Gehört wohl eher in den witzige Sachen Thread und wurde da schon mehrmals geposted, aber großer Spocht von den Jungs!
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oh, entschuldigung. wußte ich nicht.
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Zitat
Original von Mr. Mo
Wie will man die Sitten verbessern, wenn man nicht selbst ein Maximum an Anstand vorlebt?
[...]
Ich habe und werde die Soldaten nicht verurteilen. Ich kann nur erahnen, mit was sie da jeden Tag konfrontiert werden.
[...]
Mir ist vollkommen klar, dass sich so etwas auch bei der besten Schulung und Vorbereitung und Unterstützung durch Politik und Bundeswehr nie ganz verhindern lässt. [...]Ja.
Alles richtig, auch das was ich im quote weggelassen habe.
Aber:Es geht um zweierlei:
1.
Deutsche Soldaten haben in Afghanistan etwas gemacht, was der Bundesrepublik Deutschland, der Bundeswehr und ISAF schadet (genauer: dem Ansehen). Logische Konsequenz: Wir (Deutschland, die Bundeswehr) MÜSSEN der "Welt" zeigen, dass wir das nicht gut finden, dass wir "so" nicht sind. Ergo wird verbal vom Leder gezogen, wird "vorverurteilt". Das ist bei allem Verständnis für die Forderung nach einem "fairen" Verfahren ABSOLUT NOTWENDIG (der Welt zeigen .... usw. usf.)2.
Die meisten haben gedacht, dass deutsche Soldaten anders sind als andere. Das stimmt nur eingeschränkt!
Schwer zu beschreiben was ich meine... ich versuch´s trotzdem:
Es gibt Soldaten, die Kämpfen geil finden.
Wir reden nicht von gebildeten Schöngeistern, die sich über die philosophischen Aspekte eines Auslandseinsatzes Gedanken machen.
Wir reden von einfachen Menschen, die ihren eigenen Wertekanon haben, der sich in vielen Dingen eben nicht mit dem angeblich vorherrschendem "das gehört sich/nicht" deckt.
Für einige von ihnen ist das posieren mit einem Totenschädel nichts abartiges, sondern was cooles.
Das ist bescheuert, aber das ist nunmal so. Gerade in der so genannten Kampftruppe gibt es viele die so sind. Nein - natürlich nicht alle, bestimmt nicht mal die Mehrheit, aber viele.
Viele Dinge, die uns seit Jahren so positiv im Lichte der Weltöffentlichkeit erscheinen lassen (Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Überparteilichkeit und, und, und) sind einfach befohlen und werden deshalb meistens befolgt. Wenn es einen expliziten Befehl gäbe die Totenruhe nicht zu stören, dann gäbe es vielleicht diese Bilder nicht. ´Das ist doch bescheuert ´mag jetzt der eine oder andere denken, ´sowas versteht sich doch von selbst!´ - nein, versteht es sich nicht. Ich weiß nicht, ob es beim Bund mehr Menschen als im Zivilleben gibt die den geilen Macker raushängen lassen. Aber es gehört doch zum kämpfenden Soldaten dazu etwas roher zu sein, als andere - oder?
Das alles hat gar nicht so viel mit der Situation im Einsatz zu tun - nach dem Motto: ´bei den dort vorherrschenden Sitten verrohen die Menschen nunmal, der Druck ist so hoch usw. usf.´Quatsch! Diese Leute sind hier zu Hause genauso.
Leider.
Und wenn die BILD will, dann werden wir noch wochenlang Bilder sehen, die uns "entsetzen".3.
Sind sich BILDund RTL eigentlich darüber im Klaren, was sie mit dem Abdruck dieser Bilder anrichten können?Sorry für den langen Text, aber ich wollte das mal sagen.
(Edit: Rechtschreibfehler)
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Zitat
Original von Stephan635
3.
Sind sich BILDund RTL eigentlich darüber im Klaren, was sie mit dem Abdruck dieser Bilder anrichten können?Vermutlich ja, aber die Auflage bzw. Quote ist denen eben wichtiger.
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Nicht nur das. "Bild", RTL & Co. freuen sich doch insgeheim auch, wenn es bald richtig knallen sollte und sie tage- oder wochenlang fette Stories haben. So eine Bombe im Kölner Hauptbahnhof mit 100 Toten liefert doch 1a Material ohne Ende. (Ja, ich weiß: das ist sarkastisch und zynisch. Soll es auch sein.)
Ich stelle nicht in Frage, DASS die Medien darüber berichten, denn das ist ihr Auftrag und ihre Pflicht. Widerlich und gefährlich ist aber, WIE darüber berichtet wird und wie sich alle schon wieder gegenseitig an Skandal überbieten wollen. Ekelhaft.
@ Stephan: Ich weiß, dass meine Ansichten auch ein Stückweit idealistisch sind, aber man braucht mMn Ideale, um wenigstens ein Maximum an Anstand hinzukriegen. Im eigenen Interesse. Und es gehen ja nicht nur Hohlbratzen in die Auslandseinsätze, im Gegenteil. Aber ganz verhindern lässt sich sowas trotzdem nicht; wer das geglaubt hat, lebt auf dem Mond. Insofern: Vollkommen d'accord. Hier haben übrigens die Vorgesetzten auch eine Pflicht, gerade die Offiziere. Denn die sind i.d.R. gut gebildet.
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Natürlich braucht man Ideale. Natürlich braucht man Anstand. Haben die meisten auch, aber eben nicht alle.
Die Pflicht der Vorgesetzten zur Erziehung, zum Vorbild ist unumstritten. Da aber hapert es in einigen Bereichen leider. Dies könnte man nur durch strengere/andere Maßstäbe bei der Auswahl ändern.
Allerdings ist es ja nicht so, dass man die mega Auswahl hat! Man nimmt was man kriegt (ganz so schlimm wie es klingt ist es nicht, allerdings sinken die Maßstäbe natürlich angepasst an die Bewerbersituation).
Mannschaften und Unteroffiziere sind auch gut ausgebildet, das hat jedoch mit dem Beschriebenen nichts zu tun! Es geht nicht um Ausbildung, sondern um Werte! Die zu vermitteln wäre eigentlich irgendwann mal Aufgabe der Eltern, des Umfelds und/oder der Schule gewesen.
Helmut Schmidt hat mal gesagt: Die Schule der Nation ist nicht die Bundeswehr, die Schule der Nation ist die Schule -
Wie geil ist das eigentlich?
ZitatJung gibt Beschränkungen bei Marine-Einsatz zu
Verteidigungsminister Jung hat erstmals eingeräumt, dass sich die Marine im Libanon-Einsatz doch nicht frei bewegen kann: Die Sechs-Meilen-Zone vor der Küste darf nur eingeschränkt kontrolliert werden. Die Opposition spricht von Wortbruch.
Berlin/Flensburg/Tel Aviv - Der Streit zwischen Regierung und Opposition über den Libanon-Einsatz gewinnt an Schärfe. Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat heute zugegeben, dass die Bewegungsfreiheit der deutschen Marine vor der libanesischen Küste eingeschränkt ist. Der CDU-Politiker sagte nach einer kurzfristig einberufenen Sitzung des Verteidigungsausschusses in Berlin, dass deutsche Schiffe nur in die Sechs-Meilen-Zone eindringen dürfen, wenn sie ein anderes Schiff verfolgen oder ein anerkannter Verdacht des Waffenschmuggels für die extremistische Hisbollah besteht. Gebe es keinen solchen Verdacht, könne ein deutsches Schiff nur auf Anforderung der Libanesen in diese Zone fahren. Für schnelle Absprachen gebe es ja auf dem deutschen Führungsschiff einen libanesischen Verbindungsoffizier.
Die Sechs-Meilen-Zone war bei dem Beschluss des Libanon-Einsatzes in der Opposition eine entscheidende Streitfrage. Der weitgehende Einsatz innerhalb dieses Bereichs wurde aber auch in der Großen Koalition für wichtig gehalten, damit die Marine ihre Mission vor der Küste des Libanons sicher umsetzen kann. Koalitions-Politiker hatten vor dem Beschluss im Bundestag Mitte September gesagt, dass der Einsatz sich nicht auf das Gebiet außerhalb der Sechs-Meilen-Zone beschränken werde.
Die Liberalen und die Linkspartei sehen in den jetzt von Jung zugegebenen Einschränkungen einen "Wortbruch", wie es FDP-Verteidigungsexpertin Birgit Homburger nannte. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel warf der Großen Koalition vor, das Mandat für den Uno-Einsatz der deutschen Marine vor der libanesischen Küste erschlichen zu haben. Viele Abgeordnete hätten dem Libanon-Einsatz zugestimmt, weil die Regierung von "uneingeschränkten Handlungsmöglichkeiten" gesprochen habe. Dies habe sich nun als "vorsätzliche Täuschung" erwiesen.
Die FDP ist mit Jungs Erläuterungen im Ausschuss noch nicht zufrieden und will nun mittels einer kleinen Anfrage bei der Regierung eine weitere Aufklärung des Sachverhaltes erwirken.
Linkspartei-Fraktionschef Gregor Gysi sagte, der Bundestag habe "unter Vorspiegelung falscher Tatsachen" über den Einsatz der Bundeswehr im Nahen Osten entschieden. "Er wurde belogen." Das Parlament müsse noch einmal entscheiden, weil er dies zuletzt unter "falschen Voraussetzungen" getan habe.
"An Absurdität nicht mehr zu überbieten"
Vize-Regierungssprecher Thomas Steg sagte zu den Vorwürfen, sie seien "an Absurdität nicht mehr zu überbieten". Die Handlungsfähigkeit der Marine sei nicht eingeschränkt. Die Marine kooperiere mit dem Libanon, um den Waffenschmuggel zu unterbinden. Kanzlerin Angela Merkel habe immer wieder deutlich gemacht, dass der Einsatz eine Zusammenarbeit zwischen deutscher und libanesischer Seite erfordere. Die Mission der Marine werde so umgesetzt, wie es im September im Bundestag deutlich gemacht worden sei. Damals, anläßlich der Entscheidung des Parlaments, hatte die Regierung erklärt: "Es gibt keine Zone, die ausgeschlossen ist."
Dagegen bestätigte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Arnold, dass das Libanon-Mandat nachträglich eingeschränkt wurde. Er sprach von einem abgestuften Operationskonzept. Es habe seinerzeit tatsächlich "ein ernsthaftes Problem" gegeben: Zu dem Zeitpunkt, als der Bundestag den Einsatz verabschiedet habe, seien die Regelungen zwischen dem Libanon und der Uno noch nicht ausverhandelt gewesen. Daher sei es für die Bundesregierung zu dem Zeitpunkt schwierig gewesen, Auskunft zu geben.
Der Hintergrund der Auseinandersetzung: Der Libanon und die Uno hatten bei Gesprächen unter Beteiligung deutscher Diplomaten am 12. Oktober vereinbart, die Einsatzmöglichkeiten der Marine im Rahmen der Friedenstruppe Unifil auf jenes Maß zu begrenzen, das Jung nun erstmals öffentlich beschrieben hat. In den Vereinbarungen stehen als Kompetenzen der von Deutschland geführten Maritime Task Force:
* "volle Zuständigkeit außerhalb der territorialen Gewässer (TTW) des Libanon",
* "gemeinsame Operationen mit Libanon in den TTW",
* "Erlaubnis zu Operationen in den TTW zwischen sechs und zwölf Seemeilen",
* "Operationen auf Anforderung Libanons in den TTW zwischen null und sechs Seemeilen" und
* "Boarding/Beschlagnahme durch libanesische Kräfte oder in deren Beisein".
Abseits des Streits um die politischen Rahmenbedingungen des Libanon-Einsatzes hatte in den vergangenen Tagen auch ein Zwischenfall der deutschen Marineschiffe mit israelischen Kampfflugzeugen Unruhe ausgelöst. Inzwischen klärt sich allmählich auf, was am Dienstag vor Libanons Küste passierte.Video belegt deutsche Version von Zwischenfall mit Israel
Denn über den Ablauf des Zwischenfalls gibt es jetzt Bildbeweise. Der Marine zufolge ist der Vorfall auf Video festgehalten. Weil das Flottendienstboot "Alster" ein Aufklärungsschiff sei, "haben wir glücklicherweise alles akribisch auf Video mit guten Zeiss-Objektiven aufnehmen können und schon nach Berlin geschickt", sagte der Befehlshabers der Flotte, Vizeadmiral Hans Joachim Stricker, heute in Flensburg. "Es ist tatsächlich alles so passiert, wie es von der deutschen Seite bekannt gegeben worden ist."
Stricker fügte hinzu: "Natürlich hat der israelische Verteidigungsminister Recht, wenn er sagt, die deutschen Einheiten sind nicht beschossen worden." Aber es sei auch richtig, "dass die F-16 geschossen hat". Stricker bezeichnete den Vorfall als "unfreundlichen Akt".
Das israelische Militär rückte inzwischen von seiner ersten Stellungnahme ab. Heute räumte ein Sprecher des israelischen Militärs ein, dass sich die bedrohte "Alster" zum Zeitpunkt des Zwischenfalls in internationalen Gewässern befand. Damit korrigierte er frühere Angaben, wonach sich das Schiff am Dienstag unmittelbar an der libanesisch-israelischen Seegrenze befunden habe.
Korrigiert wurde auch ein israelischer Bericht, wonach ein deutscher Hubschrauber, der als mögliche Gefahr für die Sicherheit Israels ausgemacht worden sei, nicht zu identifizieren gewesen sei. Anders als berichtet habe der Helikopter ein elektronisches Erkennungssystem eingeschaltet gehabt, sagte der Militärsprecher. Die Besatzung sei auch auf einer internationalen Frequenz über Funk zu erreichen gewesen, allerdings erst beim Anflug der israelischen Kampfflugzeuge.
Die Bundesregierung betrachtet den Zwischenfall nun als geklärt. "Wir sind zuversichtlich, dass sich ein solcher Fall in Zukunft nicht wiederholen wird", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, heute in Berlin. "Wir betrachten das nicht als Provokation." Das Flottendienstboot "Alster" habe sich Anfang der Woche 50 Seemeilen (gut 90 Kilometer) vor der israelischen Küste auf internationalem Gebiet befunden und sei von sechs israelischen F-16-Maschinen überflogen worden. Dabei seien zwei Schüsse aus einer Bordwaffe abgegeben worden, allerdings nicht zielgerichtet. Das Schiff sei auch nicht getroffen worden.
ler/dpa/ddp/AFP
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Das Elend der großen Chaos-Koalition, da muss man eigentlich nicht mehr viel zu sagen.
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Echtes Armutszeugnis ... vor allem wie man das hier verkauft hat. Normal müsste nen Kopf rollen ...
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wer hat denn bitte auch gedacht, dass die da unten rocken können wie sie wollen. als wenn die opposition das nicht gewusst hätte. passt den halt nur gut in den kram.
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http://nlarchiv.israel.de/2006…0vom%202006-10-31a.htm#g2
Der UNO-Sondergesandte lobte die Anstrengungen der libanesischen Regierung zur Unterbindung des Waffenschmuggels an die Hisbollah im Süden des Libanon. „Ich denke, dass die libanesische Regierung alles unternimmt, um den Schmuggel von Kampfmitteln entlang der Grenze zu verhindern. Ob diese Bemühungen ausreichend sind? Das wird die Zeit zeigen.“
super sache. und die zeit wird es zeigen. immerhin. hat die un da nicht einen auftrag?
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Was ist eigentlich Dein Auftrag ?
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Wenn er dir das sagt, muss er dich wahrscheinlich töten ! Bei dem Avatar !
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ja, irre witzig. das ist hier doch der politische zoff thread?
also schreibt euch doch den semikomischen käse ins myspacegästebuch, ok?zum thema:
http://www.netzeitung.de/deutschland/450471.html
Es wäre bedauerlich, wenn sich Muslime durch das Geschehen in Erfurt verletzt fühlten.
hihi. hoho. aua.[SIZE=7]ansonsten: die rote verstrahlung - immer etwas länger auf der uni als der rest.[/SIZE]
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Die sollten alle mal viel relaxter werden...
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horror, du bist aber in diesem thread auch falsch aufgehoben, weil er ja nicht "poltische verlautbarungen", "neues gegen den islam" oder "nachrichten aus israel" heißt.
deine teflonbeschichtung lässt ein gesundes zoffen ohnehin nicht zu. da ist discostu ja der fleischgewordene dialog dagegen.
ist mehr was für ein blog. am besten 'anti uno', 'serie a' und 96 zusammen...wie deine 10 german bombers.
da gibt's übrigens auch gästebücher... -
Zitat
Original von Hylla
da ist discostu ja der fleischgewordene dialog dagegen.Sag mal, Du lobst mich?
Da baut man mühevoll das Image des ollen sturköpfigen Sozen auf und dann wierden die Bemühungen das auf diese subtile Art unterwandert!
Um mal meinem Titel gerecht zu werden und wieder zum Thema zurück zu kommen:
Herr Jung, seines Zeichens Verteidigungsminister hat ja offenbar Schwierigkeiten mit seinem Amt. Der nimmt ja momentan jedes Fettnäpchen mit der Zielsicherheit einer lasergesteuerten Rakete mit. Von der Ausstrahlung her kommt er zudem Herrn Scharping gefährlich nahe.
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Irgendwie ist die Ministerriege der CDU/CSU sowieso merkwürdig schwach und ohne Ausstrahlung.
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