"Hallo Sonntag": Kommentar

  • Die Zeit der K-Wörter ist angebrochen


    Soll man den Tiefpunkt der Hinrunde benennen, dann fällt einem sofort die 0:1-Heimpleite gegen Arminia Bielefeld ein. In der Rückrunde dürfte es diesen gestern gegen Hansa Rostock gegeben haben. Und bei der fünften Heimniederlage in Folge dürfte sich Trainer Ewald Lienen gehörig im Erklärungsnotstand befinden. Hatte er bei den vier Niederlagen zuvor fast gebetsmühlenartig auf die Klasse der Gegner hingewiesen, dürfte er sich damit nun schwer tun. Schließlich trat seine Mannschaft diesmal gegen den Tabellenletzten an. Auch wenn die Roten eine englische Woche hinter sich haben, die Formkurve von Hannover 96 zeigt nach unten. War in der Hinrunde der Sieg bei Hansa Rostock der Auftakt zu einem goldenen Herbst, der 96 jenes Punktepolster bescherte, mit dem die Mannschaft wohl kaum noch absteigen dürfte, hat mit der Pleite gestern die Zeit der K-Wörter begonnen. K wie Krampf, K wie Kasperletheater und jenes, das bei allen Fußballvereinen am meisten gefürchtet wird - K wie Krise! Spätestens seit gestern gibt es keine Ausreden mehr, 96 muss sich in einem weiteren K-Wort üben - Krisenbewältigung …