baumittel, zu hohe Gebäudestandards, Stau an Baugenehmegigungen etc., kann man doch nicht behaupten, dass die Aufnahme von 1,2 Millionen Menschen innerhalb eines Jahres keine Auswirkung auf die Wohnungsnot hat.

    Natürlich möchte man seitens der "Wir haben Platz" Interessengruppen vermeiden mit den Konsequenzen konfrontiert zu werden, aber es zeigt anschaulich, dass politisches Handeln nicht im luftleeren Raum passiert.

    Die Flüchtlinge und Migranten tragen daran natürlich keine Schuld.

  • Wenn wir es schafften, diese etwas schlichte Natur einfach links (haha) liegen zu lassen, könnten wir Glück haben und der stete Strom an sinnlosen Kommentaren versiegt einfach.... :ja:

    Wohin Leute wie du die Sozialdemokratie geführt haben, kann man ja in der BRD anno 2023 sehen. :ja:

    Aber verteidige ruhig deine Bayern weiter, die zu 70 % Parteien wählen, die rechtspopulistisch bis rechtsextrem sind und sogar in die USA reisen, um dort von Anti-Abtreibungsfanatikern zu lernen. :rofl:


    Der arme gemeine Bayer. Haut doch nicht so auf ihn drauf. Mir kommen die Tränen. :(

    Ostdeutsche und Bayern magst du nicht so, meine ich jetzt herausgelesen zu haben. Welche Volksgruppen sind dir denn genehm?

  • Zwar bringt dieses Gekeife rein gar nichts, außer, uns hier auf die Nerven zu gehen, aber komplett unrecht hat /u/derhsv leider nicht.


    Den Frust kann ich verstehen. Aber Frust ist ein schlechter Ratgeber.

  • Natürlich diese hier:


    https://i.imgur.com/Gi23SmD.png


    Wernigerode...

    hier die Quelle anstatt auf einen Screenshot eines Tweets bei imgur zu verweisen…

  • Wie erklärt man eigentlich den allgemeinen Vormarsch von Rechtspopulisten in Europa und anderen Ländern der Welt? Zumindest bei uns besteht die Wählerschaft nur in sehr geringen Teilen aus Ostdeutschen bzw. Bayern. In Frankreich, Italien, USA usw. dürfte es ähnlich sein.

  • Ungerechte Verteilung von Wohlstand. Versprechen des Kapitalismus entpuppen sich immer mehr als heiße Luft. Anstatt die Systemfrage zu stellen entlädt sich der Frust an anderen Stellen.

  • Wie erklärt man eigentlich den allgemeinen Vormarsch von Rechtspopulisten in Europa und anderen Ländern der Welt? Zumindest bei uns besteht die Wählerschaft nur in sehr geringen Teilen aus Ostdeutschen bzw. Bayern. In Frankreich, Italien, USA usw. dürfte es ähnlich sein.

    Zumindest für Europa oder die USA würde ich behaupten das Thema ist: Migration.

  • "Das Thema" ist ja nicht "die Ursache". Das ist deren ihr Thema, und nichtmal das definierende für Rechtspopulismus.


    Das wäre das Mißtrauen in die institutionalisierte Politik bzw., wie ich das in Gesprächen gerne diplomatisch formuliere, dass sich große Teile der Bürger im politischen Diskurs nicht wiederfinden, bzw. ihre Themen und Interessen.


    EDIT: Hier "Kapitalismus" zu schreien, ist Schwachsinn, obwohl der natürlich damit verknüpft ist, wie mit allem gesellschaftlichem. Aber man sagt präzise gar nichts, wenn man nicht diese Verbindungen präzise thematisiert.


    Bsp. Sozialer Wohnungsbau: Dass wir jetzt eine Krise im Wohnungsbereich haben, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich der Staat aus politisch-ideologischen Gründen aus diesem Bereich zurückgezogen hat.


    Diese einzelnen Gesichtspunkte können jetzt quasi übereinandergelegt werden, und es ergibt sich ein Bild. Warum z.B. Kiebitz auf der schwachsinnigen Verbindung zwischen Wohnungsmarkt und Immigration besteht.


    Natürlich werden Ressentimentgeladene Themen gewählt, um zu Mobilisieren. Sollte ich vielleicht dazusagen. Das funktioniert immer: Schließlich sind die Juden unser Unglück, und wer Jude ist, bestimmen wir. Kann jeder sein, nur nicht wir oder Herbert von nebenan.

    2 Mal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Diese Erklärung halte ich für viel zu schlicht und eindimensional.. Sicher spielt das Migrationsthema eine Rolle, ist aber nicht die alleinige Ursache.


    Ich denke eher, es hängt damit zusammen dass die Menschen merken: Die Welt verändert sich (=es findet eine Transformation statt).

    Die Antwort der Rechten darauf ist: Wir sorgen dafür dass alles so bleibt wie es ist und ihr braucht euch nicht verändern.


    Dem haben linke, liberale, moderat konservative Parteien nichts entgegenzusetzen. Es existiert quasi keine Erzählung von deren Seite wie dies gelingen soll bzw. wie diese sich die Transformation vorstellen. Vor allem haben die Menschen das Gefühl diese würden ihnen nicht die Wahrheit erzählen...ich glaube wenn man sagen würde: Ja, die Transformation wird auch Opfer fördern und nicht allen wird es danach besser als davor gehen, wir tun aber alles dafür dies dann aufzufangen. -> Das wurde von den Menschen viel mehr honoriert werden als rein optimistische Geschichten.

  • Ich möchte es nochmal deutlich formulieren: Die Migrationsthematik ist überhaupt nicht die Ursache. Die wird wegen der Sündenbockfunktion gewählt zu Mobilisierungszwecken. Um Neid zu schüren. ("Bevölkerung austauschen" und ähnlicher Schwachsinn.)


    Beleg: Rechtspopulismus ist dort am stärksten, wo am wenigsten Immigration ist, empirisch.

  • Ja, die Diskussionen sind übrigens am anderen Ende der Welt ähnlich wie Deutschland: zu viele Einwanderer, die die Arbeit wegnehmen. "Zwangsverschwulung" der Gesellschaft, Ökoterror zerstört Arbeitsplätze, Kommunisten an der Macht usw.


    Herrn Kast kann man mit Frau Weidel beliebig austauschen. Da kommt dasselbe bei raus. Das Problem ist nur, dass Jose Antonio Kast der nächste Präsident sein wird. Bei Frau Weidel muss man noch etwas warten.

  • Ungerechte Verteilung von Wohlstand. Versprechen des Kapitalismus entpuppen sich immer mehr als heiße Luft. Anstatt die Systemfrage zu stellen entlädt sich der Frust an anderen Stellen.

    Dazu kommen noch multiple Krisen, die existenzielle Ängste auslösen. Instrumentalisiert für ihre Zwecke werden diese Ängste durch Rechtspopulisten, die naturgemäß einfache, radikale Lösungen anbieten.

  • Das Thema (Migration) kann aber nur zum mobilisieren genutzt werden, weil alle anderen politischen Kräfte in diesem Thema überhaupt kein Konzept haben.