Politischer Zoff-Thread oder so

  • Zitat

    Original von Stefan96
    ...
    Tja, wer darf wieder einmal für alles zahlen?! WIR!
    Ich frage mich immer öfter, warum wir nicht auf die Straße gehen...


    Weil WIR uns bei Media Markt die neuesten elektronischen Spielereien, bei BMW den neuesten 3er und bei Easy Credit den günstigen Kredit besorgen.

  • Zitat

    Original von Stefan96
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,381870,00.html


    Die nächte "tolle" Idee unserer neuen Regierung...
    Maßlose Verschwendung von Steuergeldern, völlig überhöte Pensionen und Diäten für Politiker, ein aufgeblähter Beamtenapparat, und, und, und...
    Tja, wer darf wieder einmal für alles zahlen?! WIR!
    Ich frage mich immer öfter, warum wir nicht auf die Straße gehen...


    Schön, dass du Spiegel liest - aber warum schreibst du selbst in Bild-Manier?

  • Weil es leicht fällt, einfach die heutige Bild-Schlagzeile zu übernehmen:

    Zitat

    Wir zahlen, zahlen, zahlen!
    Wann sparen Politiker
    endlich mal bei sich?


    ;)

  • Zitat

    Original von BonezSchön, dass du Spiegel liest - aber warum schreibst du selbst in Bild-Manier?

    Sonst fällt dir nichts ein?

  • Wenn du Argumente geliefert hättest, könnte ich darauf antworten. Polemik ist keine gute Diskussionsgrundlage.

  • Zitat

    Original von Stefan96
    Na, dann hat Schorse Busch ja wieder einen Grund, mal kurz das Land "zu besuchen"...


    Es geht nicht darum, gleich hier mit Kriegen aufzufahren, aber ein bißchen Druck, wie auch immer der Aussehen mag, wird bei solchen "Verrückten" doch schon erlaubt sein.
    Die Kuschelpolitik gegenüber dem Iran von Joschka, Solana und den anderen EU-Freunden hat ja nicht wirklich was gebracht.

  • Zitat

    Original von sasa
    Weil es leicht fällt, einfach die heutige Bild-Schlagzeile zu übernehmen:


    ;)


    Zitat

    aus besagtem Bild-Pamphlet


    Wenn es um ihre eigenen Belange geht, ist für unsere Politiker Sparen wohl ein Fremwort.


    Der neue Bundestag ist deutlich größer als der bisherige (614 statt 603 Abgeordnete). Mehrkosten für den Steuerzahler: Gut 116 000 Euro/Monat, dazu weitere bis zu 117 000 für Mitarbeiter.


    Geiles Beispiel, gleich dazu als erstes! Basiswissen rund um unser Wahlrecht wird offenbar für einen Bild-Redakteur nicht vorausgesetzt, hm?!


    edit: Upps, sehe gerade, dass das auch schon woanders bemerkt wurde...

    Einmal editiert, zuletzt von HSV96-Frank ()

  • Ja, genau den Abschnitt fand ich auch bemerkenswert. Nicht nur, daß die Vergrößerung des Bundestages als willkürliche Maßnahme der neuen Regierung hingestellt wird, auch die "weiteren bis zu 117000 für Mitarbeiter" werden ja sehr differenziert dargelegt.

  • Vielleicht sollten wir Wahlen aus Kostengründen eh erstmal abschaffen - oder mal McKinsey durch Bundestag, Grundgesetz und Co. jagen, ob da noch Kosteneinspaarungspotential besteht!

  • Man könnte jeden Wahlberechtigten doch anrufen, um das zu finanzieren, könnte man dem Anruf ja ne 30sekündige Werbung vorschalten.
    Dann könnte man sich den ganzen Briefwahlirrsinn sparen und Wahlhelfer müssten auch nicht mehr bezahlt werden.
    Und die Anrufer könnten ja 1-Euro-Jobber sein, so dass das ganze ganz ganz billig wird.

  • Zitat

    Original von Bonez
    Vielleicht sollten wir Wahlen aus Kostengründen eh erstmal abschaffen - oder mal McKinsey durch Bundestag, Grundgesetz und Co. jagen, ob da noch Kosteneinspaarungspotential besteht!


    ja, die politik und ihr beraterwahn wäre auch noch so ein kapitel für sich...

  • Ich warte noch auf den Tag, an dem die BCG McKinsey berät und das Abschlussgutachten von Accenture vorgelegt und von PWC testiert wird. Wertschöpfung at its best!

  • Zitat

    Original von HSV96-Frank


    Der neue Bundestag ist deutlich größer als der bisherige (614 statt 603 Abgeordnete). Mehrkosten für den Steuerzahler: Gut 116 000 Euro/Monat, dazu weitere bis zu 117 000 für Mitarbeiter.


    [/quote]


    das sind dann 0,0029€ pro monat für jeden steuerzahler.


    unfassbar.

  • Ok, die Bild-"Zeitung" schreibt unsachlich und populistisch.
    Dennoch ist es durchaus angebracht, über eine Verringerung der Abgeordneten-Zahlen nachzudenken. 100 oder 200 Parlamentarier weniger dürften für die zu leistende Arbeit immer noch ausreichen. Entsprechendes gilt auch für den niedersächsischen Landtag.


    Auch wenn die Beträge dann pro Steuerzahler nur Cent-Beträge ausmachen, so wären absolut (pro Jahr) Einsparungen im hohen Millionenbereich drin. Und das wäre mehr, als alle angemeldeten Besucher dieses Forums zusammen an Steuern zahlen.

  • Also, mal ein paar Sachen zu drüber nachdenken :idee:, ohne zu vergessen, dass es solche und solche gibt:


    1. Für den Job, den die meisten Parlamentarier machen, ist die monatliche Bezahlung ziemlich wenig, im Vergleich zur "freien Wirtschaft" jedenfalls. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum es nicht mehr fähige Leute (viele dort sind im Übrigen trotz landläufiger Meinung ziemlich fähig) dort gibt. Abgesehen davon sind hohe Diäten auch ein gewisser Schutz vor Korruption. Der Schaden daraus dürfte ungleich höher sein als das zusätzliche als Diäten gezahlte Geld.


    2. Parlamentsverkleinerung schön und gut, aber wie willst Du jemandem in der Altmark erklären, dass sein Wahlkreis dann halb Brandenburg umfasst und er mindestens 70km bis zum Büro seiner/s Abgeordneten fahren müsste? Einen gewissen Bezug haben die Direktkandidaten noch zu ihren Wahlkreisen, zumindest ist das hier in Lüneburg so.


    Vielleicht sollte man das (relativ wenige), was man als Steuerzahler für das Parlament ausgibt, mal als kleinen Obulus für eine weitgehend funktionierende Demokratie verstehen, anstatt immer nur zu meckern (übrigens noch ein Grund, weshalb sich mancher fähige Mensch niemals zum Abgeordneten wählen lassen wird -- man muss auch etwas maso sein, bei all der Polemik und den Vorurteilen, die einem entgegenschlagen, so wie hier auch teilweise wieder).
    :nein:


    Meine Empfehlung an viele: Mal ein Praktikum im Bundes- oder Landtag machen und beobachten, wieviel die meisten Abgeordneten für ihr Geld schuften. 14-Stunden-Tage sollen für viele keine Seltenheit sein. Trotz manch unrühmlicher Ausnahme, aber die Meisten nehmen ihre Verantwortung schon ernst.