Schiedsrichterleistung (bei 96-Spiel)

  • War der Elfmeter eigentlich die erste wirklich massive Fehlentscheidung eines Schiris in dieser Saison zugunsten von 96?

    Laut wahretabelle.de bisher 4x Elfmeter für den Gegner nicht gegeben und einen Elfmeter unberechtigt bekommen. Das Bayernspiel ist da noch nicht mal berücksichtigt.

  • War der Elfmeter eigentlich die erste wirklich massive Fehlentscheidung eines Schiris in dieser Saison zugunsten von 96?

    Laut wahretabelle.de bisher 4x Elfmeter für den Gegner nicht gegeben und einen Elfmeter unberechtigt bekommen. Das Bayernspiel ist da noch nicht mal berücksichtigt.

    Apropos Wahre Tabelle: Schiri Dingert wurde dort fair beurteilt, denke ich:

    Note 5,8


    (Und hat damit sogar Hartmann (5,2) für das Spiel in Mainz deutlich hinter sich gelassen.)

    Einmal editiert, zuletzt von 94-95-96 ()

  • @per


    Mag ja sein das es im Einzelfall wirklich erst mal nur auf Verdacht geht, bzw. nicht anders möglich ist.

    Aber viel zu häufig egal ob Hand/Foul/Vorteilsregelung etc. meldet sich der VAR und die Entscheidung des Schiris wird NICHT korrigiert. Dann braucht der VAR nicht einzugreifen.


    So, um das mal aus dem aktuellen Spielthread rauszuziehen: Mal eine einfache Rechnung.


    Eine Situation, sagen wir mal ein Foul (leichte Berührung am Knöchel + Berührung an der Schulter), dauert inkl. Entstehung und Ergebnis 5 Sekunden und der Ball rollt dann ins Seitenaus, das Foul wird vom Schiedsrichter nicht wahrgenommen.

    • Der Techniker muss zurückspulen und aufbereiten (+5-10 Sek)
    • Der VAR fragt den Schiedsrichter, ob er die Situation wahrgenommen hat (->klare Fehlentscheidung?) oder eben nicht (keine Wahrnehmung). Das ist die Basis für die Entscheidungsfindung (+3-5 Sek)
    • Der VAR schaut sich die Situation in WDH in Echtzeit nochmal an (+5 Sek)
    • dann nochmal aus 3 Perspektiven in schnellerer (+3*2 Sek)
    • Entscheidungsfindung udn Kommunikation (+2-5 Sek)

    Wir sind damit bei mindestens 20 Sekunden und das ist schon ein Optimalfall. In dieser Zeit ist der Einwurf schon 3 mal ausgeführt und die Situation kann nicht mehr bewertet werden. Wenn da nichts war, sind das vergeudete 20 Sekunden. Wenn da aber was war und der VAR das nicht in der Echtzeit sofort erkennt, bist du doch der Erste, der sich wieder über die Nutzlosigkeit des VAR echauffiert.


    Also: Wie stellst du dir den VAR in kritischen Situationen vor, ohne dass das Spiel unterbrochen wird?


    Übrigens Fact am Rande: 1/3 bis 1/4 der Entscheidungen des VAR bekommt weder der Zuschauer noch der Schiedsrichter mit. Das was wir mitkriegen, sind immer nur die zweifelhaften Situationen.

  • Der VAR greift einfach (immer noch) zu inflationär in das Spielgeschehen ein.


    Er soll und DARF nur eingreifen, wenn eine KLARE Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorliegt. Bei aller Subjektivität die diese Sportart trotz nackter Ergebnisse mit sich bringt, eine klare Fehlentscheidung darf nicht diskutabel sein. Eine klare Fehlentscheidung muß zwingend zu einer Umkehr und Korrektur der ursprünglichen (falschen) Bewertung des Schiris führen.

    Das heißt, sie muß so klar sein das selbst der VAR nicht 96x die Kamera vor/rückwärts fahren lassen und sich die 423. Kameraposition angucken muß. Denn dann ist es eben nicht klar..!


    Überspitzt formuliert muß jeder Zuschauer in der hintersten Ecke des Stadions diesen Fehler des Schiedsrichers mitbekommen haben.

    Ein Diskutieren ob "das Bein zu hoch war", "die Sohle zu gestreckt", "der Arm zu angewinkelt" darf es dann nicht mehr geben. Denn, bei einer Diskussion kann es KEINE klare Fehlentscheidung gewesen sein.

    Ausnahme, eine Tätlichkeit hinter dem Rücken des Schiris. Dann bitte eingreifen, na klar.


    Es muß so laufen wie bei einer Abseitsentscheidung wo es nur Schwarz oder weiß gibt. Meldung des VAR "Du hast dich geirrt", und fertig.

    Eine Aufarbeitung der Szene kann dann nach dem Spiel stattfinden, falls ein "trotziger" Schiedsrichter seine falsche Wahrnehmung nicht einsehen will. Im Prinzip sind die Spielfeld-Monitore überflüssig. Greifen die VAR wie gesagt nur bei klarsten Fehlenetscheidungen ein, dann gibts überhaupt keine Diskussionsgrundlage und Rückfragen vom Schiedsrichter.


    Bestes Beispiel für mich doch unser Spiel gegen Fürth. Der Fürther Spieler sieht vom Schiri Gelb bei Foulspiel. Dieses Strafmaß langt dem Referee. Er hats gesehen und bewertet. Plötzlich meldet sich der VAR. Heißt also, eine KLARE Fehlentscheidung liegt vor. Ein grober Wahrnehmungsfehler also.

    Was passiert...? Nichts...Keine Korrektur der ursprünglich getroffenen Entscheidung.

    Warum meldet sich dann der VAR..? Warum..? Ich versteh sowas einfach nicht.

    Oder die Handspielbewertung, wieder eingreifen des VAR und wieder keine Korrektur.

  • Er soll und DARF nur eingreifen, wenn eine KLARE Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorliegt.

    Die Annahme ist Falsch. Von daher ist natürlich alles, was du schreibst, auch ein Folgefehler...


    Der VAR kommt zum EInsatz, wenn es eine klare Fehlentscheidung gab oder wenn der Schiedsrichter die Situation nicht Wahrgenommen hat. Extrembeispiel: Ein Spieler tritt einen anderen im Rücken den Schiedsrichters die Beine rotwürdig weg, kein Schiedsrichter hats in dem Moment gesehen, weil grade ein Konter lief oder was auch immer. Keine Fehlentscheidung des Schiedsrichters sondern fehlende Wahrnehmung. Wenn der Schiedsrichter sich auf ein Gerangel konzentriert und schaut, ob spieler an den Trikots zerren oder anderweitig mit den Handen unterwegs sind, dabei aber ein Spieler grob in die Beine getreten wird, hat er das nicht unbeding wahrgenommen. Dafür ist der VAR auch da. Steht im übrigen auch in den Regeln aber offensichtlich hast du dich noch nicht so intensiv mit den Regel auseinandergesetzt, sondern bleibst lieber in deinem biertrunkenen Stammtischgelaber hängen.


    Eine klare Fehlentscheidung muß zwingend zu einer Umkehr und Korrektur der ursprünglichen (falschen) Bewertung des Schiris führen. Das heißt, sie muß so klar sein das selbst der VAR nicht 96x die Kamera vor/rückwärts fahren lassen und sich die 423. Kameraposition angucken muß. Denn dann ist es eben nicht klar..!

    Das ist doch genauso Quatsch. Falsch heißt, dass die Entscheidung des Schiedsrichters falsch war, egal ob nur der VAR oder Oma Erna das so gesehen hat. Wenn der Schiedsrichter das Foul vor dem Strafraum gesehen hat, es aber im Strafraum stattgefunden hat, das aber nur durch mehrfaches genaues hinschauen aus der richtigen Perspektive und nicht durch Oma Erna im Oberrang zu sehen war, dann war die Entscheidung dennoch klar und undiskutabel eindeutig falsch. Das muss die Basis sein. Und grade bei kleinen Tritten, bei Handspiel, bei Elferfragen kommt es eben oftmals auf Details und die richtige(n) Kameraperspektive(n) an, die eine Entscheidung in die eine oder eben andere Richtung drehen.


    Das Ziel ist doch, eindeutige Fehler zu minimieren oder auszuschließen. Und dafür benötigt es im Zweifel ein paar Sekunden. Aber 60-80% der Prüfungen des VARs bekommst du gar nicht mit, weil das schon so abgelaufen ist, wie du das auch beschreibst und wünschst (kein eindeutiger Fehler, Wahrnehmung vorhanden -> keine Information an den Schiri). Das was du mitbekommst, ist immer dann, wenn potentiell eine andere Entscheidung im Raum stehen könnte, als die, die sich jetzt ergeben hat.

    Heißt also, eine KLARE Fehlentscheidung liegt vor. Ein grober Wahrnehmungsfehler also.

    Und nochmal nein. Eine potentiell klare Fehlentscheidung könnte vorliegen.


    Ich war nicht bei dem Schiedsrichterfunk dabei, aber es könnte sein, dass der VAR davon ausgegangen ist, der Schiedsrichter habe nicht das Ausmaß des Fouls wahrgenommen. Für den VAR handelte es sich aber um ein grobes Foulspiel, was dann eindeutig Rot wäre (damit eine klare Fehlentscheidung des Scheidsrichters). Daher hat der VAR sich die Bilder angeschaut, mit dem Schiedsrichter gesprochen ("Wie war deine Wahrnehmung?", "Hast du gesehen, dass der SPieler ein getrecktes Bein hatte?" [hier Argumente für grobes Foulspiel zB. gestrecktes Bein einsetzen], "Nein? Dann schau auch noch mal drauf") und dann kam die Entscheidung des Schiedsrichters, dass es nicht ausreichte für grobes Foulspiel. Andersrum: Wäre es ein grobes Foulspiel gewesen und der VAR hätte sich nicht gemeldet, dann hätte es geheißen, warum der VAR nicht eingreift.


    Und genau dafür ist der VAR da. Wenn der Schiedsrichter etwas nicht richtig sieht oder nicht richtig beurteilt, dann soll der VAR das korrigieren. Und wenn der VAR und die TV-Zuschauer die einzigen sind, die den Fehler gesehen haben, so ist es immernoch ein Fehler, der zu korrigieren ist. Schiedsrichterwesen ist ja keine Demokratie, wo Popularität einer Entscheidung wichtig ist, sondern einzig und allein die korrekte Entscheidung.

  • Bittte schnell wieder abschaffen.

    Dieses "wenn es den Fußball nur ein bißchen gerechter macht..." ist doch ein riesiger Irrtum.

    Und der Preis war vorher schon so klar absehbar. Im Ergebnis haben wir jetzt die Emotion nicht mehr im Stadion, sondern hier in seitenlangen Nachbetrachtungen.

  • hier in seitenlangen Nachbetrachtungen.

    Scroll mal die seitelangen Nachbetrachtungen auf den ersten 198 Seiten dieses Threads durch. Wir haben durchschnittlich über 15 Seiten pro Saison hier "verschrieben", die letzten 2 Saisons waren dabei unterdurchschnittlich vertreten :)


    Also dass es nun besonders viel mehr Nachbetrachtungen gibt, sehe ich nicht. Die Themen haben sich verschoben, weil sich nun weniger über grobe Fehlentscheidungen aufgeregt wird (bzw. versucht wird, zu erklären, wie Fehlern entstehen) hin zu einer Diskussion über die Notwendigkeit von Emotionen.


    Ehrlich gesagt finde ich es besser, wenn der Schiedsrichter richtig entscheidet, als die Emotion Wut wegen der Ungerechtigkeit zu verspühren.

  • Der Fussball kam super mehrere Jahrzehnte ohne den VAR aus und würde es heute auch noch. Dieses ständige nicht wissen ob man sich über ein Tor freuen darf oder nicht ist absolut scheiße.

  • Bin da auch bei Jose.

    Beispiel Foulspiel: Der Schiri hat es gesehen, gepfiffen und bewertet. Was gibt es da zu überprüfen?

    Bestärkt wird dies ja durch die dann durchgeführte Überprüfung, die ja offenbar nichts ergab. Dies "Prophylaxe" geht vollkommen in die falsche Richtung und setzt die Schiris noch weiter unter Druck. Es gibt doch schon immer häufiger diese Quervergleiche nach dem Motto: Im Spiel xy wurde das doch auch überprüft, warum in diesem Spiel nicht auch?

  • Der Schiri hat es gesehen, gepfiffen und bewertet.

    Genau darum gehts. Wenn es so ist, dann gibts ja auch keine Überprüfung. Aber wenn er es eben nicht gesehen hat... Vorher hat er geraten ("Hmm anhand des Fallens und der Bewegung könnte das ein Foul gewesen sein...") oder er hat es eben ignoriert (weil nicht gesehen bzw. nicht wahrgenommen) und am Ende gab es Morddrohungen weil der Schiri dieses eindeitige Foul nicht gesehen hat!!!111111!1 Jetzt gibts eben den VAR, der bei Situationen, in denen der Schiri es nicht oder nicht vollständig gesehen hat, zum Einsatz kommt.


    Und jeder, der selber mal gepfiffen hat, kennt die Situation, wenn ein Spieler fällt und man nicht weiß, warum, obwohl man genau da hingeuckt hat. Das ist einfach Kacke. Wenn man pfeift und es ist eine Schwalbe war, die gut gemacht war, ist man der Arsch der die Mannschaft bevorteilt. Pfeift man nicht, weil man den Tritt nicht gesehen hat, führt das zum selben Ergebnis. Und das ist schon im Amateurbereich kacke...

  • Lösung aller Probleme: Strittige Szenen werden auf den Stadion-Monitoren gezeigt und das Applausometer entscheidet.

  • Verstehe ich nicht. Er hat doch erst die gelbe Karte gezogen und dann kam der VAR. Also hat er es doch gesehen und bewertet und nicht geraten (unterstelle ich einfach mal). Und offenbar lag er ja richtig mit seiner Bewertung.

    Wäre er selber nicht sicher gewesen, hätte er keine Karte zeigen dürfen sondern gleich selber den VAR einschalten und abwarten müssen.

    So war zumindest meine Wahrnehmung.

  • Gut das du so gut wahrnehmen kannst, was die Wahrnehmung des Schiedsrichters war.


    Vielleicht hat der Schiedsrichter nur einen Teil warhgenommen (zB Kontakt) aber andere grundlagen für grobes Foulspiel (zB gestrecktes Bein oder was da sonst noch so an Entscheidungsgrundlagen vorhanden ist) nicht. Dann hätte er keine vollständige Wahrnehmung und der Einsatz des VAR ist gerechtfertigt. Das mit der Wahrnehmung ist manchmal eine Sache. Du konzentrierst dich auf einen ganz konkreten Punkt, siehst aber nicht, was 50 cm daneben passiert ist. Beispiele habe ich dafür oben schon mal benannt. Manchmal bleibt einem nur die Vermutung, was da passiert sein könnte.

  • Sorry, ich habe lediglich von meiner Wahrnehmung der REIHENFOLGE geschrieben.

    Foul gesehen- Gelbe Karte - VAR.

    Ich war im Stadion. Keine Wiederholung. Keine Details gesehen.


    Wenn aber meine Reihenfolge richtig ist, dann muß er es doch für sich bewertet haben. Er zeigt doch nicht einfach mal so ein Karte und fragt dann den VAR. Ergo, der VAR hat sich ungefragt eingeschaltet. Und um solche Situationen geht es doch eher. Keiner macht dem Schiri einen Vorwurf.


    Und warum sind hier alle immer gleich so gereizt? Wetter?;)

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Gut das du so gut wahrnehmen kannst, was die Wahrnehmung des Schiedsrichters war.


    Vielleicht hat der Schiedsrichter nur einen Teil warhgenommen (zB Kontakt) aber andere grundlagen für grobes Foulspiel (zB gestrecktes Bein oder was da sonst noch so an Entscheidungsgrundlagen vorhanden ist) nicht. Dann hätte er keine vollständige Wahrnehmung und der Einsatz des VAR ist gerechtfertigt. Das mit der Wahrnehmung ist manchmal eine Sache. Du konzentrierst dich auf einen ganz konkreten Punkt, siehst aber nicht, was 50 cm daneben passiert ist. Beispiele habe ich dafür oben schon mal benannt. Manchmal bleibt einem nur die Vermutung, was da passiert sein könnte.


    Genau das ist doch der Punkt. Der Schiedsrichter hat in dem Fall das Foul gesehen und mit Gelb bewertet. Ich gehe sehr stark davon aus, dass der VAR gesagt oder nachgefragt hat, ob er denn auch gesehen hat, dass der Fürther Spieler da schon mit komplett durchgestrecktem Bein reingeht. Vielleicht sah das aus seinem Blickwinkel etwas anders aus und er er hat es nicht so brutal interpretiert. In den Zeitlupen sah das für mich nach Gelb-Dunkelgelb aus, im reinen Standbild war das Dunkelrot.


    Für mich die absolut richtige Entscheidung hier nicht auf Rot zu korrigieren. Wobei ich Rot hätte genauso gut akzeptieren können, für mich ne absolute 50/50 Entscheidung und halt nicht so klar, dass man die getroffene Entscheidung ändern muss.

  • sammy


    Wenn es Situation gibt die der Schiri nicht gesehen hat (Tätlichkeit hinter dem Rücken) und der VAR greift ein ist das doch völlig in Ordnung. So soll es ja auch sein.

    Oder wenn der Schiedsrichter ein Foul an der Strafraumgrenze nur als Freistoss bewertet hat, die Bilder aber belegen daß das Foul innerhalb des Strafraums war. Ergo, Elfmeter. Ja, auch wenns dann halt nicht der Zuschauer in der letzten Reihe gesehen hat...

    Aber um diese "Fehler" geht es mir ja nicht.


    Ich zitiere von der DFL Homepage


    "Voraussetzung für ein Eingreifen des Video-Assistenten ist jeweils, dass nach seiner Einschätzung eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz vorliegt. Ist eine solche, klar falsche Wahrnehmung des Schiedsrichters auf dem Platz nicht gegeben, darf der Video-Assistent nicht eingreifen. Der Video-Assistent ist also nicht dazu da, eine bessere Entscheidung zu finden."


    So, und jetzt haben wir den Salat.

    Geht es aber z.b. um die Bewertung Foulspiel "statt gelb wäre Rot richtig", dann muß sich der VAR eben sicher sein das der Schiedsrichter kräftig daneben gelegen hat. Eine KLAR falsche Wahrnehmung hatte. Und das ist so häufig eben nicht der Fall, wie eben auch bei unserem Spiel am letzten WE.

    Warum wurde denn die gelbe Karte nicht zurückgenommen..?

    Der Schiedsrichter hat ja nicht das Recht ZUERST die gelbe Karte zu zücken, und nach plötzlich aufkommenden Zweifeln DANACH den VAR um Auflösung des Sachverhaltes zu bitten..!?

    Oder Thema Handspiel wo eingegriffen wird vom VAR, und die Entscheidung des Schiris wurde trotzdem nicht korrigiert.


    Wir sind ja nicht im Strassenverkehr bei ner allgemeinen Verkehrskontrolle, wo du als Fahrer rausgewunken wirst obwohl du nichts falsch gemacht hast.

    Hier ist die Regel das der VAR eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters anzeigen soll. Und nicht ein Fehlerchen.

    Ergo, Meldung des VAR = klarer Fehler des Schiedsrichters.

    Wo war die in unserem Spiel gegen Fürth denn gegeben..?


    Ich denke mal das jeder Schiedsrichter während des Spiels schon zusammenzuckt, wenn er ein Signal/Geräusch über Headset bekommt. Achtung, Sch...jetzt wirds ungemütlich.

    Ich behaupte daß das "übermotivierte" Eingreifen des VAR die Schiris so richtig kirre macht.


    Macht ein Schiedsrichter 25 BL Spiele, und dabei greift der VAR vielleicht insgesamt 40x ein (also 1-2x pro Spiel) und die Korrektur seiner ursprünglichen Entscheidung findet nur in höchstens 5 Fällen statt dann gabs 35x nen "Fehlalarm" der überflüssig war.

    Man muß aufpassen das man den VAR nicht mit dem "Schrotflintenprinzip" ausrüstet. Nach dem Motto das man irgendwann bei der 10. Meldung bestimmt nen "echten klaren" Fehler findet. Das muß den Schiedsrichtern auf den "Sack gehen" und trägt sicher nicht zur Beruhigung bei.

    Natürlich ist es für den Schiri immerhin so noch "besser", als wenn er tatsächlich 35 Fehler begangen hätte.

    Trotzdem sollte der VAR nicht so häufig und überflüssig eingreifen.

  • Ich bin da auch schon sehr bei Jose80 und habe noch nie verstanden, was der zeitfressende Unsinn mit dem Monitor auf dem Platz soll. Entweder der Fall mit der Fehlentscheidung z.B. bei einer Schwalbe ist wirklich klar oder es gab eine Tätlichkeit hinter dem Rücken des Schiedsrichters, dann soll der VAR eingreifen, aber bitte eben auch nur dann. So wie es jetzt läuft, gefällt es mir gar nicht.

  • Ich bin da schon sehr bei mustermann und habe noch nie verstanden, was der zeitfressende Unsinn mit dem Keller in Köln soll. Allein wenn ich das Bayern-Spiel vom Sonntag betrachte, frage ich mich, welchen Sinn ein Videoschiedsrichter hat. Sowas ist doch alles weder konsistent noch bringt es "größere Gerechtigkeit".


    Der Schiedsrichter fällt mittlerweile offenbar weniger eigene Entscheidungen, weil er sich auf den Videoschiedsrichter verlässt. Der pennt jedoch manchmal, entscheidet nicht nach den Regeln oder ist sonstwie unpässlich.


    Statt eines Schiedsrichters und einer "Absicherung" gibt es nun zwei, die sich zumindest teilweise gegenseitig auf den anderen zu verlassen scheinen. Nebenbei macht es den Spielfluss kaputt und es wird gefühlt mehr über den VAR diskutiert als früher über Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.


    Den VAR gibt es in der Bundesliga nun schon zwei Jahre und er hat in noch keiner Phase zufriedenstellend funktioniert. Also fängt man jetzt mal langsam an, es vernünftig zu machen oder man schafft diesen Käse endlich ab.


    edit: Prädikat vergessen

    Einmal editiert, zuletzt von bjk ()