Versteckte Versicherungskosten: Riester & Co.

  • Tagesgeld, Festgeld, Fonds, Aktien.


    Mit ein paar gelesenen Büchern kann jeder sein Geld selber gut anlegen.

    2 Mal editiert, zuletzt von aschi ()

  • Richtig, aber auch indische sind ganz nett.



    Zur Not hofft man, dass der IWF am Ende immer aushilft. :D


    Warum regt sich hier eigentlich keiner über die VW-Versicherung (alias Allianz) auf?

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  • Nimmt die VW-Versicherung überhaupt Fahrer von Fremdfabrikaten? Ich dachte, die sind unwürdig.
    Darf man als Mercedes-Fahrer bei der VW-Bank überhaupt ein Konto eröffnen? Hat da jemand Erfahrungen?

  • Zitat

    Original von strunz
    Wichtig ist, was hinten - also zur Rentenzahlung - garantiert rauskommt (also dir oder deinen Nachkommen auf das Konto überwiesen wird abzgl. Einkommensteuer) und das sind keine 48% p.a.


    Nee, wirklich wichtig ist, was tatsächlich nachher rauskommt. Also der Betrag, den der Renter auf sein Konto überwiesen bekommt. Diese Projektion auf Gatrantierente oder Garantiekapital ist rein theortisch vielleicht noch nachvollziehbar, geht aber an der Praxis völlig vorbei. Zum einen, weil niemals nur die Garantierente gezahlt wird, sondern die Gesamtrente und zum anderen dann konsequenterweise andere Produkte, wo es überhaupt keine Garantie gibt ( z.B. die meisten Fondsparpläne ) danach mit Null angesetzt werden müßten.


    Btw: Hier und auch in dem NDR Beitrag wird immer gerne von "Rendite" gesprochen. Dabei rückt ein wenig in den Hintergruind, dass es sich bei einer Riester-rente grundsätzlich nicht um eine Anlageprodukt, sondern um ein staatlich gefödertes Vorsorgeprodukt handelt, wo noch andere Kriterien eine außer Rendite eine Rolle spielen. Im übrigen wäre es es auch sinnvoll, eine von den diversen Rendite-Definitionen zu Grunde zu legen. Wenn ich nämlich unter Rendite das Verhältnis zwischen Einzahlungs- und Auszahlungsbetrag verstehe, kann ich bei der Riester überhaupt keine Rendite-Aussage treffen, denn der Auszahlungsbetrag hängt davon ab, wie lange ich lebe. Üblicherweise weiß das aber keiner, auch die Versicherungsvertreter, Bankberater oder Journalisten nicht.


    Wenn über Kosten eines Vorsorgeprodukte gesprochen wird, dann muss auch fairerweise darüber gesprochen werden, in welcher Größe Überschußbeteiligungen erwirtschaftet worden sind. Ansonsten rechnet man sich bewußt arm.


    Noch ein Wort zu dem oben geposteten NDR-Beitrag: Einem offenbar recht gut verdienenden Single im mittleren Alter eine Riester-Rente anzudrehen, ist üblicherweise ein dicker Beratungsfehler. Dadurch ist aber das Produkt nicht schlecht, sondern der Berater. Dass fondgebundene Riesterverträge besonders teuer sind, liegt in der Natur der Sache - zu den Kosten der Versicherung kommen noch die Kosten für die Wertpapiergeschäfte hinzu. Übrigens ( das kann ich mir in diesem Zusammenhang nicht verkneifen ) bieten gerade AWD "Finanzoptimierer" seit Ende 2008 fast ausschließlich die DWS-fondgebundene Riester-Rente an....


    In dem NDR-Beitrag wird suggeriert, dass immer mehr Riester-Sparer ihre Verträge wegen der Kosten kündigen. Das ist so nicht richtig. Die Kündigungen sind in der überwiegenden Mehrheit durch die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten begründet und zusätzlich spielt der kritische Arbeitsmarkt dabei ein Rolle. Denn es werden nicht nur massenhaft Riester-Verträge gekündigt, sondern auch klassische Lebensversicherungen, Fondssparpläne, Banksparpläne wie Unfall-Versicherungen und andere Sachversciherungen. Der Versicherungsbereich ist derjenige, wo zuerst der Spar-Hebel angesetzt wird.

  • da ich 102 jahre alt werde, bin ich zu dem entschluss gekommen, dass sich riestern für mich lohnt

  • eine versicherung, die nach einem sozi-arbeitsminister der ära gerda benannt wurde, kann eigentlich nur unseriös sein.

  • wie man es sehen will. nicht jede versicherung hat diese extrem hohen abschluss und verwaltungskosten.

  • Leon, da täusch dich lieber nicht. Es wird nur selten transparent.


    Und selbstverständlich sind die Vertriebskosten bei Online-Anbietern niedriger. Aber: Dafür gibts weder Beratung noch Service. Und selbst wenn man es erst nicht glauben will: Es sind nicht alle Bankberater oder Versicherungsvertreter nichtsnutzige Verbrecher...


    ;)

  • ich verkaufe keine versicherung, falls es das ist was du wissen wolltest

    Einmal editiert, zuletzt von Leon ()

  • Zitat

    Original von Kai


    Nee, wirklich wichtig ist, was tatsächlich nachher rauskommt. Also der Betrag, den der Renter auf sein Konto überwiesen bekommt. Diese Projektion auf Gatrantierente oder Garantiekapital ist rein theortisch vielleicht noch nachvollziehbar, geht aber an der Praxis völlig vorbei. Zum einen, weil niemals nur die Garantierente gezahlt wird, sondern die Gesamtrente und zum anderen dann konsequenterweise andere Produkte, wo es überhaupt keine Garantie gibt ( z.B. die meisten Fondsparpläne ) danach mit Null angesetzt werden müßten.


    Und das, was tatsächlich hinten rauskommt, kann niemand vorhersagen. Dass überhaupt mehr herauskommt, ist übrigens auch kein Gesetz, gerade bei fondsgebundenen Riesterrenten ohne Wahlrecht, wann der Fonds aufgelöst oder gewandelt werden soll. Sehr wohl kann man aber eine Mindestrendite berechnen, die notwendig ist, um einen Banksparplan mit Riester zu übertreffen.


    Ich schaue gerne heute Nachmittag noch einmal in das Vertragsangebot, um die versprochene Rente bei Rendite X herauszusuchen und berechne dann auch gerne noch die Rendite des Garantiezeitraums (18 Jahre) bezogen auf diesen Vertrag.