HAZ: Schon beim Schalke-Spiel besser im Bilde ?

  • Schon beim Schalke-Spiel besser im Bilde?


    Hannover (fe). Tausende hatten sich am Sonntag zu ihrem speziellen „Entdeckertag“ zur AWD-Arena aufgemacht. Es gab viel Lob für das neue Stadion, aber auch kritische Anmerkungen. Darüber wird in nächster Zeit noch zu reden sein, um die 96-Stippvisite zuschauerfreundlicher zu gestalten.


    Beschallung: Die Ansagen, auch die zu den Mannschaftsaufstellungen, über die noch provisorische Lautsprecheranlage blieben mancherorts unverständlich. Reiner Kellner, Ingenieur der Stadionbetreibergesellschaft, hatte das schon befürchtet. Die zuständige Firma habe in der neuen Umgebung zuvor keine Erfahrungen sammeln können, wie die Töne durch die Tribüne und die Dachkonstruktion reflektiert werden. Erst Mitte oder Ende Oktober wird die neue Anlage einsatzbereit sein. Zuvor können auch die etwa 70 Lautsprecher unter dem Stadiondach nicht genutzt werden.


    Anzeigetafeln: Das Freiburg-Spiel war in dieser Hinsicht zum Vergessen. Keine Bekanntgabe der Aufstellungen sowie der Ein- und Auswechslungen und der Torschützen, keine bewegten Bilder von den vier Treffern, keine kontinuierlich mitlaufende Spielzeit. Grund war nach Angaben von Ralf Schnitzmeier, Sprecher der 96-Geschäftsführung, dass die Software erst am Wochenende zur Verfügung gestellt wurde. Zum nächsten Heimspiel gegen Schalke 04 wird mehr zu sehen sein, aber noch nicht das komplette Programm, das technisch möglich wäre. „Wir werden Schritt für Schritt besser“, sagt Schnitzmeier.


    Sichtbehinderungen: Dass 96, so manchem Vorbehalt zum Trotz, flexibel reagieren kann, haben Dauerkartenbesitzer gestern erfahren. Weil eine Plexiglaswand zwischen den Blöcken N 19 und O 10 die Sicht auf das Spielfeld stark beeinträchtigt, erhalten die betroffenen Zuschauer bessere Sitzplätze. Gedanken machen muss sich der Klub über ein anderes Problem: Für den Block O 7 sind zwar Eintrittskarten verkauft worden, ihn gab es am Sonntag aber gar nicht. Zum Glück waren im Bereich O 8 noch Plätze frei.


    Nichts ändern wird sich auch nach Abschluss der Dacharbeiten Mitte Oktober daran, dass Zuschauer in den vorderen Reihen des Unterrangs bei Regen nass werden. Die Plätze sind auf Grund einer Forderung des Weltverbandes FIFA „lotrecht“ überdacht worden, wie Kellner berichtet. Je stärker der Wind weht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Schauer erreicht zu werden. Am Sonntag wurden an betroffene Zuschauer Schutzplanen aus Plastik verteilt.