Christiansen auf der Kippe
Bank oder Tribüne? Trainer gibt Fehler beim Stürmer zu.
HANNOVER. Es wird Härtefälle geben bei der Besetzung des Kaders. 18 Spieler darf Ewald Lienen nur nominieren. Dies wird heute Vormittag nach der Übungsstunde geschehen. Von den Offensivkräften Daniel Stendel, Tranquillo Barnetta, Clint Mathis und Thomas Christiansen wird mindestens einer das Freiburg-Spiel nur von der Tribüne verfolgen. Ein Platz in der Anfangself scheint für Christiansen nicht frei zu sein. „Er ist nicht in der Bombenverfassung, die wir uns wünschen“, meint Lienen.
Fliegt der Spanier also aus dem Kader? Lienen versucht, die Entscheidung nach dem Krach mit dem Profi „von sportlichen Erwägungen abhängig zu machen. Es geht dabei nicht um Eitelkeiten.“ Auch Manager Ilja Kaenzig hat den Streit nach einem Krisengespräch für beendet erklärt. Christiansen muss 5000 Euro Strafe zahlen, bekommt aber keine Abmahnung.
Gestern hat Lienen erstmals Fehler im Fall Christiansen eingeräumt. „Wir haben eine Zeit lang nicht so kommuniziert, wie es nötig gewesen wäre.“ Künftig sollen unzufriedene Spieler früher angesprochen werden. Ob das jedoch viel hilft, wenn die Profis danach auf der Tribüne Däumchen drehen müssen? aw 