Aus http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,404180,00.html :
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Unter der allgemeinen Regulierungswut haben auch soziale Projekte zu leiden, wie zum Beispiel das von der Behörde für Arbeit, Jugend und Soziales getragene Fan-Office in Hamburg, das einen kostenlosen "Fan-Guide" in einer Auflage von 400.000 Stück herausbringt und ein Turnier für sozial benachteiligte Jugendliche organisiert. In beiden Fällen gab sich die Fifa bisher hartherzig: Als Sponsoren dürfen nur ihre Partner in Erscheinung treten - oder Firmen aus Nicht-Wettbewerber-Branchen. Doch ein Sponsor, der bei der WM schon mit 40 Millionen Euro dabei ist, macht die Kaffeekasse nicht mehr auf, um ein lokales Jugendturnier zu unterstützen.
Der "Fan-Guide" der Hamburger soll zudem nach Willen der Fifa keine Spielpläne enthalten - die Order begründen die Autokraten aus Zürich damit, dass man sonst einen Exklusivvertrag mit einer Bertelsmann-Firma verletzen würde. Die Fan-Officer suchten sich deshalb juristischen Rat. Es sei "bezeichnend, dass jemand, der Aktionen für Kinder und Jugendliche, für die wirklich WM-Begeisterten, organisiert, sich für den Umgang mit der Fifa einen Anwalt nehmen muss", sagt Mitarbeiter Michael Thomsen.
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