Alltagsfragen

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Original von tluebke
da ich jetzt weiß, dass die einschaltquoten über ein tolles "gfk-meter"erstellt und ausgewertet werden, bleibt mir die frage, ob man daraus finanzielle vorteile ziehen kann.
zum beispiel gebührenbefreiung oder ähnliches.

Soweit ich weiß, nein. Man kann sich auch nicht für das Panel bewerben, sondern wird ausgewählt, weil man für ein kleiner Teil einer repräsentativen Masse ist. Incentivierung ist wohl grundsätzlich nicht vorgesehen, um keine Verfälschung der Ergebnisse zu erhalten (z. B., dass Leute ein Gratifikationsverhalten an den Tag legen, nach dem Motto: "die geben mir was, also guck ich mehr als sonst").

"Gratifikationsverhalten" finde ich super. Wo lernt man denn solch exquisite Worte?

Gibt es eigentlich eine vernünftige Begründung dafür, warum eine Hundesteuer erhoben wird und z.B. keine Katzensteuer ?

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Original von IlStajner96
Gibt es eigentlich eine vernünftige Begründung dafür, warum eine Hundesteuer erhoben wird und z.B. keine Katzensteuer ?

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Warum gibt es eine Hundesteuer, aber keine Katzensteuer?
Eine Frage von: Jürgen Schneider

Hundesteuern wurden in Deutschland immer wieder erhoben. Um 1500 konnten sich Bauern durch eine Kornabgabe, das so genannte Hundekorn, von der Gestellung ihres Hundes zur Jagd freikaufen. Preußen erhob ab 1814 eine Luxussteuer auf das Halten von Hunden, Katzen, Pferden, Enten, Stubenvögeln und Hausdienern sowie den Besitz von Klavieren und Pferdeschlitten. Bismarck führte eine kommunale Hundesteuer sowie die Hundemarke ein, um den Hundebestand zu kontrollieren und die Ausbreitung der Tollwut und anderer Seuchen zu verhindern.

Heute sind die ordnungspolitischen und hygienischen Gründe für die Hundesteuer weggefallen, auch wenn sie noch angeführt werden. In Baden-Württemberg, dem Saarland sowie Bremen, Hamburg und Berlin sind die Kommunen verpflichtet, eine Hundesteuer zu erheben. In allen anderen Bundesländern haben sie die Möglichkeit. Europaweit gibt es die Hundesteuer aber nur noch in Deutschland und vier weiteren Ländern, selbst Großbritannien verzichtet seit 1990 darauf. In Deutschland verzichtet allein die Stadt Eschborn auf die Hundesteuer. Dass keine Steuern auf Katzen und andere Tiere erhoben werden, begründet Thüringen damit, dass dazu der Verwaltungsaufwand zu groß wäre.

Die Einnahmen aus der Hundesteuer fließen in den normalen Gemeindehaushalt. Einen zweckgebundenen Einsatz des Geldes, zum Beispiel für Grünanlagen oder Hundewiesen, verbietet das Steuerrecht.

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von hier
Ist wohl einfach nur ein Relikt, die Hundsteuer, und die "vernünftige" Begründung wäre: Sie bringt den Gemeinden Geld!

Interessanterweise scheinen ja viele Hundehalter zu glauben, daß die Zahlung von Hundesteuer sie dazu berechtigt, ihre lieben kleinen Racker überall hinkacken zu lassen.

Ist ne Art Protest gegen die Hundesteuer

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Original von Käptn Frühstück
"Gratifikationsverhalten" finde ich super. Wo lernt man denn solch exquisite Worte?

War mal ein paar Semester Au-pair-Student bei den Medienwissenschaftlern, die reden nur so. Da schnappt man das ein oder andere auf und prahlt dann damit anonym im Internet!

Naja, so anonym ja bald nicht mehr, wenn deine Verehrer dich alle erwischen.

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Original von IlStajner96
Ist ne Art Protest gegen die Hundesteuer

Und wie fällt dann Dein Protest gegen die Einkommensteuer aus ?

"Anonymes Prahlen", ist das nicht etwas unbefriedigend?

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Original von Sagna

Und wie fällt dann Dein Protest gegen die Einkommensteuer aus ?

Die hat ja nen Sinn, irgendwie jedenfalls.

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Original von IlStajner96

Die hat ja nen Sinn, irgendwie jedenfalls.

Die Hundsteuer hat auch ihren fiskalischen Sinn. Außerdem darf man manche Töle und manchen Hundehalter schon für eine öffentliche Belastung halten. Katzen fallen da doch deutlich seltener negativ auf.

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Original von Käptn Frühstück
Interessanterweise scheinen ja viele Hundehalter zu glauben, daß die Zahlung von Hundesteuer sie dazu berechtigt, ihre lieben kleinen Racker überall hinkacken zu lassen.

Ist ja auch irgenwie unfair. Imo sollte es entweder die Hundesteuer geben, oder die Wegmach-Pflicht. Beides ist irgendwie zuviel. Ich vergleiche das ganz gern mit der Gema-Abgabe auf Kopiergeräte, in "Tatmehrheit" mit dem Vorbot der CD-, bzw. DVD-Kopie.

Bevor Verdachtsmomente auftreten: Ich habe gar keinen Hund.

Warte mal. Wegmach-Pflicht gibt's grundsätzlich. Egal ob besteuert oder nicht. Sonst könnte ich ja beim asozialen Hundehalter vor die Tür kacken, weil ich ja schließlich Einkommenssteuer zahle.

Darf man eigentlich auf jeder Straße(mit Außnahme der Autobahn, Schnellstraße) fahrradfahren, auch wenn ein Fahrradweg vorhanden ist ?
Und was ist eigentlich mit Pferden, die kacken auch überall hin, und wer macht das weg ?

Nein, wenn der Radweg als solcher beschildert ist, musst Du ihn in der Regel auch benutzen.

aber nur, wenn er zumutbar ist. d.h. er muss mindestens 1,5m breit- und in einem guten Zustand sein. Ist dies nicht der Fall darf auch die Straße benutzt werden. Bedingungen, die nur die wenigsten Radwege wirklich erfüllen.

Dinge, die nur die wenigsten Autofahrer interessieren.

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Original von Käptn Frühstück
"Anonymes Prahlen", ist das nicht etwas unbefriedigend?

Gibt schlimmeres.

Das mit den Pferden würde mich auch mal interessieren - habe mal eine Situation erlebt, wie ein Polizist zu Pferde einen Hundehalter ansprach, er möge doch bitte den frisch gelegten Haufen entfernen, während der Gaul gleichzeitig die Vollendung des Verdauungsprozesses vollzog.