DFL: Neue Einnahmemöglichkeiten
Einheitlicher Ball geplant
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant ab der Saison 2009/10 die Einführung eines einheitlichen Spielballs in den beiden obersten deutschen Profiligen. Auf der Liga-Vollversammlung am 7. August in der Hauptstadt Berlin soll ein entsprechender Antrag gestellt werden. Dies bestätigte DFL-Pressesprecher Christian Pfennig am Freitag.
Bei den Weltmeisterschaften wird bereits seit Jahren mit einem einheitlichen Ball gespielt. Für die DFL und die 36 Profivereine könnten damit neue Einnahmequellen erschlossen werden. In den anderen europäischen Topligen wirft der einheitliche und von einem Kooperationspartner gesponserte Ball bereits seit Längerem viel Geld für die Vereine ab.
So soll die englische Premier League durch ihren Vertrag mit dem US-amerikanischen Sportartikelgiganten "Nike" rund sieben Millionen Euro pro Saison einnehmen. Die italienische Serie A bekommt rund 4,5 Millionen Euro.
Nun soll am 7. August auch für die beiden obersten deutschen Ligen diese Möglichkeit der Vermarktung erschlossen werden. Bisher wurde in den Bundesliga-Arenen meistens mit den Bällen der Unternehmen gespielt, die die Heimmannschaften ausstatten.
Auch bei internationalen Turnieren wie den Weltmeisterschaften wird mit einem einheitlichen Ball gespielt. Vom Spielgerät der WM 2006 in Deutschland, dem "Teamgeist" des fränkischen Traditionsunternehmen "adidas", wurde seither weltweit über 15 Millionen Stück abgesetzt.