Ich kann die Argumentation schon nachvollziehen, bei mir selber gibt es den Reflex, zu sagen, dass die sich zu Politik nicht äußern sollen, zumal ich ja die Abwertung für falsch halte.
Aber andererseits habe ich oben selber mit der Gefährdung durch die Politik (also in meinem Fall durch die Tea-Party) argumentiert, und auch für den Fall Europa gibt es viele Stimmen, die die Gefahren vor allem auf politischer Ebene verorten. Warum sollte eine Rating-Agentur das also nicht berücksichtigen, wenn die Grundannahme, dass eine funktionierende Politik und auch politischer Wille zum Systemerhalt nötig sind, nicht so falsch ist?
Wobei ich nach wie vor denke, dass diese Bewertung schlicht und einfach falsch ist, und als Argument anführen würde, dass eben die Zinsentwicklung bei US-Staatsanleihen ein wichtigerer Indikator ist, der auch stabil ist (EDIT: tocktocktock, nicht dass wieder jemand hier mitliest und mich wiederlegen will, wie S&P ), im Gegensatz zu den diversen, diskutierten europäischen Anleihen.