Politischer Zoff-Thread oder so

  • Der sogenannte Elternratgeber ist eine Anleitung wie man sein Kind misshandelt. Das andere ist Aufklärung.

  • Celle stabil mit großartigen 4500 Teilnehmenden. Angemeldet waren 350, die Polizei erwartete 1000.

    Das macht Mut und gibt Kraft weiterzukämpfen.


    edit: Enttäuschend allerdings die Landwirte. Es war kein einziger Traktor dabei.

  • Oder genau umgekehrt. Je nach politischer Überzeugung offenbar. Stell es dir unter anderen Mehrheitsverhältnissen vor und frag dich, ob du dem Staat diese Macht geben willst.

  • Ein Staat als Ermöglicher, wer sollte denn davor Angst haben? Es sei denn natürlich, die Ermöglichung von undiskriminierter Queerness führte direkt zur Ermöglichung von Massenmord. Aber das wäre nun quasi gar schwierig zu argumentieren, mag ich mutmaßen.

  • Ich muss gestehen, in diesem Fall bin ich mal bei Kiebitz. Aber aus anderer Perspektive.


    Um den Windel-Fetish geht's mir gar nicht. Wer meint, dass er/sie/es das braucht, bitte, nur zu, solange man sich nur zuhause so verhält ist es nur etwas bizarr, aber noch nicht komplett lächerlich.


    Nein, problematisch ist der zusätzliche Daddy-Fetish. a) weil das Szenario Inzest dabei mitschwingt und b) weil sexuelle Handlungen zwischen Minderjährigen und Erwachsenen aus vernünftigen Gründen eingeschränkt bzw. verboten sind.


    Und das muss/darf/sollte man dann eben nicht derart in einem teils öffentlich finanzierten Druckerzeugnis darstellen dürfen.

  • Fetische sind Sublimierungen von sexuellen Wünschen, bei denen niemand weiß, woher sie kommen, und ob das, vor allem, zu problematisieren ist. Du fragst doch auch nicht jede\jeden Knisterlatex-Fetischisten\-in, ob das Kinderzimmer viel zu kasperhausig war oder noch viel mehr dahintersteckt.


    Selbstbestimmt schließt für mich mit ein, dass jegliche Form von Missbrauch, wo der Fetisch dann quasi Hilfeschrei wäre, weitgehend ausgeschlossen ist. Gleichzeitig ist genau die verschwiegene Annahme, dass all das (bis zur Queerness) quasi therapiebedürftig ist, schon auch das Problem, gegen das diese Broschüren und Hefte angehen wollen, bzw was hâufig hinter der Forderung nach "Jugendschutz" steckt. Ob ein derart konkretisierter Daddy-Fetsisch auf Missbrauch schließen lässt, eine Broschüre zu einer "Massen-Abnormalitât" führen wird, ich kann das nicht Mal als gefühlte Küchenpsychologie veranschlagen. Es geht darum, Menschen zu sagen, dass es ok ist, wie sie sind. Wenn sie das dennoch quält, weil anderes dahintersteckt, dann muss eingeschritten werden, keine Frage. Aber deshalb die, eigentlich richtige, Botschaft unterlassen? Fänd ich nicht richtig.

  • Es ist für mich als Laie schwer zu lesen und ich weiß auch nicht, ob ich dich wirklich verstanden habe.

    Zitat

    Gleichzeitig ist genau die verschwiegene Annahme, dass all das (bis zur Queerness) quasi therapiebedürftig ist, schon auch das Problem, gegen das diese Broschüren und Hefte angehen wollen, bzw was hâufig hinter der Forderung nach "Jugendschutz" steckt.

    Aber Kiebitz hat sich doch auch gegen eine Therapiebedürftigkeit im Jugendhalter mit seinem Vergleich ausgesprochen! Die indizierte Elternbroschüre.

  • Ist es nicht ausreichend Christian Lindner als Politiker zu kritisieren? Musst du da echt seine Eltern mit reinziehen?

  • Ich frag mich eben, ob er ihnen gut oder schlecht geraten ist.


    Wär's mein Sohn, was altersmäßig ja möglich wäre, ich würde mich für das antisoziale Ergebnis sehr schämen.

  • Ab 0,24 wird schnell und früh klar, was für einen arroganten Lackaffen seine Eltern da herangezüchtet (oder nicht eingegriffen) haben. Allein für diese Krawatte hätte es an meinem humanistischen Gymnasium zu Recht auf die Backen gegeben. Schon damals wie Napoleon, dieser kleine, dummschwätzende Egomane.


    Christian Lindner 1997 - Fundstück der Woche | stern TV
    Der 18-jährige Christian Lindner - bereit, die Welt zu verbessern...Christian Lindner ist ohne Frage ein smarter Typ. Wenn man diesen von Steffen Hallaschka...
    www.youtube.com

  • Grotesk ist das Vorhaben allemal. Für den Freibetrag sollen auf einmal 380 Mio da sein. Die könnte man natürlich auch wie immer mit dem Kindergeld aufteilen. Oder aber man fragt sich zunächst einmal, warum man also offensichtlich ohne Not einen kompletten Berufsstand gegen sich aufbringt, nur um das Geld anderswo unters (eh schon reiche Wahl-)Volk zu bringen. Die FDP hat fertig.

  • nur um das Geld anderswo unters (eh schon reiche Wahl-)Volk zu bringen.

    die FDP tut genau das was ihre wählerschaft verlangt, nennt sich klientelpartei. man hätte ihr niemals das finanzministerium überlassen dürfen. kardinalfehler der grünen und der spd. das auswärtige amt hat zwar viel prestige, aber riesigen bedeutungsverlust in den letzten 20 jahren. wenns ernst wird ist außenpolitik was fürs kanzleramt. hätte man lindner ruhig in der welt rumgockeln lassen können.

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  • Lindner wollte das unbedingt so, aber eigentlich war es für die FDP ein Griff ins Klo und absehbar.

    Ich fand das damals eher schlau von den Grünen, der FDP das Finanzministerium zu überlassen. Im Koalitionsvertrag wurden die Vorhaben der Legislatur festgelegt und Lindner hat die Finanzierung bereitzustellen. Leider ist sein Buchungstrick geplatzt, ansonsten hätte das m.e. gerne so weitergehen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Nebensache ()