HAZ: Frech und selbstbewusst: Schweiz feiert Barnetta

  • Frech und selbstbewusst: Schweiz feiert Barnetta


    96-Nationalspieler mit unterschiedlichem Erfolg.


    Hannover (fe). Beim 1:1-Unentschieden der Schweiz im WM-Qualifikationsspiel gegen Irland hat es auch einen Sieger gegeben: Tranquillo Barnetta. Der 19-Jährige von Hannover 96 feierte nicht nur sein Debüt im Nationalteam der Eidgenossen, er war im Baseler St.-Jakobs-Park mit einem präzisen Steilpass auch Initiator des Ausgleichstreffers von Hakan Yakin in der 17. Spielminute. Das brachte Barnetta Lob von höchster Stelle ein. Auf der offiziellen Internetseite des Schweizerischen Fußballverbandes wird er als eine der „Entdeckungen des Spiels“ bezeichnet. Er habe frech agiert und Zug in die Offensive gebracht. Viel Lob, das dem Mittelfeldspieler auch bei 96 weiterhelfen dürfte: Für die „Roten“ war er infolge einer Adduktorenverletzung in der Bundesliga noch nicht am Ball. Nach dem Auftritt in Basel über 90 Minuten spricht einiges dafür, dass Barnetta für das Spiel gegen den SC Freiburg ins Blickfeld rücken wird. Vorausgesetzt, er kann sein „Mitbringsel“ schnell auskurieren: Sein linkes Bein war gestern dick geschwollen, an Training war nicht zu denken.
    Von den anderen aktuellen 96-Nationalspielern haben zwei weitere in der WM-Qualifikation über die volle Distanz gespielt; Zählbares ist in beiden Fällen nicht herausgesprungen. Julian de Guzman hat mit dem kanadischen Nationalteam in Costa Rica 0:1 verloren, Altin Lala unterlag mit Albanien in Georgien mit 0:2. Für den 96-Kapitän war es eine ärgerliche Niederlage. „Ein Punkt war allemal drin“, sagte Lala, „es war unser bestes Auswärtsspiel, seit ich zur Nationalmannschaft gehöre.“ Dass mit Alexander Iashvili einer von zwei Freiburgern in den Reihen der Georgier das 1:0 (15.) erzielte, soll nicht ohne Antwort bleiben. „Ich habe ihm und Levan Tskitishvili gesagt: Am Sonntag werdet ihr in Hannover nichts holen“, sagte Lala, der heute wieder mit den „Roten“ trainieren wird. Heute werden auch Steve Cherundolo und Clint Mathis zurückerwartet. Beim 1:1 der USA in Panama spielte Mathis eine knappe Stunde; Cherundolo blieb Zuschauer.