kicker: Heckings Freibrief für Yankov lässt die Konkurrenten bangen

  • Hannover: Hochstätter arbeitet an einer sinnvollen Paketlösung mit glasgows Thomas Buffel


    Heckings Freibrief für Yankov lässt die Konkurrenten bangen


    Das letzte Testspiel gegen Esbkerg (3:1) war gerade beendet, als Dieter Hecking Überraschendes preisgab. Hannovers Trainer, sonst bei Fragen zum Personal eher verschlossen, stellte ganz offen seinem Bulgaren Chavdar Yankov, gegen Esbjerg erst in der Schlussphase dabei, einen Freibrief für die Auftaktpartie in Bremen aus: "Chavdar hat sich die ganze Vorbereitung über in sehr guter Verfassung gezeigt. Schwer vorstellbar, dass er nicht spielt..."


    Diese Woche legte der Trainer nach. Konstant gut agiert habe der 22-Jährige, sich sogar weiterentwickelt in der Vorrunde, und das auf verschiedenen Positionen im offensiven und defensiven Mittelfeld. Und, so der Trainer: "Er wird offener, spricht viel mehr." Lob, das rein sportlich nach einer Verpflichtung des bis Juni mit Kaufoption von Slavia Prag ausgeliehenen Nationalspielers klingt. Finanziell allerdings gibt es Hürden: Dem Vernehmen nach rund zwei Milionen Euro würde Yankov Hannover kosten - Nachverhandlungsbedarf!


    Während Yankov aufläuft, müssen andere bangen. So könnte der Rechtsfuß Kapitän Lala vor der Abwehr ersetzen, auch Hanno Balitsch könnte für Yankov weichen und hinten rechts den nicht völlig überzeugenden Christoffer Andersson (dort für den gesperrten Cherundolo vorgesehen) ersetzen.


    Womöglich trifft es aber auch zentral Arnold Bruggink, dem zudem vielleicht bald weitere Konkurrenz ins Haus steht. So lotete Hannover die Situation des belgischen Spielgestalters Thomas Buffel aus, der bei den Glasgow Rangers trotz Vertrages bis 2009 zur Disposition steht. "Ist so ein Mann zu bekommen, muss man es probieren", sagt Christian Hochstätter, "allerdings mit einer sinnvollen Paketlösung." Und da wird es schwierig. Eckdaten über ein Leihgeschäft mit Kaufoption, die dem Sportdirektor übermittelt wurden, bewegen sich bislang noch in einem Bereich, in dem der Bundesligist nicht zugreifen wird.


    Michael Richter


    Plus: Das Team besitzt nach dem gelungenen Jahresabschluss Optimismus und Selbstvertrauen, was sich vor allem im forscheren Spiel nach vorne ausdrückt.


    Minus: Probleme in der Rückwärtsbewegung sind unübersehbar. Auch bei Standards gibt´s Mängel im Stellungsspiel, die bis Bremen unbedingt zu beheben sind.