Homosexualität im Fußball

  • Artikel1:


    Allofs will ihm das Trikot verbieten
    Zoff um Rosa-Wiese
    Von CHRISTOPH SONNENBERG

    Bremens Keeper Tim Wiese (24) will in Rosa zwischen den Pfosten stehen

    Ein Mann sieht rosa! Neues Kapitel im Streit um das rosafarbene Trikot von Tim Wiese (24).
    Kein Witz: Bremens Sportdirektor Klaus Allofs wollte seinem Torwart das Trikot verbieten – aus Angst vor Fehlern...
    Passiert ist’s vor dem Testspiel gegen Fenerbahce Istanbul (1:2) am vergangenen Freitag. Als Wiese in die Kabine kommt, hat Zeugwart Detlef Kollra nur das orangefarbene Trikot auf die Bank gelegt.
    Da sieht Wiese rosa – und kämpft für sein modisches Trikot. „Ich will pink“, sagt der Keeper zum Zeugwart.
    Nun schaltet sich Allofs ein. „Überleg es dir noch mal“, sagt der Sportdirektor. „Glaubst du nicht, daß es dich ablenkt?“


    Erst als Wiese auf rosa besteht, lenkt Allofs ein: „Du mußt wissen, ob es Sinn macht.“


    Hintergrund: Werder hat Angst, daß die Spottgesänge der gegnerischen Fans („Wiese ist die geilste Frau der Welt“) den Torwart ablenken, er am Ball vorbeigreift. Darum hatte Allofs angekündigt: „Wir reden noch mal mit Tim über das Trikot.“


    Zu Recht, wie Star-Psychologe Konrad W. Sprai sagt: „Für Sportler sind die Reaktionen der Fans ein Elexier, sie leben davon. Kein Sportler kann negative Gesänge der Fans ignorieren. Wiese sollte auf die sportliche Leitung hören.“


    Will Wiese das? „Nein, ich entscheide, was ich trage.“


    Artrikel2:


    Werders Tim Wiese (24) und sein pinkfarbenes Trikot (BILD berichtete).
    Die gegnerischen Fans verspotten den Torhüter. Und auch bei den Torwart-Kollegen der Liga kommt der Pink-Panther schlecht weg.


    Bayerns Nationaltorwart Oliver Kahn über das Shirt: „Ich würde nie eins anziehen. Denn ich bin nicht der Typ für diese Farbe.“

    So sehen es fast alle. Duisburgs Georg Koch: „Ein klares Nein! Ich muß mich in meinen Arbeitsklamotten wohlfühlen. Sonst fehlen ein paar Prozent für eine überdurchschnittliche Leistung.“


    Für Frankfurts Oka Nikolov, Wolfsburgs Simon Jentzsch oder Dimo Wache aus Mainz ist Rosa keine Fußball-Farbe: „Wir würden so ein Trikot nie anziehen.“


    Unterstützung bekommt Wiese von einer Frau – seine Freundin Grit (21). Wiese: „Für mich ist es das schönste Trikot der Liga, meine Freundin sagt das auch. Viele Leute beglückwünschen mich dazu.“


    Ausrüster Kappa verteidigt das Trikot ebenfalls. Marketing-Leiter Tobias Blick (30): „Wir wollen Wiese nicht als Homosexuellen darstellen. Rosa ist einfach eine modische Farbe.“


    Selten so gelacht...... :kichern:

  • Ist ja nicht ausgeschlossen, daß diese Zahnarzt-Söhnchen sich nicht auch das Popöchen bohren lassen.... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Sven ()

  • Zitat

    Die beim Üstra Sevice Center wissen das momentan selber noch nicht mal, ob die Karte nun gilt gilt, oder nicht!


    Zitat

    Ist ja nicht ausgeschlossen, daß diese Zahnarzt-Söhnchen sich nicht auch auch das Popöchen bohren lassen....


    Du schreibst heute wohl wohl gerne Wörter doppelt :lookaround: :p


    2T:Lasst sie doch Schwul sein...Mein Gott es sind auch nur Menschen dessen Privatleben vom Fußball getrennt werden sollte. Bezogen auf die Presse und die negative Euphorie die entstehen würde wenn sich jemand "outen" würde.

  • "Vier Stunden die Männer - fünf die Frauen - und sechs die Dummköpfe!"


    (Napoleon zugeschrieben, der angeblich auch mit 2 Stunden ausgekommen ist.)

  • ich persölich, hätte damit kein problem, es muß jeder selber wissen, für was er sich interessiert.
    meine frau behauptet immer, dass brdaric schwul sei und seine frau nur zur tarnung da ist ;)
    ich denke, egal in welchen land, derjenige würde einen bösen spiesrutenlauf mit
    machen. ich will jetzt nicht ausschliessen, das ich ihm nicht auch mal was zu schreien würde, wenn 96, gegen den verein zurück liegt wo er spielt, aber das käme dann eher aus dem emotionsbereich und nicht, weil ich was gegen schwule habe, aber der spieler müsste schon ein sehr dickes fell haben um das zu überstehen. wenn ihn nicht sogar die eigenen mannschaft meiden würde.

  • Ist ja bisher nicht sehr ergiebig hier:


    Damit sich ein Spieler outen kann, ohne Schiß haben zu müssen, bei jedem Spiel aufs übelste beleidigt zu werden und vermutlich auch von den meisten Kollegen zumindest gemieden zu werden, müßte sich glaub ich, erstmal im Umfeld einiges tun.


    1. Die gesamte Führungsriege des DFB und der DFL sind dermaßen verkrustete autoritäre alte Säcke, daß ich mir die Kommentare von Arschlöchern wie MV und Konsorten gar nicht vorstellen möchte.


    2. Die meisten Profis sind nun wahrlich nicht die Hellsten des Universums sondern doch recht einfach gestrickte Charaktere. Da wird glaub ich unterschätzt, daß nämlich weniger das Dummgegröle von den Rängen als vielmehr die NICHT-Reaktion der vermeintlichen Kollegen Outings verhindern, ganz zu schweigen, von dem Scheißgelaber einiger Trainer.


    3. Deswegen dürfte es wohl äußerst schwierig sein, mal kurz in allen BuLi-Teams die Kollegen anzuhauen nach dem Motte, "Ey, nah, auch schwul? Wolln wa uns nicht outen?", um dann das große Sammel-Outing zu veranstalten.


    Was ist das überhaupt für eine absurde Vorstellung, die hier einige verbreiten mit Sammelouting, so nach dem Motto, "Als Schwuler mußte natürlich alle anderen Schwulen bundesweit per Du kennen", was für ein Scheiß. Wieviel heterosexuell veranlagte Dachdecker kennen eigentlich alle heterosexuell veranlagten Dachdecker ihrer Innung? ;)


    Also wird es wohl auch weiterhin darauf hinauslaufen, daß sich keiner traut, und alle warten, daß es der andere macht. Das einzige was das ändern kann, ist, wenn sich die Sachen, die ich oben geschrieben habe, GRUNDLEGEND geändert haben, aber ich glaub irgendwie nicht daran, daß die Hölle gefriert.

  • Zu dem Thema gab es einen Gesprächsabend im Fußballglobus:

    Zitat

    John Blankenstein aus Den Haag schätzt, dass "jeder 15. Fußballer homosexuell ist". Er selbst ist der erste bekennende schwule Schiedsrichter. Mit der Göttinger Kulturwissenschaftlerin Tatjana Eggeling und einem Mitglied der schwulen Dortmunder Fangruppe "Rainbow-Borussen" diskutiert er über dieses Tabuthema. Die Moderation übernehmen Andreas Leimbach und Birger Schmidt vom Berliner Fußballkulturverein "Brot und Spiele e.V."

  • Ist das nicht eigentlich voellig egal, ob ein Kicker mit anderen Maennern voegelt? Mich interessieren auch die Weibergeschichten der Fussballer nicht. Die sollen gut kicken, dafuer werden die bezahlt. Es sollte nur bloss kein 96er mit einem Braunschweiger...


    Sehen Spielermaenner von schwulen Kickern eigentlich auch alle gleich aus, so wie es bei Spielerfrauen der Fall ist?


    So Sachen, wie die Verhoehnung von Tim Wiese in seinem pinken Top sind doch eher spassig. und stadiontypisch. Der wird schon damit klar kommen, sonst wuerde er es nicht tragen.

  • Um mal Berti Vogts zu zitieren: "Sex vor einem Spiel? Das können meine Jungs halten, wie sie wollen. Nur in der Halbzeit, da geht nichts."

  • Mir ist's auch völlig Schnuppe, was die Spieler in ihrer Freizeit machen. Allerdings warte ich immer noch auf den Tag, an dem Christian Wörns sein Coming-out hat. Jaja, ich weiß, der hat Frau und Kind... Trotzdem könnte ich wetten, dass er... :lookaround:

  • Zitat

    Original von Florian
    So Sachen, wie die Verhoehnung von Tim Wiese in seinem pinken Top sind doch eher spassig. und stadiontypisch. Der wird schon damit klar kommen, sonst wuerde er es nicht tragen.


    Dazu passend dieser Bericht "Fans: Niveau der Pöbeleien sinkt":


    http://www.11freunde.de/fans/17317

  • aus dem bericht:


    "....vor allem aber das schöne Stakkato „Tod und Hass dem ...“, das zwingend mit erloschener Ernte-23- Zigarette in der Faust und grotesk verzerrtem Gesicht skandiert werden musste."
    :kichern:

  • Als Fussballprofi schwul zu sein passt einfach nicht, da Fussball den Ruf eines Männersports hat, und schwul sein einfach nicht in das Bild passt.
    Ich persöhnlich habe keine Schwulen in meinem Freundeskreis, und auch sonst keinen Kontakt zu Schwulen, und ehrlich gesagt möchte ich es auch garnicht haben da ich es einfach nicht natürlich finde, und mich in gewisser Weise auch wirklich ekel.
    Besonders wenn du so in der öffentlichkeit steht wie einn Profi, ist es sehr schwer sich zu outen, da man jedes WE vor min. 30 000 Fans spielt, die einem dann sonst was zu rufen würden.
    Stellt euch mal vor ein 96 Spieler wäre schwul.
    Wir hätten direkt den Ruf des Tunten Clubs... auch nicht schön.
    Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, das schwule in der Buli Fussball spielen, ( und ich bin mir auch sicher,dass wenn auch nicht in Deutschland es Schwule in Profiligen gibt) aber allein schon um nicht jedes WE von Fans angepöbelt zu werden, denke ich ,dass es besser ist wenn Stillschweigen bewahrt wird.

  • Zitat

    Original von Caplin
    ich bin mir auch sicher,dass wenn auch nicht in Deutschland es Schwule in Profiligen gibt


    was macht dich bei deutschland so sicher?

  • Es kann nicht sein, was nicht sein darf.


    Darüber hinaus verdient das homophobe Gequatsche keine weitere Beachtung.

  • Zustimmung, allerdings mit der Einschränkung, dass auch ich davon ausgehe, dass der Anteil von Schwulen im Profifußball deutlich unter dem in der Gesellschaft insgesamt liegt. Viele gute schwule Fußballer, die es theoretisch bis in den professionellen Bereich schaffen könnten, werden mit Sicherheit schon vor der Erreichung dieses Ziels von den Gepflogenheiten und Ansichten in der Fußballwelt davon abgehalten weiterzumachen.

  • Zitat

    Original von Caplin
    Ich persöhnlich habe keine Schwulen in meinem Freundeskreis, und auch sonst keinen Kontakt zu Schwulen, und ehrlich gesagt möchte ich es auch garnicht haben da ich es einfach nicht natürlich finde, und mich in gewisser Weise auch wirklich ekel.


    Jede Wette, tust du doch. Nur, kein Wunder, daß du das nicht merkst bei dem Unsinn, den du hier zum besten gibst.