Software/Tools usw

  • Die verfickten 5 Stadien. :(
    Bin selber gerade mitten in einem Moloch von Code gelandet, der einem Heuhaufen gleicht, in dem man die berühmte Nadel sucht. Mein Stadium ist kurz vor Depression. :doh:

  • Du weißt ja, was zu tun ist. Gleich Phase 5 einleiten, um so schneller bist Du wieder produktiv! :kichern:


    EDIT: Das kann man wahrscheinlich auch auf Schreibblockaden übertragen...

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • @Mustrum
    Ein bißchen eingerostet. Was haste vor?


    (edit: Wir könnten nachm Computerproblemfaden hin.)


    Machen wir hier weiter ;).
    Ich muss Latex jetzt beruflich nutzen. Es geht um professionelle Schulungsliteraturerstellung. Es soll unter anderem ein schickes(!) Layout erstellt werden. Schicke Kopf- und Fußzeilen z. B. Schicke Tabellen. Usw. usf.
    Die Grundlagen habe ich mir prinzipiell schon draufgeschafft. Allerdings ist die Lernkurve sehr steil, wenn es darum geht, abseits des üblichen Layouts was zu erschaffen.
    Konkrete Fragen habe ich noch nicht (bzw. ich habe sehr sehr viele konlrete Fragen, aber die würden den Rahmen hier sprengen), werde aber auf jeden Fall mal hier nachfragen.
    Z. B. wie ich eine schcke Kopfzeile machen (Grauer Kasten mit Angabe der Kapitelnummer außen, Linie über die gesamte Seitenbreite ohne Fehlermeldung etc.). Oder einen Seitendrücker.

  • Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen als Basisklasse etwas aus dem KOMA Paket zu nehmen. Je nach Umfang des Dokuments also scrartcl, scrbook o.Ä. Siehe dazu auch hier: https://komascript.de/komascriptbestandteile
    In den KOMA Klassen kannst du das Paket scrlayer-scrpage über \usepackage{scrlayer-scrpage} laden. Dieses Paket ist der Nachfolger von scrpage2, also nur in aktuellen Installationen vorhanden. Wenn du Glück hast, dann verwendet dein Arbeitgeber aktuelle Software. Du hast in diesem Paket z.B. für deine Kopfzeile die Optionen, wo bei geraden oder ungeraden Seiten etwas Innen, Außen, oder in der Mitte stehen soll. Ein vollständiges Beispiel findest du hier: http://tobiw.de/tbdm/layout-2


    Ansonsten lohnt es sich auf jeden Fall in die KOMA Script Anleitung zu schauen. Mit fast 600 Seiten ist das Ding zwar sehr umfangreich, dafür aber sehr gut geschrieben und man findet schnell, was man braucht: https://komascript.de/scrguide
    Wenn du genaue Formatvorgaben hast, kann ich dir auch gerne etwas zusammen bauen :)

  • Zitat

    Ich muss Latex jetzt beruflich nutzen.

    Okay. Mit Latex fummeln muß man nämlich wollen...


    Aussehen tut das eigentlich immer gut. Was meinst Du mit schick? Grelles Powerpoint-Layout wird schwierig. Das Programm ist für das Verfassen von langen, wissenschaftlichen Texten gemacht worden. Also sachlich-nüchtern.


    Tabellen sind vergleichsweise easy:


    \begin{tabular}[h]{l|l|l}: Die kleinen Ls sagen, daß linksbündig geschrieben werden soll. r und c gehen deswegen für rechtsbündig und zentriert. Die | malen senkrechte Linien zwischen die Spalten, man kann sie auch weglassen, wenn man möchte. Was das h bedeutet, habe ich vergessen. Wenn Du drei Ls vorgibst, werden es drei Spalten. Wenn Du vier Spalten haben willst... genau: Vier Ls.


    \hline malt die waagerechte Linie in die Tabelle rein. Derselbe Befehl kreiert Dir imho auch die waagerechte Linie im Text ohne Fehler. Mit \space{4mm} läßt Du den Text 4mm weiter rechts anfangen. $\rightarrow$ malt Dir einen Rechtspfeil rein, wie er vielleicht bei Aufzählungen oder Folgerungen verwendet wird.


    Die &-Zeichen bestimmen darüber, wie viele Zeilen hoch ein Feld sein soll, falls in den Feldern nicht gleich viel Text sein sollte (Beispiel Zeile 3, wo in Spalte 1 viel weniger Text drinsteht als in den Spalten 2 und 3. Die &-Zeichen sorgen imho dafür, daß der Text in Zeile 3 Spalte 1 oben steht und nicht etwa vertikal zentriert wird. Weiß ich aber nicht mehr genau.).


    Einen farbigen Kasten habe ich noch nicht in eine Kopfzeile getan. Aber ich habe schon mal eine Textzeile farbig unterlegt. Dafür mußte erst Farben definieren. Etwa so:


    Die Farben werden aus rot, grün und blau zusammengemixt. Das erste orange steht für die Rahmenfarbe, das zweite orange für das Ausmalen des Kastens in Orange. large macht den Text größer, Large macht ihn noch größer (ist ja auch groß geschrieben... Latex ist manchmal niedlich). \textbf ist die Fettschrift. \emph wäre eine Art für Kursiv. \textit wäre eine andere Art für Kursiv. Das \noindent verhindert, daß Latex die erste Zeile des Absatzes einrücken tut, was es standardmäßig immer machen will.


    Nach einem %-Zeichen hört Latex auf in der Zeile weiterzulesen, da kannste Deine Kommentare/Merkhilfen/Orientierungshilfen reinschreiben.


    Bei der Kopfzeilengestaltung wird's bei mir gerade dünne. Da wünsche ich Dir viel Geduld für. Haben da die Dokumentklassen report, book usw. mit was zu tun, hatten die entsprechende Voreinstellungen? Weiß ich nicht mehr. Was meinst Du mit Seitendrücker: Soll er ausnahmsweise auf Seite 17 in Kopf- und Fußzeile nix reinschreiben? Könnte mit \thispagestyle{empty} klappen.


    KOMA kenne ich nicht, kann ich nix zu sagen.

  • Vielen vielen Dank für die Infos. Mit Komascript setzte ich mich auseinander. Die Anleitung habe ich schon auf dem Laufwerk. Ist sehr umfangreich, allerdings auch (von meinem nicht-naturwissenschaftlichen Hintergrund her gesehen) ziemlich unübersichtlich. Erinnert mich ein wenig an die Anleitung von Europa Universalis 2 ;).
    Für mich ist aber klar, dass man sowas nur scrlayer-scrpage (habe mit fancyhdr rumprobiert, passt aber nicht) machen kann. http://tobiw.de/tbdm/layout-2 habe ich auch schon in meiner Linkliste, also bin ich auf dem richtigen Weg ;).
    Mein Grundproblem ist: Ich komme nicht aus der Progammier-Ecke, sondern aus der "Hier hast du ein fertiges System/eine fertige Vorlage (egal ob xml oder InDesign)"-Ecke. Darin und mit diesen und jenen Vorgaben und Parametern schreibst du jetzt. Das ist eine sehr große Umstellung.
    Ich arbeite mich da jetzt intensiv ein und werde sicher die eine oder andere Frage stellen.
    LaTeX ist auf jeden Fall ein äußerst spannendes "Programm" (eher eine Moloch mit zigtausend Möglichkeiten). Völlig anders als InDesign und Co.

  • Pokalheld, vielen Dank für die Mühe :daumen:.
    Tabellen (bzw. das Grundprinzip) habe ich mir angeeignet (auch das mit den Gleitobjekten). Es muss halt nur "schick" sein. Und, verdammt, dass ist schwer zu beschreiben. Ich bin, aufgrund meiner Ausbildung, um Gottes Willen kein Freund von buntem, überfrachteten Layout, wohlmöglich noch vier Schriftarten, sieben Farben und unterstrichen muss es auch noch sein. Schlicht, edel und verständlich(!!!) muss es sein.


    Bezüglich Kopfzeile ein Beispiel.
    Linke Seite, aussen: Grauer Kasten. in dem Kasten die Kapitelnummer in weiß. Neben dem Kasten: Toter Kolumentitel (der Name des Kapitels). Linie drunter, über die gesamte Seitenbreite.
    Rechte Seite, aussen: Lebender Kolumentitel (der Name des Abschnitts bzw. section). Bzw. ggf. das Logo der Firma. Linie drunter, über die gesamte Seitenbreite.


    EDIT: Das ganze mit scrlayer-scrpage in serifenloser Schrift (z. B. Helvetica).

  • Pokalheld, vielen Dank für die Mühe :daumen:.
    Tabellen (bzw. das Grundprinzip) habe ich mir angeeignet (auch das mit den Gleitobjekten). Es muss halt nur "schick" sein. Und, verdammt, dass ist schwer zu beschreiben. Ich bin, aufgrund meiner Ausbildung, um Gottes Willen kein Freund von buntem, überfrachteten Layout, wohlmöglich noch vier Schriftarten, sieben Farben und unterstrichen muss es auch noch sein. Schlicht, edel und verständlich(!!!) muss es sein.


    Bezüglich Kopfzeile ein Beispiel.
    Linke Seite, aussen: Grauer Kasten. in dem Kasten die Kapitelnummer in weiß. Neben dem Kasten: Toter Kolumentitel (der Name des Kapitels). Linie drunter, über die gesamte Seitenbreite.
    Rechte Seite, aussen: Lebender Kolumentitel (der Name des Abschnitts bzw. section). Bzw. ggf. das Logo der Firma. Linie drunter, über die gesamte Seitenbreite.


    EDIT: Das ganze mit scrlayer-scrpage in serifenloser Schrift (z. B. Helvetica).


    So könnte es passen, oder?
    Beachte, dass die rightmark erst gesetzt wird, wenn auch tatsächlich eine Section vorhanden ist. Wenn der Beginn eines Kapitels also lang ist, dann kann es passieren, dass die rechte Seite außen in der Kopfzeile leer bleibt.



    EDIT: Wenn du gerne rechts außen die subsection sehen möchtest und nicht bei der section bleiben willst, wenn eine subsection aufgemacht wird, kannst du noch folgendes hinter der ersten automark Definition einfügen:

    Code
    \automark*[subsection]{}

    Einmal editiert, zuletzt von Laura96 ()

  • Wow, vielen vielen Dank :respekt:. Ja, so in etwa meinte ich das. Da muss ich mich ab morgen (heute ist Sonntag, gleich kommt Besuch :lookaround:) intensiv mit auseinander setzen. Z. B. wie ich die Kopfzeile über die gesamte Seite ziehe. Ich habe ein sehr sehr kleines Bild dazu gefunden.


  • So?

  • Man, da will man sich nur einmal kurz von der Gestaltung der Masterarbeit ablenken, nachdem man sich stundenlang mit Latex rumgequält hat, und dann ist das hier das erste, was man im Fanmag zu sehen bekommt. :kopf:

  • Weiss jemand, wie ich eine .bmp- oder .jpg-Datei in eine Vektorgrafik (.eps-Datei) umwandle?


    WIr haben für die F-Jugend meines Sohnes jetzt endlich einen Sponsor, aber das uns gegebene Logo kann der Flock-Typ nicht verwenden.
    :sauer:

  • P-King,


    versuch es mal mit Autotracer.org.


    Zitat

    zum Bitmap Vektorisierer. Dieser kostenlose Online-Autoconverter macht aus Bitmaps (JPEGs, GIFs and PNGs) Vektorgrafiken (EPS, SVG, AI und PDF). Sparen Sie Zeit und Geld mit diesem kostenlosen Werkzeug.


    evtl. klappt es. viel erfolg.

  • Weiss jemand, wie ich eine .bmp- oder .jpg-Datei in eine Vektorgrafik (.eps-Datei) umwandle?


    WIr haben für die F-Jugend meines Sohnes jetzt endlich einen Sponsor, aber das uns gegebene Logo kann der Flock-Typ nicht verwenden.
    :sauer:


    Vektorgrafiken wie beispielsweise eps oder svg sind nicht pixelbasiert. Sie lassen sich frei skalieren, ohne dass es dabei zu Artefakten kommt, also das Bild "pixelig" wird. Eine Konvertierung bzw ein Export von eps oder svg nach Pixelgrafik (jpg oder bmp) ist trivial möglich. Die umgekehrte Richtung ist in der Regel nicht automatisch möglich, weil Informationen fehlen.
    Einige Programme versuchen zwar automatisch eine solche Konvertierung, die Ergebnisse sind aber meist eher bescheiden.


    Meine Empfehlung: frag direkt beim Sponsor nach einer Vektorgrafik für den Druck. Das haben die in der Regel. Falls das Logo nicht sehr kompliziert ist, kannst du es auch zB mit Inkscape nachbasteln.