Anscheinend ja wohl nicht bzw. zumindest reichten diese Sicherheiten ja nicht angehend aus, denn ebend genau diese geplatzen Kredite sind in den USA einer der Hauptauslöser der Krise gewesen.
Interessanterweise wird so eine Verdrehung der Ursachen, nämlich dass die Schuldner Schuld sind, nur hier verbreitet, nicht (ernsthaft) in den USA.
1. Wenn die Banken trotz fehlender ausreichender Sicherheit Kredit vergeben, ist es der Fehler der Banken, nicht wahr? (Es ging immerhin darum, dass aschi die Schuld für die Krise den Privatkreditnehmern in die Schuhe schieben wollte.)
2. In den USA haftet jemand bei einem Immobilienkredit nur mit der Immobilie. Das heißt, für den Schuldner ist ein platzen des Kredits erstmal gar nicht so schlimm, denn er ist ist nur die Immobilie los - und natürlich das Geld, welches er reingesteckt hat, und er hat ein Problem, wenn er die Immobilie wiederum beliehen hat. Die tatsächlichen Schulden, d.h. die Differenz zwischen dem Marktwert vor und nach dem Zusammenbruch, war von daher prinzipiell das Problem der Bank.
Das ist in Deutschland übrigens anders, soweit ich informiert bin.
Aber der Punkt ist, wenn die "geplatzten" Kredite Schuld an der Krise sind, ist es der Fehler der Banken, und wäre allein aus dem oben angeführten Grund immer gewesen, denn das die Schuldner das volle Risikio eines Preisverfalls in Bezug auf den Kredit tragen, davon war nie die Rede, auch nicht, als die Preise stiegen.
Die Sicherheiten gab es. Die wurden von den Banken nicht nur akzeptiert, sondern praktisch den Konsumenten vorgeschlagen. Mir geht es hier erstmal um den Punkt, dass es eine groteske Verdrehung der Tatsachen ist, die Schuld bei den Privatleuten zu suchen.