Wallner und Leandro fliegen, Stajner gesetzt
HANNOVER. 96 hat weiter ein Sturmproblem, obwohl mit Jiri Stajner ein Angreifer zwei Tore erzielt hat. Der Tscheche bleibt als einzige Offensivkraft gesetzt bei Ewald Lienen. Der 96-Trainer ist „froh, dass Jiri so gut drauf ist“. Denn das lässt sich von den anderen Angreifern nicht behaupten.
Gegen Freiburg begann Roman Wallner als Mittelstürmer. Doch der Österreicher enttäuschte, er wird in Bremen aus der Startelf fliegen. Lienen will nun „schauen, dass wir von Spiel zu Spiel die richtige Formation finden“. Das sei zwar „nicht ideal“, aber für Lienen drängt sich neben Stajner kein weiterer Profi für die Stammelf auf.
Dabei würden die meisten Fans am liebsten Thomas Christiansen sehen. Wenn – wie bei diversen TV-Shows – der Sturmplatz nach der Lautstärke des Beifalls vergeben würde, hieße der Sieger Christiansen. Bei seiner Einwechslung klatschten die Fans wie bei keinem anderen. Dies war auch eine klare Stellungnahme des Publikums für Christiansen nach dem Krach mit dem Trainer.
Die Fans würden den Spanier für Wallner bringen – Lienen aber könnte bei Werder Daniel Stendel vorziehen. Der macht zwar keine Tore, arbeitet jedoch mehr nach hinten, und das gefällt dem Coach.
Lienen plant am kommenden Sonnabend auch den Einsatz von Tranquillo Barnetta. „Ich hoffe, er wird ein Thema für Bremen.“
Der Fußballlehrer schonte den Schweizer gegen Freiburg. Barnetta dürfte Leandro ersetzen. Der Brasilianer hat auch noch nicht gezeigt, warum er verpflichtet worden sein könnte. aw