Ich zitiere auszugsweise eine Meldung aus der Fachzeitschrift "journalist", Ausgabe 1/2006, Seite 43:
Zitat
Das Hamburger Landgericht hat dem Heise-Verlag untersagt, in seinem Internet-Angebot Forenbeiträge zu verbreiten, die zur Störung des Serverbetriebs eines Unternehmens aufrufen (Az.: 324 O 721/5). ... Der Heise-Verlag hatte die Foren-Beiträge zwar umgehend nach Bekanntwerden gelöscht; das betroffene Unternehmen und das Gericht sahen die Maßnahme aber als nicht ausreichend an. Die Richter vertraten die Auffassung, Heise müsse Beiträge vor der Veröffentlichung prüfen.
Der Deutsche Journalisten-Verband befürchtet nun, dass Forenbetreiber künftig generell alle Beiträge inhaltlich prüfen müssen, bevor sie "für jedermann im Forum zugänglich seien. Dies sei ... praktisch undurchführbar und bedeute den Tod der offenen Internetforen. "
Im Klartext: Insbesondere größere Foren (aber auch alle anderen) könnten schon bald in ihrer jetzigen Form gesetzlich verboten werden, wenn das Hamburger Urteil einen Mustercharakter erhält bzw. als Referenz herangezogen wird.