Trainingslager von WM-Teilnehmern in der Region

  • In der Tat schöne Gelegenheiten, um die Stars mal aus der Nähe zu bewundern.


    Wo trainieren denn die Brasilianer?


    Ich weiß nur, dass Frankreich in Hameln (vermutlich im Weserbergland-Stadion) und Mexiko in Göttingen (Jahnstadion) trainiert. Auch da könnte man mal zuschauen.

    Einmal editiert, zuletzt von mcgiant ()

  • Zitat

    Original von mcgiant
    In der Tat schöne Gelegenheiten, um die Stars mal aus der Nähe zu bewundern.


    Wo trainieren denn die Brasilianer?


    Ich weiß nur, dass Frankreich in Hameln (vermutlich im Weserbergland-Stadion) und Mexiko in Göttingen (Jahnstadion) trainiert. Auch da könnte man mal zuschauen.


    Ganz großer Favorit für die Brasilianer ist Castrop Rauxel oder wie man das auch immer schreibt, aber auch München bemüht sich noch, so war jedenfalls gestern bei Blickpunkt Sport zu hören.

  • Zitat

    Original von Rheuma-Kai
    Polen in Barsinghausen. Das Sporthotel ist ca. 200m entfernt von meinem Wohnhaus :D


    Na, dann viel Spaß im Sicherheitsgürtel rund um das Spielerhotel...

  • Zitat

    Original von IlStajner96
    Ganz großer Favorit für die Brasilianer ist Castrop Rauxel oder wie man das auch immer schreibt, aber auch München bemüht sich noch, so war jedenfalls gestern bei Blickpunkt Sport zu hören.


    Wie denn nun? Doch nicht Laatzen? :lookaround:

  • Ballungsraum West


    Immer mehr Delegationen buchen ihre WM-Quartiere - nur der Osten bleibt bisher unbewohnt


    München - Ist das nicht schön, wenn man freudig erwartet wird? ¸¸Die wollen alle roten Teppiche ausrollen, die sie finden können", hat Franz Beckenbauer nach der WM-Auslosung in Leipzig gesagt, aber natürlich war das nur ein Spaß. Er weiß ja, dass es ohnehin eine lustige Sache ist, die er sich da vorgenommen hat. Er will die Teilnehmerländer der WM 2006 in Deutschland willkommen heißen, und das sieht so aus, dass die Länder erstmal ihn willkommen heißen. Franz Beckenbauer fliegt sie alle ab, zur Stunde tourt er durch Afrika. Es wird wieder die üblichen Bilder geben - Franz lächelnd neben Staatschef, Franz lächelnd neben Verbandschef - und am Ende werden wieder ein paar nette Sätze in Heimat übermittelt werden. Wenn es dumm läuft, schmuggelt sich irgendwo noch Goleo aufs Bild, und dann nimmt der Franz seinen Koffer und fliegt nach Hause.


    Es gehört zur Natur der Sache, dass Beckenbauer immer auch ein paar Anliegen im Gepäck hat, die die Öffentlichkeit nicht kennt. An diesem Mittwoch etwa wird der Chef des deutschen WM-Organisationskomitees (OK) in Angola erwartet, und es begleiten ihn einige Hoffnungen aus dem östlichen Teil seines Heimatlandes; dort hoffen sie, dass Beckenbauer dem angolanischen Verband den Osten Deutschlands schmackhaft macht. Angola spielt eine Vorrundenpartie in Leipzig, und dort spekulieren sie nun darauf, dass die angolanische Delegation dies zum Anlass nimmt, sich in der Region häuslich niederzulassen.


    Riesengroßer weißer Fleck


    Nach der WM-Auslosung am Freitag waren die ersten Deutschlandkarten mit den vorläufigen Quartieren der Mannschaften veröffentlicht worden, und man hat nicht einmal genau hinsehen zu müssen, um den riesengroßen weißen Fleck im Osten zu erkennen. Und das Weiß hat bald noch weißer gewirkt, weil der Ballungsraum im Westen fast stündlich dichter besiedelt wurde. Unmittelbar nach der Auslosung gellte zunächst ein Jubelschrei durch Duisburg, wo man sich die Italiener sicherte, und am Montag wurde bekannt, dass die Spanier in der nordrhein-westfälischen Sportschule Kaiserau untergekommen sind, während sich die Verantwortlichen in den fränkischen Städten Bad Brückenau und Schweinfurt mit den Delegationen aus Kroatien und Tunesien handelseinig wurden. ¸¸Wenn man das Neutrum Berlin ausklammert, gibt es im Osten derzeit keinen Abschluss zu vermelden", sagt Ulrich Wolter, Chef der Leipziger OK-Dependance. Nur vorübergehend schien es, als sollte die Elfenbeinküste in Magdeburg Quartier beziehen, was sich aber als kolossale Falschmeldung entpuppte - offenbar waren die Verantwortlichen der Stadt einem Gaukler aufgesessen.


    Wenn nicht alles täuscht, dann holt im Moment auch den Fußball schmerzhaft eine Erkenntnis ein, die der olympische Sport bereits hinter sich hat. Die Wiedervereinigungssymbolik, die sowohl den Olympiabewerbungen Berlins und Leipzigs als auch dieser WM identitätsstiftend innewohnte, wird im Rest der Welt offenbar nicht honoriert. ¸¸Die Idee ist ja, dass sich das Gefühl, ein wiedervereinigtes Deutschland zu haben, auch in der Wahl der WM-Quartiere widerspiegeln soll", sagt Wolter. Die vorläufige Lehre ist nun, dass man dabei nicht zwingend einen Beitrag von ausländischen Sportverbänden erwarten kann, weil die ihre Entscheidungen eher nicht aus symbolischen Gründen treffen. Sie wissen zwar, dass hier zusammenwachsen soll, was zusammengehört; aber offenbar kommen sie zu der Erkenntnis, dass das infrastrukturell noch nicht geschehen ist.


    Natürlich ist das ein Politikum, und es kann nicht verwundern, dass sie im Organisationskomitee nicht so gerne darüber sprechen. ¸¸Jeder Verband hat bei der Quartiersuche eben seine eigenen Schwerpunkte", sagt OK-Sprecher Jens Grittner vorsichtig, ¸¸die Schweden etwa wollten unbedingt im Norden wohnen, weil sie sich ein bisschen wie zu Hause fühlen wollen. Deshalb haben sie sich für Bremen entschieden." Für die Amerikaner dagegen kam nur eine Metropole in Frage, während die landesweit nachgefragten Brasilianer sogar ein Luxusproblem plagt; ihr Ausrüster würde sie am liebsten in Berlin einquartiert sehen, um einen Gegenpol zur ebenfalls in der Hauptstadt wohnhaften deutschen Elf zu bilden, die von der Konkurrenz ausgestattet wird. Chefcoach Parreira dagegen legt Wert darauf, dass nur ¸¸die Privatsphäre und die Trainingsbedingungen eine Rolle spielen".


    Nicht gut genug vernetzt


    Woran es liegt, dass es noch keinem ostdeutschen Standort gelungen ist, sich auf diesem vielfältigen Interessenmarkt zu positionieren? ¸¸Dem Osten fehlt die Vernetztheit", sagt Wolter, ¸¸der Osten spielt im internationalen Fußballbetrieb keine große Rolle, und es gibt viele Nationaltrainer, die früher mal Klubs trainiert haben. Die erinnern sich jetzt eben an frühere Trainingslager im Westen oder in der Mitte Deutschlands, und da gehen sie dann mit ihrer Auswahl hin."


    Für das Organisationskomitee wäre es jedenfalls kein schöner Anblick, wenn der Osten ein weißer Fleck bliebe, und man darf davon ausgehen, dass das OK im Verborgenen fleißig wirbt. Immerhin haben nun einige Delegationen die Leipziger Auslosung genutzt, um sich in der Region umzusehen, und vor allem die Stadt Grimma wird inzwischen - neben Leipzig - als aussichtsreicher Kandidat gehandelt. Serbien-Montenegro gilt als interessiert, und für Januar hat sich die Delegation aus Angola angesagt. Und vorher führen sie ja noch ein Gespräch mit dem


    Franz.Christof Kneer (Süddeutsche Zeitung 13.12.05)


    [Blockierte Grafik: http://img209.imageshack.us/img209/8243/pictureservlet4ay.jpg]

    2 Mal editiert, zuletzt von El Toro ()

  • Nix da subjektiv. Vorm nächsten Samstags-Heimspiel können wir ja mal ein FanMag-Treffen auf dem Lindener Markt machen zum Aertzener Bratwurst-Test. 8) Da stinkt die Stadionwurst aber mächtig gegen ab!

  • Wieso bloß ist eine der hinterwälderischsten Regionen Deutschlands - Unterfranken - bloß so gut vertreten?
    Nur im Hinblick auf Bad Kissingen fällt mir da die deutsch-chinesisch-argentische Fußballakademie ein (Krautzun trainiert dort das Olympia-Perspektivteam Chinas).


  • Quelle: http://www.sport1.de

    Einmal editiert, zuletzt von El Toro ()

    • Offizieller Beitrag

    Na immerhin bekommt Celle auch was vom WM-Kuchen ab. Die werden sich sicher rührend um ihre Schützlinge aus Afrika kümmern. Erfeulich auch die Argumentation bzgl. der Standortwahl. In den lezten Jahren hat sich ja beim Bau der B3 auch einiges verbessert, nur geht die B3 eben immer noch nicht bis nach Celle. An schlechten Tagen kann es auch per Auto immer noch gut eine Stunde nach Hannoi-City dauern. Dann schon lieber per Bahn in knapp 20 Minuten...