kicker: Hecking geht keinem aus dem Weg

  • Ein "ganz normales Spiel", prophezeit Aachens Sportdirekto Jörg Schmadtke (42), werde es "sicher nicht". Erstmals nach seinem spektakulären Wechsel nach dem dritten Spieltag kehrt Ex-Trainer Dieter Hecking (42) mit Hannover zu einer Pflicht-Partie auf den Tivoli zurück. Freilich: "Wenn Emotionen mitspielen, dann von Seiten der Fans", betont Schmadtke. Seiner ursprünglichen Verärgerung zum Trotz pflegt er ein "normales Verhältnis" zum einstigen Mitstreiter. Offene Rechnungen gibt es auch im Team nicht, etliche Profis fühlen sich dem Aufstiegscoach sogar noch verbunden.


    Wie auch immer: "Wir konzentrieren uns auf uns, wir brauchen die Punkte", erklärt Keeper Stephan Straub (36). Und Hecking selbst? "Ob der Puls beim Betreten des Tivoli und der Kabinen hochgeht, kann ich noch nicht sagen. Aber natürlich ist es kein Spiel wie jedes andere, da stecken Emotionen und Energien drin." Allerding: "Es gibt keine Veranlassung für Feindseligkeiten. Ich muß am Samstag in Aachen niemandem von Alemannia aus dem Weg gehen. Bei unsrer Trennung damals haben sich beide Seiten sehr korrekt und kooperativ verhalten. Sonst wäre mein Wechsel auch gar nicht möglich gewesen.".


    "Besonders Jubeln", so Hecking, "würde ich nicht, weil mir Freudenausbrüche sowieso eher fremd sind. Aber ich würde mich vielleicht auch nicht so zurückhalten wie Per Mertesacker zuletzt gegen uns."


    Quelle: kicker, 1.Februar 2007, Seite 11