Krankheiten

  • Ich würde auch mit dem Arzt reden.

    Ich kenne es von meinem alten Arzt, dass er froh war, wenn man ihm entsprechende Hinweise gegeben hat.


    Das sind doch auch „nur“ Menschen….


    Also: Kopf hoch und das Problem schildern.


    💪🏼

  • Aus meiner Erfahrung heraus kann man das sogar umdrehen: meine Ärztin war sehr interessiert daran, mehr von meiner Glutenunverträglichkeit zu erfahren, weil sie davon lernen konnte. Einen Nachweis hat sie auch nie verlangt.

  • Ich kann mich sehr gut für andere einsetzen. Immer. Wenn ich Klienten auf deren Wunsch begleite und sie können das selbst nicht so gut beschreiben, was nicht in Ordnung ist, wähle ich immer Formuliergen wie: " Das" das" ist" mir aufgefallen, in " der und der Situation ist die Ausgangslage soundso". Für "mich als Sozialarbeiterin" gibt es Hinweise darauf, dass ein Arzt da draufschauen sollte. Wenn dabei etwas greifbares herauskommt, begleite ich auch gerne Folgetherapien.


    Für mich selbst fällt mir das schwer. ABER ich habe inzwischen einen Termin zum Erstgespräch bei einem Allgemeinmediziner (der von mir in Vertretung konsultiert wurde, und ich mich "gleich" aufgehoben habe, bei der Terminvereinbarung heute habe ich explizit meine Ausgangslage geschildert, mir wurde ein Zeitfenster zum Erstgespräch von 30 Minuten eingeräumt (finde ich völlig i.O.). Die Weiterleitung der kardiologischen Unterlagen habe ich veranlasst. Ich habe mich ja seit der Herzdiagnose in 2018 und den gut eingestellten Medikamenten soviel und gut bewegen können, dass ich mich "halbiert" habe. Wer mich vom Baum noch kennt, weiss, dass ich meine 100 Kilo geschickt-modisch-kartoffelsackartig kaschiert habe. Die Jeans, die heute trage, trägt Damengrößsse 36, auf neudeutsch ist das wohl 28/30 oder so. Ist mir noch fremd und ungewohnt. Daher habe ich den Wunsch nach Überprüfung der der Dosierung der Herzmedikation geäußert, weil sie vielleicht nicht mehr zum aktuellen Gewicht passt und den Wunsch nach einem Test auf Laktoseunverträglichkeit geäußert.


    Und nachher, kaufe ich mir für mich, einen neuen Duft. Es ist Zeit dafür.

  • Mal bisschen selbstbewusster. Du sagst du bist es und gut. Wieso sollte er das hinterfragen.

    Das ist Sie. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Ich hatte den gleichen Arzt und bin gewechselt.

  • So. Heute war der Termin. Ich habe ja nach 13 Jahren meinen HA wechseln müssen, hatte ein Jahr lang einen neuen, mit dem bin ich nicht warmgeworden innerhalb eines Jahres. Ich musste mal zur Vertretung, eigentlich nur für ein Rezept in Urlaub-Corona-Wirren zu einer Vertretung. Der hat nicht nur das Rezept ausgestellt, sondern gefragt und gekümmert. Nach zwei weiteren Terminen mit dem Arzt, den ich mit als erstes ausgesucht habe, bin ich auf die Praxis des Vertretungsarztes zugegangen und habe eine Bitte um Aufnahme geäußert. Ich darf da Patientin werden.


    Der Termin war nun heute. Eingeplant war ein Erstgespräch von 30 Minuten. Meine Anamnese musste ich über ein I-Pad selbst eingeben. Verlassen habe ich die Praxis letztlich nach über zwei Stunden. Ich habe heute Untersuchungen und Fragen erlebt, die ich so noch nie gehört/erlebt habe.

    Herausgekommen ist leider nichts gutes. Neben zu niedrigem Blutdruck, und der paart sich wohl echt zu meinem Gewicht, werden die Herzmedis beobachtet, wurden massive Gallensteine festgestellt. Da ich noch nie einen derartig ausführlichen Ultraschall hatte, konnte ich dazu natürlich dazu nichts sagen. Koliken habe ich nicht, die Schmerzen im Oberkörper lassen sich damit aber erklären. Für meine Fußtaubheit habe ich eine Überweisung zum Neurologen erhalten.

  • Danke.

    Irgendwie fühle ich mich gerade wie im Wartezimmer vom Zahnarzt. Die Schmerzen in den Füssen haben sich aufgelöst. Zum Neurologen gehe ich dennoch, hat was von "einmal klar Schiff" machen, ich bin in den letzten Jahren immer nur zum Arzt gegangen, wenn ich was hatte. Heute gings auch um Vorsorge, habe ich ja nie in Anspruch genommen sowas, ebenso wie um die Überprüfung meines Impfpasses, ich bin jetzt gegen Lungenentzündung und Hepatitis A+B geimpft und habe eine Auffrischung Tetanus erhalten. Meine Arme waren davon so lahm, dass ich kaum Kleinteile auf dem Wäscheständer dekorieren konnte.

    Wie es mit den Gallensteinen weitergeht, weiß ich noch nicht. Aber ich fühle mich irgendwie befreit und verstanden.

  • Och Menno - mir tut es immer sehr weh, wenn ich von körperlichen Leid höre/lese.


    Diese Ungerechtigkeit - der/die Eine darf unbeschwert leben, der/die Andere leidet grundlos - also ohne eigenes verschulden.


    Und dann ich - strahlende Zähne - ohne sie putzen, gute Leberwerte - trotz der täglichen Flasche Schnaps, 5 Tüten Haribo - und kein Speck, kein blaues Auge- trotz Frauen, immer arm und hungrig - ohne je zu hungern, hässlich - aber noch gut ausehend.


    Mir tut deine Geschichte weh.

    Von über 100 kg auf quasi die Hälfte - und dann immer neuen/alten Scheiß? - das ist nicht gerecht!

  • Die Hälfte ?

    Dann müsstest Du sie mal sehen.

    Das ist noch weniger.

    Leider fingen dadurch aber die Probleme an.

    Aber es geht wieder bergauf.



    Wie bei mir.

    Nach 8 Monaten bin ich wieder fast soweit arbeiten zu können.

  • wieso fingen durch Gewichtsverlust die Probleme an?

  • Sie traten zu Tage. Ich stand jahrelang unter enormem finanziellen Druck, der sich dann irgendwann begann aufzulösen. Etwa zu der Zeit wurde ich aber immer schlappper, bis dann im Krankenhaus ein Herzfehler festgestellt wurde. Der konnte gut eingestellt werden, meine Schlappheit hörte auf und ich begann mich mehr und mehr zu bewegen. Damit ging dann Gewichtsverlust los, was völlig in Ordnung wahr. Irgendwann kam dann die Laktoseintoleranz dazu, wenn man aber erstmal weiß, wie man damit umzugehen hat, lässt sich das gut regulieren. Vor ein paar Monaten fing das mit der Schlappheit erneut an.Ernährung ein bisschen angepasst, hatte wohl insgesamt zuwenig Vitamine zu mir genommen. Wurde nicht besser, daher nun einen neuen Arzt gesucht und der hat dann eben im Ultraschall die Gallensteine gefunden.

  • Nur, falls sich jemand fragt, warum ich plötzlich so aktiv schreibe… krank.
    Ob es etwas ernsthafteres ist, werden die nächsten Wochen zeigen.
    Intuitiv würde ich sagen, nichts lebensbedrohliches, typische Krankheit bei sitzender Tätigkeit.

    Ja, Sport könnte helfen… ab morgen.