Umzug nach Hannover - wohin?

  • Die Umsiedlung aus dem oberbayerischen Exil steht demnächst an. Und da meine Zeit begrenzter ist als das was ich an den Umzugskosten ersetzt bekomme, wollte ich mal fragen, ob einer von euch einen seriösen Makler in Hannover kennt, der mir bei der Suche nach dem passenden Wohnraum etwas arbeit abnehmen kann.


    In welchen Stadtteil denn? Hannover hat sich ein bißchen aufgeteilt. Oststadt/List/Zoo sind gehören (fast nahezu) D&C und Wüfling (oder so ähnlich). Bei denen ist das Angebot qualitativ hoch.

  • Ich kann übrigens bestätigen, dass der Wohnungsmietmarkt zur Zeit schwierig ist, zumindest für das 4-Zimmer-Segment.


    Um ein Update in eigener Sache zu geben: Bei uns haben sich die Prioritäten verschoben von Südstadt/Döhren hin zu Linden-Nord, Linden-Mitte, Döhren. Was durchaus auch mit den Erfahrungen vor Ort in der Südstadt zu tun hat. Wobei ich aufgrund der nicht ganz einfachen Lage inzwischen schon eine ganze Reihe von Stadtvierteln gesehen habe, mehr, als mir lieb ist. In Döhren war leider noch gar nichts dabei, was so halbwegs zu unserem Profil passte, dass eine Besichtigung lohnte. Vor den Randbezirken schrecke ich aber, trotz ihrer unbestreitbaren Reize, nach wie vor zurück. (In Badenstedt ist leider auch noch gar nichts in unserem Planquadranten aufgetaucht, genauso Bothfeld.)

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  • Deine Erfahrungen in Linden-Mitte und Nord würden mich interessieren. Wir haben vor ca. 2 Jahren angefangen zu suchen. Vorher 3 Zimmer mit Kind im 4.OG war ein bißchen klein und anstrengend. Die Suche einer Wohnung mit 4 Zimmern dann allerdings auch. Zu viele Leute bei Besichtigungen. Meist so 30 - 40 Interessenten bei auch uns interessierenden Wohnungen (Balkon, schöner Innenhof, Badewanne usw.).


    Da meine Mutter ein bißchen Geld anlegen wollte, haben wir irgendwann noch Eigentumswohnungen gesucht. Die Preise sind uns aber zu abgefahren gewesen. Letztlich haben wir etwas völlig anderes gemacht und sind nach Wunstorf gezogen. Jetzt haben wir für ein Haus mit Dielen, 120 m2 Wohnfläche, Ausbaureserve, neuer Heizun, 800 m2 Grundstück, das uns locker 60.000 weniger gekostet hat als eine 4-Zimmerwohnung in Linden. Ok, die Folgekosten sind natürlich bei nem Haus größer als bei ner Wohnung.


    Vielleicht habt Ihr bei der Suche mehr Glück und Du bist kein Anwalt oder Lehrer, was die Vermieter auch abzuschrecken scheint. Aber 4-Zimmerwohnungen sind gerade in Linden sehr rar und nicht nur bei jungen Familien, sondern auch bei Paaren sehr begehrt.


    Von daher, freunde Dich vielleicht doch mit den Randbezirken an.


    Ich habe es nicht bereut, aus Linden nach Wunstorf gezogen zu sein. Habe da aber auch schon 10 Jahre gewohnt und gemerkt, dass es langsam auch reicht und mit Kind etwas "sauberer" und ruhiger sein kann. Letztlich wäre sicher auch Ricklingen und Bothfeld OK gewesen.


    Für mich wären Badenstedt und Co. im Westen übrigens auch nicht in Frage gekommen. Dann lieber richtig raus!

  • Für uns war in Linden-Mitte und -Nord noch genau gar nichts dabei.


    Das könnte sehr frustrierend sein, nach einem Monat Suche und zwei Wochen sehr intensiver Suche, aber ich bleibe trotzdem optimistisch. (Bin ja auch weder Lehrer noch Anwalt. 8) ) Was mich tatsächlich abgeschreckt hat, sind die Altbau-Südstadt-Wohnungen in schönen Straßen, die teuer sind, wo dann je so geschätzt dreissig komplette Familien zur Besichtigung anrollen, und wo ich finde, dass die Umgebung auf mehreren Ebenen gerade nicht kinderfreundlich ist. Und dabei hat meine Frau schon einen Kindergartenplatz in der Südstadt gesichert, und der Kindergarten sieht eigentlich auch gut aus. Aber eine Wohnung, wo wir uns wohlfühlen würden, habe ich in der Südstadt noch nicht gesehen.


    Was wir hatten, war eine Wohnung in Ricklingen, die wir jetzt wohl doch genommen hätten, aber wir haben sie nicht bekommen. Bei einer Kleefelder sind wir gerade am überlegen, haben bis Sonntag Zeit, unser Interesse anzumelden. Die Wohnung ist nicht gerade schön, abgesehen davon entspricht sie sehr vielen Kriterien.


    Wir haben aber auch noch nicht alles ausgeschöpft, gehen hautpsächlich über Immoscout und die Online-Anzeigen bei der HAZ. Mit den Print-Anzeigen konnten wir noch nicht richtig arbeiten, weil ich am Wochenende nicht nur nicht in Hannover bin, sondern wir da auch einiges um die Ohren hatten in letzter Zeit.


    Wir haben auch - über Kontakte - eine ganz interessante Option außerhalb, das muss aber aufgrund der Umstände gut überlegt werden.

  • Ja, sind wir dran. Leider gehen da halt Eingesessene vor, weswegen wir das in Ricklingen nicht bekommen haben. Auch haben wir inzwischen doch weniger Zeit für die Suche, als ich ursprünglich angenommen habe, wir wollen jetzt doch bis 1.8., spätestens 1.9. da sein. Sonst hätte man bei sowas bessere Chancen.


    Das, was die haben und für uns aufgrund der Priorisierung ginge, geht eh' größtenteils durch Immoscout. Wir waren bislang bei einer, bevor sie da reingesetzt wurde, durch die Kontakte zu den Gesellschaften.

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  • Bei Gartenheim lohnt es sich auf jeden Fall, immer mal wieder zwischendurch nachzufrage. Auch wenn man vielleicht denkt, die melden sich, wenn es was gibt, haben wir und die Schwester meiner Freundin die Erfahrung gemacht, dass man durch aktives Fragen doch eher Erfolg hat.

  • Gesellschaften mit guten Wohnungen haben es schlicht nicht nötig, jem. hinterherzutelegonieren. Besonders schlechte Erfahrungen habe ich da mit der in Kirchrode gemacht. Nach kompletter Unterlageneinrteichung gab es nicht mal eine Absage.

  • Die Umsiedlung aus dem oberbayerischen Exil steht demnächst an. Und da meine Zeit begrenzter ist als das was ich an den Umzugskosten ersetzt bekomme, wollte ich mal fragen, ob einer von euch einen seriösen Makler in Hannover kennt, der mir bei der Suche nach dem passenden Wohnraum etwas arbeit abnehmen kann.


    Tobias, ich hatte mal mit Dahler und Company zu tun, die fand ich sehr angenehm. Die Wohnung, um die es ging, haben wir dann zwar nicht genommen, aber nur, weil ich eine gleichwertige ohne Makler gefunden hatten.


  • wir sind auch von hannover nach wunstorf und das ohne kind. haben es nie bereut und mittlerweile eine super wohnung mit super lage zum top preis gekauft. wunstorf ist echt empfehlenswert

    • Offizieller Beitrag


    Danke, sehr interessant. Makler sind auch in der Tat eine echte Plage. Zumindest, wenn es so abläuft wie in 90 Prozent der Fälle. Wenn ich zu einem Makler gehe und ihn dann unter der Vorgabe meiner Kriterien auf Wohnungssuche schicke, sehe ich ja eine Leistung. Aber nicht, wenn er sich zwischen Vermieter und Mieter schaltet und die einzige Leistung in der Erstellung einex Exposées und der Organisation eines Massentermins besteht.


    Was da in Hamburg an Mietinteressenten-Ansturm zu sehen war, war ja echt übel. So weit ist es in Hannover zum Glück noch nicht. Aber schwer genug, hier eine schöne (!) Wohnung zu finden, ist es auch. Selbst für zwei Vollverdiener. Macht keinen Spaß.


    ExilRoter: Bemerode fiel jetzt raus? Wie kam's dazu?

  • Bemerode hat ein B-Schein-Problem. Alles, was bruchbar ist, ist mit B-Scheinpflicht. Ansonsten kann man da ruhig wohnen. Im Prinzip wie auf einem Dorf.

    • Offizieller Beitrag

    Ah ja, da war ja was. Wikipedia sagt allerdings, dass man sich gegen eine "monatliche Ausgleichszahlung" davon freistellen lassen kann. Theoretisch.


    Müssen mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnungen auf Ewig mit B-Schein vermietet werden oder fällt das irgendwann weg? Ich weiß ja auch nicht, wie sowas für die Entwicklung eines Stadtteils ist, da dadurch ja ein gewisses Klientel (Studenten ;)) angezogen werden...

  • Monatliche Ausgleichszahlung klingt gut, aber die meisten B-Scheinwohnungen sind schon recht teuer, was völlig unverständlich ist.

  • Mal wieder sehr aufmerksam von Nils! ;)


    Bemerode ist tatsächlich irgendwie raus. Da gab es Anzeigen, aber das ist uns doch zu City-fern (wenn wir in der Stadt suchen, ansonsten können wir gleich auf's Umland gehen, was durchaus eine Option ist), und dafür zu städtisch. Ähnlich wie Groß-Buchholz, wo es vergleichsweise viel Wohnungen gibt.


    Das B-Schein-Problem liesse sich lösen, wenn der Eigentümer mitspielt. Wir sind nicht B-Schein-berechtigt, aber man müsste das beantragen und wir müssten dann Ausgleichszahlungen zahlen. Mit zwei Kindern hat man da relativ gute Chancen, dass der Antrag durchgeht, wurde mir gesagt.

  • In der Tat ein sehr interessanter Bericht, den Tobias da verlinkt hat. So habe ich es auch schon desöfteren erlebt. Man stolpert über ein mittelmäßiges Exposé bei Immobilienscout, hat keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme sondern nur einen offenen Besichtigungstermin. Dort warten dann noch 20-30 weitere Interessierte, Fragen werden kaum oder gar nicht beantwortet ("Sind die Heizkosten in den hohen Nebenkosten schon mit drin?" - "Keine Ahnung, das müssen Sie den Vermieter fragen." etc). Anschließend hat man die Möglichkeit eine freiwillige Selbstauskunft auszufüllen. Wie schon beschrieben hat der Wohnungssuchende die Arbeit des Suchens, muss sich an einem Termin halten, kann kaum Beratung erwarten und muss sich noch selbst den Vermieter kontaktieren um Fragen beantwortet zu kommen. Dafür bezahlt man dann 2,38 Kaltmieten Honorar, fürs Türaufschließen des Maklers.


    Ich finde es auch immer wieder, nun ja, belustigend, mit was für Adjektiven Wohnungen angeboten werden. Wie kann eine Wohnung "süß" oder "schnuckelig" sein? Auch immer wieder interessant, wie dehnbar der Begriff "zentral" bzw. "citinah" scheinbar anscheinend ist. Groß Buchholz ist zentral gelegen und aus Stöcken ist man mit den Öffis "in nur wenigen Minuten" direkt in der Stadt.