Krankheiten

  • Ich war natürlich der irrigen Annahme, dass an der Medizin auch Laien beteiligt sind. Aber ich sehe meinen Irrtum nach Euren Kommentaren ja ein: Ich übersah, dass sie da reine Objekte sind und die Klappe zu halten haben. Sozusagen reine Trägersubstanz.


    Wie gut, dass ihr die Kompetenz-Kompetenz habt. Ihr solltet in die Politik gehen, genauer: In die Gesundheitspolitik.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Hä? Ich habe mich nur auf utzes Beitrag bezogen, um zu zeigen, dass es nicht so einfach ist.


    Mir kam es nur so vor, als sei es absurd, gegen diese empirische Evidenz darauf zu insistieren, dass ein MRT Unsinn sei.


    Mir ist durchaus bewußt, dass weitere Diagnostik nicht immer sinnvoll ist, sogar kontraproduktiv sein kann. (Worum es hier aber gar nicht geht.) Andererseits ist es doch auch so, dass die meisten von uns Geschichten kennen, ich zumindest, wo halbherzig diagnostiziert und zum eigentlichen Problem erst nach einigem Insistieren des Patienten vorgedrungen wird.


    stephan, nicht im Stoiber'schen Sinn. Aber doof bist Du offensichtlich nicht, wenn Du Wikipedia bedienen kannst. ;)

  • Nur kurz, Exil! 123whdb hat das schon ziemlich gut erklärt. Wenn wir uns eine hochwertige Gesundheitsversorgung für jedermann leisten wollen, dann werden wir priorisieren müssen. Das hört sich erstmal schrecklich an, so dachte auch ich, verliert aber einiges an Schrecken, wenn man es durchdringt. Jede medizinische Maßnahme muss sich immer dahingehend rechtfertigen lassen, ob sie auch indiziert ist. Hierfür gibt es häufig ((zum Glück) nicht immer) ziemlich klare Regeln. Am Beispiel Rückenschmerzen: Bei Nicht-Vorliegen bestimmter Symptome, welche sich aus der Anamnese und anderen weniger invasiven oder kostspieligen Untersuchungen ergeben, ist eine weiterführende Diagnostik (in diesem Fall MRT) nicht indiziert, auch unter dem Risiko hierbei eine gewisse Zahl an Bandscheibenvorfällen gegebenenfalls auch mit komplikativen Verlauf zu übersehen. Wissenschaftliche Erhebungen haben einfach bewiesen, dass es keine Evidenz, dafür gibt, die dieses Vorgehen rechtfertigt. Allen Einzelfallbeschreibungen zum trotz. So hart dies klingen mag. Die Quellen (Laien- und Fachliteratur) hierfür, habe ich bereits hier im Thread geliefert.

  • Nach dem MRT war ich auch verunsichert. Aber deshalb trainiere ich jetzt mehr den Rücken und lasse mich weiterhin von kanadischen Holzfällern in die Bande jagen. Ich sollte eigentlich mit dem Sport aufhören. Kann der Arzt vergessen. Wenn irgendwann mal die Nerven abgequetscht werden und ich nichts mehr merke, dann kann man ja gleich die Bandscheiben tauschen 8)

  • Weil der Arzt sagte, dass ich meinen Sport nicht mehr ausüben sollte. Das war mir nach 2 Wochen aber egal. Ich hatte schmerzen - fast wie nach meinem Unfall. Als die weg waren war klar, dass Rücken egal ist und häufiger wiederkommen würde. Seit 2013 aber erst 1x wieder Probleme gehabt. Liege dann auch nicht rum sondern versuche mich normal zu bewegen ohne Schutzhaltung. Mache nach ein paar Tagen dann sogar wieder Hockey. Tut weh - klappt aber.

  • Danke Bronco, so erklärt verstehe ich das endlich auch.
    Deine ersten Aussagen zu Utzes "Fall" fand ich auch unbefriedigend.


    Ich kann und wollte den Fall konkret hier nicht bewerten. Kann ich ja gar nicht. Tut mir leid, wenn das nicht deutlich wurde. Ich wollte lediglich verdeutlichen, warum die Entscheidung des Arztes ggf auch völlig in Ordnung gewesen sein könnte.