Krankheiten

  • danke Rocee!


    ist nicht zu spät...ich kriege die Dinger leiden ziemlich regelmässig wiederkehrend, weil ich Kortison nehmen muss.


    werde es probieren.

  • Das ist so ein Wattestäbchen wo in der Mitte die Flüssigkeit sitzt, das knickst du und die Flüssigkeit kommt in die Watte. Dann musst das paar Sekunden auf die Aphte auflegen. Also mir hat es 2-3 mal sehr gut geholfen damals.

  • Die Krankheit 'Autismus' ist kein Freifahrtschein, hinter dem man sich quasi verstecken kann, um Dinge zu posten, die überraschend nach dem 100. Mal immer noch anecken.


    Sagt wer?


    Jaja, ich weiß, das sagen eine Menge Leute...


    Aber was ich eigentlich anmerken wollte: Asperger ist keine "Krankheit". Es wird klassifiziert unter den psychischen Störungen. (Im Englisch leicht vergebender unter dem Begriff "disorder".) Der Unterschied ist, grob gesagt, dass eine Krankheit behandelbar ist, wohingegen die "Störungen" in erster Linie "anders" sind, dass das ganze zu Störungen führt, liegt dann daran, dass es normative Erwartungen an soziales Verhalten gibt, die viele Menschen nicht oder nur sehr viel schwerer und mit erheblichem Aufwand kompensieren können.


    Achso. Therapie ändert am Tatbestand "Asperger" selber meines Wissens nach auch überhaupt nichts.

  • Also Wikipedia- ja ich weiß - sagt, dass psychische Störungen zumindest "krankheitswert" haben und auch und von verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen auch behandelt werden. :ahnungslos:

  • Du magst da recht haben (Exil) , wie sollte ich dir da widersprechen?

    Aber (:lookaround:) mich interessiert bisweilen einfach nicht, warum 'wer' ein mega Arschloch, und nicht gut zu mir und der Welt ist.

    Da fällt die Entscheidung für mein Wohlbefinden, und es entsteht keine 'Liebe'.


    Und wenn therapeutische Versuche nun auch eh zwecklos sind - ja, dann gib ihm.

    Einmal editiert, zuletzt von mustermann ()

  • Bronco: ADHS kann man nicht behandeln. Ziel von Therapie, medikamentös und andere, ist immer, die Wirkungen auf die psychosoziale Sphäre in den Griff zu kriegen.


    Das erfordert immer Aufwand. Lebenslang.


    Das wird bei Asperger genauso sein.


    Das entspricht auch der generellen Abgrenzung solcher Störungen und Krankheiten, habe aber momentan wenig Lust, da nach einem Link zu suchen. Da ich mich länger nicht mehr mit der Thematik beschäftigt habe, habe ich leider keinen ad hoc zur Hand.

  • Ich reihe mich ein bei den Forumskranken. Seit ca. 4 Wochen pochende Schmerzen im Knie (Innenmeniskus, Schmerzen strahlen aus in den Oberschenkel) mit zunehmender Tendenz. Seit vorgestern schlucke ich Schmerztabletten (Ibuprofen 600), die genauso gut wirken wie Eukalyptusbonbons.
    Aus dem Grunde habe ich mir gestern beim Orthopäden einen Termin geben lassen…19.01.2022. ☹️
    Vielleicht sind die Schmerzen bis dahin von alleine weg. :rofl:

    Erst einmal gute Besserung.

    Mir als Knie-Leidgeplagter hilft bei Schmerzen immer sehr, wenn ich mich auf den Tisch setze und den Unterschenkel baumeln lasse. Vielleicht bringt es dir ja auch etwas Linderung.

    Danke, wurner. Das mache ich sogar…war mal ein Tipp von meiner Physiotherapeutin. Heute war es etwas besser als gestern, als ich sogar heftige Ruheschmerzen hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Hat jemand einen Tipp was man so machen kann bei Soor und Aphten im Mundraum?


    sollte ich diese Frage vielleicht lieber bei "Kinder" stellen?


    :grübel:

    Ich habe nach Jahrzehnten des Leidens gute Erfahrungen mit Chlorhexamed Forte (als Mundspülung) gemacht. Wenn ich merke, dass eine Aphte im Anflug ist, beginne ich zwei Mal täglich zu spülen. Die Leidenskurve ist dann immer viel kürzer und schwächer ausgeprägt. Von "Leid" würde ich dann sogar nicht mal mehr sprechen (vom Geschmack von Chlorhexamed mal abgesehen ;-)).

  • Aphten sind wirklich unangenehm und sehr schmerzhaft. Ich hatte vor vielen Jahren mal 5 auf einmal. Essen und Trinken wurde da zum echten Problem.
    Mein Arzt verschrieb mir eine pflanzliche Tinktur. Was das genau war, weiß ich nicht mehr. Melisse? Hatte auf jeden Fall eine adstringierende und etwas schmerzlindernde Wirkung.

  • Das ist genau das Problem.
    Es geht vor allem um eine Beratung bzgl. eines künstlichen Kniegelenks, ja oder nein. Das will wohl überlegt sein. Die Orthopäden, die selbst operieren, empfehlen gerne eine OP. Bei dem, den ich jetzt habe (Engelhart im Orthopädie-Zentrum in der Joachimstraße) weiß ich, dass er die Meinung vertritt, dass die OP die letzte aller Möglichkeiten sein sollte und man erst alle anderen ausschöpfen sollte. Es gäbe ja auch noch die multimediale Therapie.

    zweimal hat Ma Valentine das Spiel gespielt. Monatelange Schmerzarien, in der Hoffnung, um die OPs herum zu kommen, teuer selbst bezahlte Therapieversuche.


    Zwei neue Gelenke brachten letztendlich Ruhe.

  • Aber was ich eigentlich anmerken wollte: Asperger ist keine "Krankheit". Es wird klassifiziert unter den psychischen Störungen. (Im Englisch leicht vergebender unter dem Begriff "disorder".) Der Unterschied ist, grob gesagt, dass eine Krankheit behandelbar ist, wohingegen die "Störungen" in erster Linie "anders" sind, dass das ganze zu Störungen führt, liegt dann daran, dass es normative Erwartungen an soziales Verhalten gibt, die viele Menschen nicht oder nur sehr viel schwerer und mit erheblichem Aufwand kompensieren können.


    Zu dem Punkt, dass Krankheit nur etwas Behandelbares sei: ja und nein (hier nein, siehe unten).


    Ja, weil es tatsächlich fachsprachliche Definitionen gibt, die den Krankheitsbegriff auf Zustände beschränken, die behandelt werden können.


    Nein, weil es schon fachsprachlich keine allumfassende Definition des Krankheitsbegriffs gibt, sondern dieser je nach Kontext unterschiedlich zu interpretieren ist. Und da gibt es eben auch fachsprachliche Verwendungen des Krankheitsbegriffs, welche auch nicht behandelbare Zustände erfassen.


    Ganz zu schweigen von der umgangssprachlichen Verwendung, z.B. in der Form von "unheilbar krank". Man muss hier auch nicht streiten, inwieweit "unheilbar" und "unbehandelbar" synonym gebraucht werden. Die Idee, dass ein unveränderlicher Zustand nicht mehr als "krank" zu bezeichnen sei, dürfte kaum dem herkömmlichen Sprachverständnis entsprechen. Und dieses herkömmliche Verständnis ist ja z.B. hier im Forum nicht falsch (und auch nicht ungenau), da wir uns hier nicht auf einer ein bestimmtes Verständnis voraussetzenden speziellen Ebene befinden, sondern im allgemeinen Alltagsraum.

  • Äh...


    Das wird jetzt Wortklauberei und das ist die wohlwollendste Auslegung...


    ADHS ist keine Krankheit, und das habe ich eingebracht, weil Asperger auch keine ist.


    Bevor ich jetzt viel schreibe: Willst Du das mit Deinem Beitrag bestreiten? (Und ehrlich, wenn es lediglich darum ging, die Alltagssprache zu entschuldigen, dann sage ich: Das ist falsch. Die Alltagssprache bzw. fehlendes Verständnis für solche Sachverhalte führen zu Mißverständnissen, die es weder Euch noch DVDScot oder mir einfacher machen.)

  • Ich habe mich doch gar nicht konkret zu Asperger/ADHS geäußert, sondern zu Deiner Herleitung, wo Du als allgemeine Voraussetzung, um von einer Krankheit sprechen zu können, die Behandelbarkeit dieser nanntest.


    Diese allgemeine Aussage, "dass eine Krankheit behandelbar ist", ist doch zumindest auf den ersten Blick irritierend und - wie gesagt völlig unabhängig von der Einordnung von Asperger oder ADHS - nicht dem allgemeinen Begriffsverständnis entsprechend. Ich habe mich aber erinnert, dass der Krankheitsbegriff tatsächlich nicht ganz so einfach zu fassen ist. Also habe ich noch einmal etwas darüber nachgelesen. Demnach wird der Krankheitsbegriff in verschiedenen Zusammenhängen (z.B. medizinische Wissenschaft oder diverse Rechtsgebiete) unterschiedlich gebraucht und ist gerade nicht einheitlich zu verstehen. Eine allgemeingültige Aussage, etwas sei (k)eine Krankheit ist somit nicht immer möglich (oft natürlich schon, Covid-19 wird z.B. immer unter diesen Begriff zu subsumieren sein).


    Die von Dir genannte Einschränkung des Begriffs auf behandelbare Zustände hat z.B. - für mich in diesem Zusammenhang durchaus überraschend - der BGH 1958 einer Entscheidung über die Strafbarkeit des Heilmittelverkaufs zugrunde gelegt. Und mit ausdrücklichem Hinweis auf das anderslautende Verständnis der Umgangssprache den Krankheitsbegriff in diesem Sinne tatsächlich auf heilbare Zustände beschränkt. Wobei der eigentliche Fokus der Entscheidung weniger auf dieser Einschränkung des Begriffs lag als vielmehr darauf, dass der BGH damals auch bloß geringfügigen Beeinträchtigungen Krankheitswert zumaß.


    Ich wollte zum einen lediglich klarstellen, dass es keine allgemeingültige Krankheitsdefinition gibt, sondern diese z.B. medizinisch/psychologisch/rechtlich (und dort auch noch einmal mannigfach unterschieden) divers verstanden wird. Zum anderen fand ich es schon bemerkenswert, dass dieser dem Alltagsgebrauch widersprechende Ansatz der Behandelbarkeit als Voraussetzung tatsächlich in mancher Hinsicht so getätigt wird.


    Die psychologisch-wissenschaftliche Einordnung von z.B. Asperger oder ADHS kann ich nicht beurteilen. Und wenn Du jetzt z.B. sagtest, es seien in dieser Hinsicht keine Krankheiten, könnte ich Dir deshalb auch nicht widersprechen. Und es mag weitere Sachzusammenhänge geben, wonach es ebenfalls keine Krankheiten sind. Aber dieser Thread heißt ja erstens nicht "Krankheiten im Sinne von XY", sondern nur "Krankheiten". Und zweitens sind wir hier nun einmal zum großen Teil keine Fachleute - und schon gar keine Universalgenies - sondern Laien, die schreiben. Und die als solche natürlich erst einmal von einem laienhaften Verständnis ausgehen. Und ein solches ist ja nicht per se falsch, solange man sich der Laienhaftigkeit bewusst ist. Ich kann ja auch jemanden, der mein Fahrrad klaut, als Scheißverbrecher bezeichnen. Dann ist das vielleicht strafrechtlich nicht korrekt, aber doch hier trotzdem keine falsche Begrifflichkeit.


    Was ich aber nicht verstehe, ist, warum ein Verständnis von Asperger/ADHS als "Störung" bei mir zu weniger Missverständnissen führen sollte als ein Verständnis als "Krankheit". Nichtsdestotrotz finde ich diese Aussage von Dir einen wichtigen Punkt:


    Zitat

    dass das ganze zu Störungen führt, liegt dann daran, dass es normative Erwartungen an soziales Verhalten gibt, die viele Menschen nicht oder nur sehr viel schwerer und mit erheblichem Aufwand kompensieren können.

  • danke euch!


    Chlorhexamed Forte habe ich von meinem Arzt verschrieben bekommen...hilft, aber danach schmeckt gar nix mehr, weder lecker Mittagessen noch Bier:(


    ich dachte jetzt mehr so an Geheimtipps, Hausmittelchen...


    einen habe ich per pn bekommen, Backpulver! und Melisse werde ich auch noch ausprobieren:ja:


    lenkt mich auch von dem Geschehen in meinem Mund ab und das ist ja auch schon was:)

  • Pyralvex hat bei mir immer sehr gut geholfen! Zwar auch kein "Hausmittelchen", aber wenn es hilft ;)

  • @Waldumwandlung, sorry für die späte Antwort. Bin momentan nicht in Diskutierlaune, fürchte ich.


    Was den Krankheitsbegriff angeht, fand ich immer die verbreitete Definition der WHO für alle praktischen Zwecke sinnvoll. Gesundheit ist demnach zu verstehen als "ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen."


    AD(H)S ist demnach absolut kein Widerspruch zu Gesundheit. Und ich nehme an, Asperger auch nicht. Die Probleme treten als Folge einer schlichten Andersartigkeit in der sozialen Interaktion auf. Und es ist nicht zwangsläufig, dass es hier zur krankhaften Entwicklung kommt.


    Das ist eigentlich der Punkt. Auch die Klassifizierung als (Verhaltens-)Störung führt in die Irre, aber nicht ganz so fundamental, wie Andersartigkeit als Krankheit zu begreifen. An AD(H)S und Asperger ist selber nichts krank, weswegen die Aspis, die in der Entwicklung eines eigenen Verständnisses ihres Dilemmas den ADHSlern voraus sind, sich selber als "Neurodivergent" und die "Normalos" als "Neurotypische" bezeichnen. Das sind Begrifflichkeiten, die dann auch von den ADHSlern übernommen wurden und werden.