Fragen wir mal so rum:
Kommen dadurch etwa bessere politische Entscheidungen zustande , das 'intelligente' Parlamentarier über Gesetze abstimmen ? Was in der Hinsicht da schon zustande gekommen ist, erweckt bei mir ernste Bedenken.
Diese sind zwar nicht an " momentanen Stimmungen " -angeblich- orientiert, sehr wohl aber an den jeweiligen Ideologien und Vorgaben ihrer Parteien.
So, wie es ursprünglich gedacht war, das ein Abgeordneter nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle des Volkes entscheidet, davon sind wir um einiges entfernt.
Jüngstes Beispiel ist da die Kritik an "Abweichlern" bei der Bundespräsidentenwahl .
Natürlich spielen auch die Lobbyisten sehr viel da mit rein. Das ist nämlich der Faktor, mit dem Parlamentarier nicht unwesentlich beeinflußt werden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das Mitte der 90er-Jahre aufgrund dessen ein Gesetz verabschiedet wurde, daß man bei 5 Krankheitstagen ein Tag Urlaub nehmen muß (wurde dann später unter der Schröder-Regierung gekippt ).
Es ist jedenfalls ein ganz schöner Hohn von manchen Politikern das gemeine Volk für zu blöde zu betrachten, über Sachentscheidungen abzustimmen; andererseits ist es gut genug, diesen "schlauen" Leuten die entsprechenden Stimmen zu liefern, um sie in die entsprechenden Posten/Positionen zu hieven, die sie dann allzu gerne bekleiden und nach Möglichkeit auch noch länger als 4 Jahre behalten wollen. Und selbst wenn, ist ja auch nicht schlimm, denn es steht ihnen dann eine Versorgung zu, bei der so mancher Nicht-Abgeordneter/Minister bis zu 300 Jahre für arbeiten muß.