Offi-Seite:„Ernstfall proben fast unmöglich“

  • „Ernstfall proben fast unmöglich“


    Angesichts des Fehlens von sechs Nationalspielern falle es in der vor den Roten liegenden Trainingswoche naturgemäß schwer, den „Ernstfall zu proben“, so 96-Trainer Ewald Lienen. Zwar wird Per Mertesacker nach seinem Auftritt am heutigen Abend (ab 19.30 Uhr live auf DSF) mit der U21 in Dessau gegen Serbien-Montenegro schon morgen wieder zurück erwartet, Altin Lala und Tranquillo Barnetta kommen allerdings erst am Donnerstag nach der Partie Albaniens in Georgien ...



    ...bzw. der Schweiz gegen Irland wieder nach Hannover, die US-Amerikaner Steven Cherundolo und Clint Mathis sowie Julian de Guzman gar erst am Freitag.


    Jet Lag befürchtet
    Die beiden US-Boys empfangen in der Nacht auf Donnerstag (MEZ) Panama, Kanada muss in Costa Rica antreten. Nach der extrem langen Flugreise sei zumindest bei den drei Übersee-Akteuren mit einem leistungshemmenden Jet Lag zu rechnen, so 96-Coach Ewald Lienen: „Die Reisen sind schlimmer als das Spiel“. Die Voraussetzungen für die Vorbereitung des ersten Heimspiels gegen den SC Freiburg, das am kommenden Sonntag ab 17.30 Uhr stattfinden wird, sind daher schwierig. „Man trainiert die ganze Woche mit einer Gruppe. Den Ernstfall zu proben ist so fast unmöglich“, konstatiert Lienen zerknirscht. Erfahrungsgemäß könne man Cherundolo, Mathis und de Guzman nach ihrer Wiederkehr „erst einmal zum Pennen schicken“. Sollte Altin Lala wie beim sensationellen 2:1 Albaniens gegen Griechenland wieder durchspielen, bräuchte auch der 96-Kapitän erst einmal eine Ruhepause.


    Idrissou wird stabilisiert
    Beim heutigen Mannschaftstraining fehlten neben dem halben Dutzend „Internationaler“ auch weiterhin Geburtstagskind Vladimir But und Mo Idrissou (Foto), Nachwuchskraft Sezai Demircán sowie Jiri Kaufman. Der Tscheche laboriert an einer Schleimbeutelentzündung im Knie und kann zurzeit nur im Wasser üben, so wie auch But. Beim Russen gehe es „nur mühsam voran“. Seine Sehnenscheidenentzündung verhindere immer noch größere Belastungen, so dass Mannschaftsarzt Dr. Wego Kregehr noch kein grünes Licht gegeben habe. Sezai Demircán drehte zusammen mit Mo Idrissou Laufrunden. Der frühere A-Junior leidet noch an den Folgen einer Innenbanddehnung, beim Kameruner zeigt das operierte Knie Reaktionen. „Der Einstieg war vielleicht noch zu früh“, erklärt sein Trainer. In dieser Woche soll es deshalb primär darum gehen, Idrissou „athletisch zu stabilisieren“, damit er in der nächsten Woche wieder volle Einheiten absolvieren kann. Sehr fraglich erscheint aber ein möglicher Einsatz beim SV Werder Bremen am 18. September. Nachdem Mo bereits fast die gesamte Vorbereitung passen musste, „wird eine Woche wohl nicht reichen“, schätzt Lienen die Situation realistisch ein.


    Aufholjagd
    Wieder voll eingestiegen sind Dame Diouf und Christoph Dabrowski. Die Mannschaft zeigte den Fans heute unter anderem ein Acht-gegen-Acht-Spielchen auf dem Kleinfeld. Das vermeintliche A-Team setzte sich dabei nach einer Aufholjagd mit 3:2 durch. Danijel Stefulj und Nebojsa Krupnikovic hatten „Gelb“ mit zwei Treffern in Front gebracht, Silvio Schröter, Roman Wallner und Ricardo Sousa drehten die Partie.
    Morgen gehen die 96-Profis am Vormittag in den Kraftraum, nachmittags ist dann eine Trainingseinheit auf dem Platz geplant. Hier findet Ihr alle Trainingstermine der Roten !