"Ich muss in Bremen keinem was beweisen!"
Frank Fahrenhorst wechselte im Sommer von Bremen nach Hannover. Auf der Vereinsseite spricht er über das anstehende Duell gegen den Ex-Club.
Frage: Frank Fahrenhorst, am Sonntag geht es gegen Ihre ehemaligen Bremer Kollegen. Brennen Sie dort besonders auf einen Einsatz?
Frank Fahrenhorst: Es ist schon eine kleine Vorfreude da. Aber so lange hab ich in Bremen auch nicht gespielt. Ich kenne die Leute aber schon noch sehr gut, bin aber nicht sonderlich angespannt. Ich muss in Bremen keinem etwas beweisen. Falls ich spielen sollte, möchte ich ein gutes Spiel abliefern und meine Leistung in den Dienst der Mannschaft stellen. Alles andere interessiert mich nicht.
Frage: Auf welchen ehemaligen Mannschaftskameraden freuen Sie sich besonders? Kann man sich auf ein Duell zwischen Miro Klose und Ihnen einstellen?
Fahrenhorst: Ich war zwei Jahre dort, und zu dem ein oder anderen ist schon eine Freundschaft gewachsen. Da besteht noch Kontakt und der wird auch nicht abreißen. Am Samstag werde ich sicher noch ein paar Telefonate führen. Dabei geht es aber auch um persönliche Sachen und nicht immer nur um den Fußball. Zum Duell mit Miro kann ich noch nichts sagen. Ob Miro spielen kann, ist ja auch noch nicht ganz sicher, da er ja in den letzten Tagen angeschlagen war. Am Sonntag wird der Trainer die Aufstellung bekannt geben und dann wird man weitersehen.
Frage: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Stärken der Roten? Gegen Meisterschaftskandidat Bremen ist Hannover klarer Außenseiter.
Fahrenhorst: In der letzten Saison hat Bremen ja auch ein oder zwei Heimspiele drin gehabt, wo es bei denen nicht so gelaufen ist, wie die sich das vorgestellt haben. Gegen Berlin und Kaiserslautern haben sie verloren. Auch diese Saison haben die Bremer das ab und zu mal drin, gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner zuhause schlecht auszusehen. Wir können also durchaus mit breiter Brust auftreten und haben da nichts zu verlieren. Wir sind gut gerüstet.
Frage: Wie lautet das jetzige Saisonziel des Teams?
Fahrenhorst: Wir müssen so schnell wie möglich die 40 Punkte sammeln und im gesicherten Mittelfeld bleiben. Es hängt dann davon ab, wie schnell die geholt werden. Es sind immerhin 20 Punkte, die wir noch brauchen und die Liga ist ziemlich ausgeglichen. Wenn wir das schnell schaffen sollten, können wir befreit aufspielen. Es wird aber auf keinen Fall eine ruhige Rückrunde. Aber wir haben eine gute Ausgangsposition, die es jetzt zu stabilisieren und auszubauen gilt. Dann kann es eine gute Rückrunde werden.