Empfehlenswerte Lieder

    Habe mir gestern noch Rio I digital bestellt, hat mir alles äußerst gut gefallen (meinen nicht deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen übrigens auch :verliebt: ). Leider sehr früh verstorben, das tut mir leid :( .

    tipp: besorg dir noch die dvd (vielleicht auch auf blu-ray oder als stream verfügbar, keine ahnung), auf dem das solokonzert enthalten ist, dass er 1988 in ostberlin gab und vom ddr-fernsehen aufgenommen wurde. da spielt er auch ne menge "scherben" songs.

    Heute stehen Hunderte von Wohnungen, die Schmidt, Press und Mosch mit dem NKZ gebaut haben, (wieder) im Eigentum Berliner kommunaler Wohnungsbaugesellschaften und werden als Sozialwohnungen benötigt. Wie viele besetzte Wohnungen wurden denn damals abgerissen? :ichmussweg:

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    Edit: Huch, hatte Ghostrider schon im Video-Faden verkinkt,.

    Einmal editiert, zuletzt von wunstorf ()

    Noch einmal verpasst 2023: eine neue Ep von King's Daughters And Sons. Mit Rachel Grimes (Rachel's), Kyle Crabtree und Todd Cook (Rhythmusfraktion von Shipping News). Der Langspieler von 2011 ("If then not when") war noch ein wenig besser/atmosphärischer, aber das sind auch drei super Songs. Ich mag diese Mischung aus Volumen und Luftigkeit im Sound schon sehr.


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    Stecke da nicht wirklich drin,aber dann hat Rio und Co wohl das richtige gesagt und wurden gehört

    UGH


    Dieses Lied hat diesen Titel, weil die Mädels dieses nicht zu Ende schreiben konnten und eine echte Blockade hatten bis Papa gesagt hat: so macht jetzt


    Und es ist ein unglaublich vielschichtiger Song geworden, ganz großartig


    "Oh, save me 'cause I'm falling down

    Oh, we are so far from the ground

    I don't want to understand

    I just want to hold your hand"


    Vom Konzeptalbum


    QUEEN OF THE MURDER SCENE


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    Alles zu seiner Zeit.

    Auch damals herrschte Wohnungsnot in Berlin und keiner investierte auf einer politischen Insel. Also gab es Abschreibungsmodelle die private Investitionen anlockten. Auch Schmidt, Press und Mosch bauten viele tausende Sozialwohnung. Schmidt und Mosch waren auf jeden Fall federführend für das Neuköllner Zentrum ( NKZ - Kotti).

    Gleichzeitig waren die besetzten Wohnung sicherlich auch auf Grundstücken, die Investoren abreißen und neu bebauen wollten.

    und es wurden großzügig Leerstandsgelder gezahlt. So wurden ganze Wohnblöcke über Jahre entmietet und für die Luxussanierung vorbereitet. Hinterhäuser und Seitenflügel passten natürlich dann auch nicht mehr ins Konzept und wurden abgerissen. Die Politik hat über Jahre die Wohnungsnot konsequent verschärft. Meine erste 1 Zi Kü Aussenklo Wohnung in Berlin hatte 62 DM Miete gekostet. Vorher hatte dort eine vierköpfige türkische Familie gewohnt, die sich wunderten, dass ich alleine einziehe.

    Der Wohnungsmarkt war ein Pulverfass in der Enklave West-Berlin.

    Die Wohnungsnot zu beheben, war ganz sicher nicht das politische Ziel. Unsere besetzten Häuser Blumenthalstrasse 13/14/15 haben geschätzt heute nach der Sanierung 50 % weniger Wohnraum, als zu unserer Zeit. Als wir mit knapp 50 Leuten in die 13 einzogen, wohnte dort noch ein einziger Mieter, der sich freute, dass wir endlich kommen. Wir haben das Haus wieder zum Leben erweckt und nach unseren Bedürfnissen saniert. Wir waren Anlaufstelle für viele Gestrandete und Gestrauchelte und Künstler. Das von uns gegründete Kino Eiszeit ist noch heute ein Name in Berlin.

    Im letzten Sommer war ich in Berlin und habe eine Nostalgietour gemacht.

    Unsere Häuser und die Straße erschien mir tot. Die Seitenflügel und Hinterhausfabrikgebäude abgerissen und dort ist heute ein Park. Toll! Im Park ist mir eine einzige drogensüchtige Frau begegnet, die mir mein Handy abzocken wollte.

    Zitat von Nebensache

    So wurden ganze Wohnblöcke über Jahre entmietet und für die Luxussanierung vorbereitet.

    war denn damals schon die günstige entwicklung für spekulanten absehbar? das wundert mich etwas, zumal für die gebiete, die nah an der mauer lagen, also besonders kreuzberg.

    Eine günstige Entwicklung musste man nicht abwarten. Die Voraussetzungen waren bereits mehr als günstig.

    Der Senat hatte ein städtebauliches Programm mit dem Ziel der Entkernung (Abriss von Hinterhofstrukturen) und Modernisierung von Wohnraum. Durch den bekannten Berliner Filz zwischen Parteien und Wirtschaft war die langfristige Sicherung dieser Maßnahmen ebenso gesichert, wie deren Finanzierung durch die Subventionierung durch den Bund.

    Die Spekulanten mussten nicht allzu viel spekulieren. Sie mussten nur Leerstand erzeugen.

    Zitat von Calogero81
    Zitat von Nebensache

    So wurden ganze Wohnblöcke über Jahre entmietet und für die Luxussanierung vorbereitet.

    war denn damals schon die günstige entwicklung für spekulanten absehbar? das wundert mich etwas, zumal für die gebiete, die nah an der mauer lagen, also besonders kreuzberg.

    ich hab das ca 1980/84 erlebt, also lange vor dem Mauerfall.

    Mit dem Mauerfall sind die Mieten in Berlin so richtig günstig geworden. Es gab neue Förderungen und es wurde sehr viel in Berlin gebaut. Der Zuzug blieb aber erstmal aus und Ende der 90iger Jahre waren geförderte Wohnungen mit Kostenmiete teurer als Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt.

    Gefühlt änderte sich dass erst so gegen 2010.

    P.s.: In Berlin sind in den 2000ern viele Abschreibungsgesellschaften für sozialen Wohnungsbau in Insolvenz gegangen, weil die Anschlussförderung verweigert wurde. Nur nach der Zwangsversteigerung der Gebäude gab es auch keine Sozialbindung mehr.

    Hier der Schuld war :)

    Sozialwohnungen: Sarrazin hat sich verrechnet
    Während seiner Zeit als Finanzsenator setzte Thilo Sarrazin einen Förderungsstopp für Sozialwohnungen durch - trotz heftigen Widerstands des damaligen…
    www.tagesspiegel.de

    Einmal editiert, zuletzt von finky ()

    Roland Kaiser "Manchmal möchte ich schon mit Dir... das Wort begehren buchstabieren..."

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    Noch immer Gänsehaut.


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    Truck Stop "Der wilde wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an, hinter Maschen ..."

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