Alltagsfragen

  • Tja, nun hörte ich sogar, dass das unter Umständen sogar die Polizei selbst macht, gemeinsam mit mir, und sich dann einfach meine Personalien notiert.
    Werde da mal anrufen, denke ich.
    Danke Euch!

  • Nicht ganz, aber an der Podbi dank Linie 3,7,9 bin ich ganz gut erreichbar. Sonst bin ich am Montag ne Stunde auf dem Maschsee am paddeln. Da könnte ich dir den auch in die Hand drücken. Oder sonst wie :D

  • Montag, 17:08 Uhr, Hannover, Maschsee, unter dem Fackelläufer. Die Temperatur beträgt 8°C, und die Sonne hat den Kampf gegen die hannöversche Wolkendecke schon länger aufgegeben. Es regnet.


    Hedemann fröstelt unter dem aufkommenden Ostwind und zieht den Kragen seines Trenchcoats höher. Nervös nestelt er sein iPhone aus der Hosentasche. Ein Blick auf den zerkratzten Bildschirm verrät ihm, dass die vereinbarte Uhrzeit nun gleich um 10 min überschritten sein würde.


    Ein Stoßseufzer entwich dem Wartenden. Es war schon schlimm genug, dass er mit der Stadtbahn bis zur Schlägerstraße fahren musste, nur um sich dem Treffpunkt unerwarteter Weise -- und daher hoffentlich unbeobachet -- von Süden nähern zu können. Der Umweg war zwar ärgerlich gewesen, aber an diesem Tag und mit seinen Absichten die Waterloostraße entlangzulaufen, wäre selbst für einen Rechtsverdreherständigen wie ihn zu gewagt gewesen. Hedemann hasste Bahnfahren. Er wollte doch nur sein Fahrrad zurück. Doch die Übergabe drohte zu Platzen.


    Ein unerwartetes Geräusch ließ ihn aufschrecken. Rasch drehte sich Hedemann um und beugte sich über das Geländer. Hinter ihm auf dem See hatte sich lautlos ein Kajak ans Ufer treiben lassen und war an der untersten Treppenstufe zum Stehen gekommen. Im Kajak saß ein vermummter Froschmann und hielt ihm etwas entgegen. Hedemann zögerte nicht lange. Beherzt beugte er sich über das Geländer und ergriff den angebotenen Gegenstand. Es war tatsächlich der versprochene Bolzenschneider! thefireraven hatte Wort gehalten.


    Die Aussicht, sein geliebtes Fahrrad schon bald befreien zu können, elektrisierte ihn. Doch zuerst musste er die Übergabe abschließen. Hedemann griff in die Innentasche seines Mantels, und fischte eine Flasche sehr kaltes Herri heraus. Er warf sie dem Froschmann zu, der sie gekonnt auffing und sich sofort wieder Richtung Süden davonmachte.


    Hedemann sah ihm hinterher, wie er in einem Vorhang aus hannöverschem Nieselpiss verschwand. Er ergriff den Bolzenschneider und knackte schnell eines der Liebesschlösser, die zu Tausenden das Geländer säumten (Ingo+Tanja, 30.06.2006). Das Werkzeug glitt durch den Stahl wie ein heißes Messer durch Butter. Dieser thefireraven war wirklich ein echter Profi. Wie weiland sein Jugendheld Guybrush Threepwood ließ er den Bolzenschneider in seinem Mantel verschwinden und machte sich auf den Weg zur Bahn.

    Einmal editiert, zuletzt von Brunker ()

  • Er ergriff den Bolzenschneider und knackte schnell eines der Liebesschlösser, die zu Tausenden das Geländer säumten (Ingo+Tanja, 30.06.2006).


    Wo er schon mal dabei war, hätte er in einem Akt der Barmherzigkeit ruhig gleich alle beschissenen Schlösser abknacken können. :nein:

  • Wir brauchen auch noch Material für die Fortsetzungen.


    Scheiss die Wand an, ich bin Prosa! :victory:
    Also, Rabe, Montag 17 Uhr Maschsee. Ich bringe Dir ein Herri mit. 8)

  • Also so wie hier, bloß umgekehrt?


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