Politischer Zoff-Thread oder so

  • Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, sondern nur die Schlagworte wahrgenommen.
    Man KANN Griechenland oder sonstwen nicht aus dem Euro rausschmeissen. Also man kann vielleicht schon, aber wenn das getan würde wäre der Euro direkt mal gar nichts mehr wert und kein europäisches Land könnte noch Staatsanleihen zu einem akzeptablen Zinssatz loswerden...

  • Jetzt geht's wieder los. Der vom Kapitalismus geknechtete Exilant erklärt uns die Welt.


    Geknechteter Exilant ?? :kichern:



    Wenn ich mal wieder in die Sporthalle nach Oberg komme, werde ich mich mal persönlich bei einem Bier ( ich glaube ihr trinkt Härke) mit dir über die Glaubwürdigkeit von Politikern unterhalten, wir können auch zusammen einen Kaffee von Mövenpick trinken. :ja:

  • Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, sondern nur die Schlagworte wahrgenommen.
    Man KANN Griechenland oder sonstwen nicht aus dem Euro rausschmeissen. Also man kann vielleicht schon, aber wenn das getan würde wäre der Euro direkt mal gar nichts mehr wert und kein europäisches Land könnte noch Staatsanleihen zu einem akzeptablen Zinssatz loswerden...

    Zitat


    Griechenland ist der erste einer ganzen Reihe europäischer Staaten, zu denen auch Portugal, Spanien, Irland und Italien zählen, die ihre unsolide Haushalts- und Finanzpolitik in schweres Fahrwasser gebracht hat. Der internationale Währungsfonds rechnet mit einen Anstieg der Staatsverschuldung Griechenlands auf weit über 130 Prozent des BIP in den kommenden Jahren. Die griechische Regierung hat durch kreative Buchführung ihre Glaubwürdigkeit völlig eingebüßt.


    So hat die griechische Regierung 2007 schlicht die Berechnungsmethode für das BIP geändert, um das Ausmaß der Verschuldung zu verschleiern. Schattenwirtschaftsaktivitäten wie Prostitution, Geldwäsche und Zigarettenschmuggel flossen von nun an in die Berechnung ein. Dadurch erhöhte sich die statistisch erfasste Wirtschaftsleistung um fast zehn Prozent. Entsprechend gingen Defizit- und Schuldenquoten zurück.


    Griechenland hat Zahlen frisiert


    Die Zweifel, ob Griechenland mittel- und langfristig in der Eurozone verbleiben kann, mehrten sich. Der FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler hatte darauf hingewiesen, dass Griechenland schon seine Teilnahme an der Euro-Währungsunion frisierten Zahlen verdankt. In diesem Fall, so Schäffler, müsse auch ein Ausschluss in Erwägung gezogen werden. Auch der Ökonom Dirk Meyer, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Helmut-Schmidt-Universität, plädiert angesichts der aktuellen Eurokrise für einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Der Ökonom Wolf Schäfer erklärte, die "permanente vertragswidrige wirtschafts- und finanzpolitische Performanz" eines Mitgliedstaates mache es erforderlich, das bisher „Undenkbare zu denken“: Den unfreiwilligen Ausschluss eines solchen Mitgliedstaates aus der Währungsunion.

    Einmal editiert, zuletzt von menzel ()

  • Das Schlimme an der Sache ist ja, dass diese Frisiererei schon damals offensichtlich war. Ich erinnere mich noch gut an Tagungen zur Einführung des Euro, die u.a. von der NordLB durchgeführt wurden. Dort hieß es dann die griechische Wirtschaft sei um 11 % gewachsen- urplötzlich! Wurde seitens der Bankfritzen mit einem Augenzwinkern kommentiert...Alles wollen die Technokraten aus Brüssel regulieren und reglementieren, aber das will niemand durchschaut haben? Wenn aber doch, wer von den damaligen Regierungschefs und Finanzministern trägt hierfür Verantwortung?

  • Was spricht dagegen Prostitution in mit in die BIP-Erfassung einzubeziehen?
    Drückt mehr Leistung und Arbeit aus als z.B. Steuerberater, die ja ihre Existenzberichtigung und ihr Einkommmen nur durch die Arbeit anderer und -gleichzeitig- die ihnen gewogene Gesetzeslage haben.

  • Kritisiert wird doch eher, dass es in einem Jahr nicht gezählt wurde, im nächsten Jahr schon und der Unterschied dann als Wachstum ausgegeben wurde.

  • Ich denke der Hintergrund ist, dass wenn es halt verboten ist Massenpartys darüber zu verabreden, können Sie, wenn es doch erfolgt entweder Facebook oder den "Veranstalter" für die Kosten drankriegen.

  • Ja, aber ab wann beginnt eine "Massenpart"? Es werden ja auch für viele offizielle Partys bei Facebook Einladungen verschickt, wo mehere Hundert Leute zusagen. Sollen die dann verboten werden?