Politischer Zoff-Thread oder so

  • Zwei Thesen:
    1.
    (Laut Nils) Für Polen sind 2,50 € die Stunde viel mehr wert!
    Leider ist das gerade bei Polen nicht mehr so, bei denen gleichen sich die Lebenshaltungskosten derzeit ziemlich ans Westniveau an, fragt mal Polen!


    2.
    1/3 der Arbeitslosen will gar keine Arbeit! Klar, akzeptiert!Und dann?
    Bleiben 2/3, also etwa 3,4 Mio., die dazu keine Meinung haben? Bei ca. 1 Mio freier Stellen habe ich da in meiner Rechnung noch eine kleine Diskrepanz von 2,4 Mio. Was ist denn mit denen? Keinen Bock, ach nee, die hatten wir ja schon bei den ersten 1/3. Entschuldigung, die Leute, die uns hier so etwas vorrechnen, wollen uns entweder alle verarschen oder sie sind Volkswirte!


    Die "freie" Marktwirtschaft, wie sie in unserem Grundgesetz vorgesehen war, ist gescheitert. Leider weiß ich auch nicht, was besser wäre, aber trotzdem muß sich etwas ändern, denn so, wie es ist, kann es nicht bleiben! Wir gehen sehenden Auges in die Machtübernahme der Unzufriedenen, also der Extremen. Auch wenn ich zugeben muß, daß mir eine linkere Fahrbahn lieber wäre, scheint es doch so, daß die andere Extreme dann an die Macht kommt. Zunächst CDU bundesweit, dann, weil die auch nichts gegen die Großindustrie und deren Entlassungen ändern können, die Rechte. Und dann gnade uns wer auch immer, Bendikt irgendwie z.B. Aber mir bleibt dann nur, meinem geliebten (das ist ernst gemeint) Vaterland "Adé" zu sagen und zu hoffen, daß sie mich nicht kriegen!


    Hartzliche Grüße
    TQ


    P.S. Airfredo
    Nicht alle Bauern haben dicke Kartoffeln!

  • Ich wäre aber lieber ein armer Bauer mit Hof und Trecker als ein armer Stadtmensch mit Zweiraumwohnung in Vahrenheide und nen Kadett D.
    Aber um die Bauern geht es ja auch garnicht die werden genau so verarscht von der Industrie wie alle anderen auch. Ich bleibe dabei, Angebot und Nachfrage stimmen nicht mehr. Zu wenig Arbeit zu viele Arbeitnehmer was zwangsläufug dazu führt das Menschen weniger auf dem Zettel haben weil sie froh sein müßen überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben und andere davon unverhältnismäßig profitieren(die Austernschlürfer z.B).Das ist eigentlich auch normal aber nicht wenn das Land kurz vor dem Kollaps steht.
    Was ist der Mensch noch wert wenn selbst bei Rekordgewinnen der Unternehmen, Arbeitsplätze einfach aus Gier abgebaut werden.
    Genau diese Typen meine ich die machen können was sie wollen und nen Scheiß auf andere geben, nicht den Bauern der mit Gockel Konstantin um 4:30 aufstehen muß.

    Einmal editiert, zuletzt von Airferdo ()

  • Durch Deutschland wird ein 'Ruck' gehen müssen, damit wir unseren 'LebensStandard' halten wollen ...


    Wir alle werden mehr leisten müssen, damit weiterhin das erhalten bleibt, was wir bis dato besitzen ...

  • Zitat

    Original von Airferdo
    Ich wäre aber lieber ein armer Bauer mit Hof und Trecker als ein armer Stadtmensch mit Zweiraumwohnung in Vahrenheide und nen Kadett D.
    Aber um die Bauern geht es ja auch garnicht die werden genau so verarscht von der Industrie wie alle anderen auch. Ich bleibe dabei, Angebot und Nachfrage stimmen nicht mehr. Zu wenig Arbeit zu viele Arbeitnehmer was zwangsläufug dazu führt das Menschen weniger auf dem Zettel haben weil sie froh sein müßen überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben und andere davon unverhältnismäßig profitieren(die Austernschlürfer z.B).Das ist eigentlich auch normal aber nicht wenn das Land kurz vor dem Kollaps steht.
    Was ist der Mensch noch wert wenn selbst bei Rekordgewinnen der Unternehmen, Arbeitsplätze einfach aus Gier abgebaut werden.
    Genau diese Typen meine ich die machen können was sie wollen und nen Scheiß auf andere geben, nicht den Bauern der mit Gockel Konstantin um 4:30 aufstehen muß.


    Och ja, die armen Bauern werden verarscht ...


    Komischerweise geht es den Bauern, die ich kenne, blenden, Bauen sich schöne neue Häuser, fahren dicke Autos und und und. Die Herren können froh sein, dass sie die ganzen Subventionen bekommen und so den Druck aus dem Ausland stand halten könnten, denn gebe es die nicht, sehe es sehr sehr düster aus, daran sieht man das das Marktsystem an manchen Ecken nicht ganz richtig ist.

  • Zitat

    Original von Newsmaker


    Och ja, die armen Bauern werden verarscht ...


    Komischerweise geht es den Bauern, die ich kenne, blenden, Bauen sich schöne neue Häuser, fahren dicke Autos und und und. ....


    keine ahnung was du für bauern kennst aber wenn sie subventionen bekommen kann sich das alles nicht so rechnen oder ? siehe milch <->discounter etc.


    als bauer hast du keine 35 stunden woche da kommen locker 80 stunden / woche zusammen rechne da mal den stundenlohn aus


    wie weit sind wir gekommen wenn sogar die bauern schon beneidet werden

  • Beneiden tue ich die nicht, da sich sehr viel arbeiten, ich möchte hier nur anmerken, dass es ihnen halt nicht so schlecht geht, wie manche meinen. Und das Subventionen der falsche Weg sind, dürfte eigentlich allen klar sein.

    Einmal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Das ne gute Frage, würde ich die Antwort darauf kenne, würde ich hier sicherlich nicht diskutieren, sondern irgendwo das "große Geld" machen :engel:

    Einmal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Zitat

    Original von Nils
    Welches ist denn der richtige Weg?


    Jedenfalls nicht das Kühe und Schweine durch halb Europa gekarrt werden und Chicken Wings aus Thailand eingflogen werden !
    Mag ja sein das es biliiger ist aber als Verbraucher merke ich da nix von und schon sind wir wieder beim eigentlichen Thema, da sitzten sie wieder unsere Großverdiener die für ihren Reichtum nichts können und sich beim Kaviaressen neue "Scheinereien" ausdenken.

  • ich sag nur geiz ist geil und jeder sucht das super schnäppchen und wundert sich wenn diese schnäppchen im ausland produziert werden, weils in deutschland zu teuer ist

  • wobei die eu dieses ja auch noch fördert, indem firmen, die im östlichen europa investieren, zum teil subventioniert werden.

  • Jau, genau da gebe ich Euch Recht. Auf der einen Seite werden ständig die niedrigsten Preise gefordert (innerhalb der EU hat Deutschland z.B. die niedrigsten Lebensmittelpreise, schaut zum Vergleich mal nach Dänemark, krasses Gegenbeispiel). Auf der anderen Seite wollen alle gut verdienen, aber die Produkte sollen natürlich in Deutschland hergestellt sein.


    Da beißt sich die Katze mal ganz klar in den Schwanz. Es geht eben nur das eine oder das andere, wenn die Lohnstückkosten im Verhältnis stehen sollen. Das Problem ist aber, das niemand auf Geld verzichten will, weder die Großverdiener und Bosse (die erhöhen sich sogar schamlos und exorbitant die Gehälter), noch die Arbeiter und Angestellten (siehe IG-Metall-Forderung von 6,5%, also da platzt mir echt der Hals). Gleichzeitig wäre wohl niemand mehr bereit, für einen Computer den Preis zu bezahlen, den dieser bei der Produktion in D kosten würde.


    Eigentlich müssten alle ein wenig bescheidener werden, aber ich weiß auch, dass sich das einfach sagt und schwer zu machen ist. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade die Bosse mit gutem Beispiel vorangehen sollten, anstatt sich die Taschen schamlos vollzuscheffeln. Dann sind wahrscheinlich auch die "einfachen" Mitarbeiter eher zum Verzicht bereit, und die Lohnstückkosten könnten auf ein besseres Wettbewerbsniveau gesenkt werden. Aber es ist natürlich auch einfacher, die Schuld auf den Staat zu schieben und nach Steuersenkungen zu schreien, obwohl der eigentlich selber nichts hat.

  • Zitat

    Original von eat_the_rich
    wobei die eu dieses ja auch noch fördert, indem firmen, die im östlichen europa investieren, zum teil subventioniert werden.


    Ja. Mit unserem Steuerabgaben finanzieren wir die Verlegung von Firmen ins Ausland. Danke EU! :kopf:


    Außerdem können Unternehmen, die im Ausland Investitionen tätigen (sprich Standorte aufbauen und hier evtl. schliessen), diese steuerlich geltend machen! Bezahlen so hier weniger Steuern. Man kanns drehen und wenden wie man will. Es gibt sehr viel zu verbessern aber mit diesen Politikern und Lobbyisten wird es nicht möglich sein.

    Einmal editiert, zuletzt von CR1896 ()


  • Mag ja sein, dass es durch den Verdrängungswettbewerb den übriggebliebenen Bauern mittlerweile wieder besser geht ... Meine Schwiegereltern hatten bis 1988 einen Bauernhof, dann hatte Schwiegerpapa einen (leichten) Herzinfarkt und hat von heut auf morgen aufgegeben. Da er ja dann sehr viel mehr Zeit hatte, hat er mal ausgerechnet, wie groß der Stundenlohn im letzten Jahr, wo der Hof noch lief, so war.


    4,80 DM ....


    Im Nachhinein betrachtet er es als klügste Entscheidung seines Lebens, den Hof aufgegeben zu haben.

  • Zitat

    Original von Der E-Dammer
    Die "freie" Marktwirtschaft, wie sie in unserem Grundgesetz vorgesehen war, ist gescheitert.


    Und mit solchen unqualifizierten Äußerungen wird versucht hier zu diskutieren :rofl: . Einfach nur lustig.


    Um mal mitzumachen: Wer Lust und Laune hat kann sich ja mal Gedanken machen, ob in Deutschland eher das "Soziale" der sozialen Marktwirtschaft zu Arbeitslosigkeit führt oder ob die "Marktwirtschaft" in der sozialen Marktwirtschaft zu Arbeitslosigkeit führt.


    Um noch eine weiter Meinung dem Verriß preiszugeben: Ich selbst halte nicht viel von nationalistische Denk- und Handlungsweisen sondern Befürworte einen freien globalen Austausch von Waren, Dienstleistungen, Meinungen usw.


    EDIT:
    Noch was zur Bauerndiskussion: Ich bin gegen die Subventionen und die Schutzzölle für die Landwirtschaft in Europa.

  • Kommunistische Weltrevolution oder wie soll man das verstehen?!

  • der soziale aspekt der martkwirtschaft deutschlands ist im europäischen vergleich wohl eindeutig zu stark ausgeprägt. daher sind sozialreformen einfach notwendig, um der arbeitslosigkeit entgegen zu wirken und deutschland als standort wieder lukrativer zu machen.


    aber wie man von der freien marktwirtschaft auf eine kommunistische weltrevolution schließen kann, bleibt für mich momentan allerdings noch schleierhaft. ;)

  • [Blockierte Grafik: http://eur.news1.yimg.com/eur.yimg.com/xp/karikat/20050428/15/600918159.jpg]
    Mein letzter Kommentar zu diesem mittlerweile echt nervigen Thema. Die ganzen Marxisten hier werden es wohl nie verstehen, dass es so etwas wie Gerchtigkeit nie geben wird in der Wirtschaft (sofern sie funktionieren sollte)...


    @ Lalle
    Was regt dich denn auf? Die Glorifizierung der Sowjetunion? Ist kein Wunder, dass Putin das macht, schließlich sind 80% der Bevölkerung seit 1992 (sprich seit den radikalen Wirtschaftsreformen über Nacht) verarmt. Da sehnt man sich den "guten, alten" Zeiten zurück und Putin nutzt daher das Sehnen nach einer Besserung aus mit dem Glorifizieren der Vergangenheit. Dort gab´s zwar vieles, was es heute gibt, nicht zu kaufen, dafür konnte man sich aber fast alles leisten, was es gab.

    Einmal editiert, zuletzt von 96jung ()