Bücher

  • Anfang des Jahres gab SÅ‚awomir SzymaÅ„ski das Buch „Sport w Breslau” heraus, in der Breslaus Fußball 1892-1945 breiter Raum eingeräumt wird. Gleiwohl hat der Autor das Sportgeschehen in die sozialgeschichtlichen Bezüge der Zeit versetzt und so z.B. auch umfassend einst bedeutende Sportarten wie das Pferderennen oder das Rudern gewürdigt. Vor allem ist das Werk hervorragend recherchiert und verfügt auch über sehr gute historische Fotos oder Zeitungskarikaturen. Neben verschiedenen bislang nur in der deutschen Literatur publizierten Geschehnissen nahm der Autor ein Abgleich mit zeitgenössischen Zeitungsartikeln vor, so dass man auch dem deutschen Leser eine Übersetzung wünscht.


    Slawomir Szymanski: Sport w Breslau, Wydawnictwo Dolnoslaskie, Breslau 2011, ISBN: 978-83-245-8966-1


    http://wroclawzwyboru.pl/wp-co…11/02/sport_w_breslau.jpg

  • Der nächste Urlaub steht vor der Tür und mich beschleicht die Angst, nicht ausreichend gute Lektüre zu haben. Leider konnte ich mit dem neu erschienen Altwerk von Ruiz Zafón, Marina, nicht warten und habe es in den letzten 3 Tagen verschlungen. Das wäre dann auch mein Buchtipp an dieser Stelle. Längst nicht so ausgereift wie "Im Schatten des Windes" in Sprache und Erzählstruktur, einige fabelhafte Ereignisse doch etwas stark überzeichnet, aber insgesamt kann ich mich dem Schreibstil und den Stimmungen seiner Erzählweise einfach nicht entziehen. Er entführt einen in eine andere, scheinbar längst vergangene Welt und erinnert sprachlich an die wunderbare deutsche Literatur aus dem 18./19. Jahrhundert (z.B. an meinen Namensgeber E.T.A. Hoffmann). Hat jemand vielleicht einen Tipp in dieser Richtung? Mir geht es wie gesagt weniger um die Mystik, die man auch so gerne in der südamerikanischen Litareatur findet, sondern um Sprache und den leichten Hang zu philosophische Gedanken.

  • Der Schreibstil und die Handlungen haben zwar nichts mit dem 18/19 Jahrhundert zu tun, aber als Urlaubslektüre kann ich "Die Leinwand" von Benjamin Stein empfehlen. Bei dem Buch handelt es sich um zwei Geschichten, die in der Mitte aufeinander zulaufen. Bei Hauptcharaktäre sind Juden und wachsen in zwei verschiedenen Welten auf und doch führt sie das Leben zusammen. Das Buch kann man rechts wie links anfangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Florian ()

  • Vielleicht wäre auch "Die Entdeckug des Himmels" von Harry Mulisch was. Mir selbst war es etwas zu sehr ins philosophische, aber ich hab's damit auch nicht so. Entsprechende Passagen quergelesen, so blieb mir das Buch in guter Erinnerung.

  • ich kann ja eigentlich nicht viel mit romanen anfangen, muss aber sagen, dass ich "shantaram" von gregory david roberts verschlungen haben. mit 1000nochwas seiten wahrscheinlich auch das längste buch, was ich je gelesen habe.
    dreht sich ja zum teil um indien und ich habe den eindruck, dass er ganz gut die mentalität der inder beschreibt. startet etwas lahm das buch, ist dann aber irre gut. immer wenn man denkt es wird gerade etwas langweilig, kommt der nächste hammer.
    vielleicht wage ich mich doch noch mal an romane ran.

  • Hab es endlich geschafft von Kracht Faserland zu lesen. Eines der besten Bücher, die ich lesen durfte.

  • Keine Ahnung, ob es in diesem Faden schon Erwähnung fand (ich habe mir keine einzige Seite durchgelsen :mundzu: ), doch ich finde das Buch "Stadt der Diebe" von David Benioff erwähnenswert.


    http://ecx.images-amazon.com/i…haOZE6L._SL500_AA300_.jpg


    Die Story klingt verrückt und sie ist es auch :daumen:

    Zitat von Amazon

    David Benioff legt mit STADT DER DIEBE ein modernes Meisterwerk vor, einen fesselnden Abenteuerroman und zugleich die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei jungen Männern, die eine irrwitzige Aufgabe zu erfüllen haben: Im belagerten, ausgehungerten Leningrad sollen sie ein Dutzend Eier auftreiben.

  • http://ecx.images-amazon.com/i…I/41KWET2KKCL._SS500_.jpg


    Simpel, Casco, Tiptop sind Mitarbeiter einer Porno-Produktionsfirma, die ein von allen Konventionen befreites Leben führen. Die Helden dieses Hörspiels verachten jede Form von Lifestyle und sind gelangweilt von einer Welt, in der alles und jeder sofort faszinierend ist. Die drei konzentrieren sich auf das Wesentliche: Sex und Rebellion. "The Cocka Hola Company" handelt nicht nur vom Wettstreit zwischen Underground und Mainstream. Es ist auch ein gut gelaunter Angriff auf die allgemein akzeptierte Lebenslüge von Selbstverwirklichung und individuellem Glück.



    »Wer es einmal angefangen hat zu lesen, der wird die guteglaunte Menschenbeschimpfung, wahrscheinlich lieben... Das alles liest sich gräßlich, schauerlich, ekelhaft, grandios und untrhaltsam.«

  • Der hat doch auch Macht und Rebell geschrieben. Ebenso empfehlenswert, wobei mancher sicherlich ueberfrachtet wird.

  • Hab es endlich geschafft von Kracht Faserland zu lesen. Eines der besten Bücher, die ich lesen durfte.


    Das hatten wir als Schulstoff im Deutsch-LK. Ich habe es dann nach der Schulzeit aus Langeweile bei einer ehemaligen Mitschülerin aus dem Regal gegriffen und in eins durchgelesen. Da habe ich mich doch geärgert, dass ich bei dem Buch nicht eine Ausnahme gemacht habe und wenigstens mal ein Buch aus dem Unterricht gelesen habe. Aber gut, wenn regelmäßig ein gutes Ausdrucksvermögen, so wie Improvisations- und Interpretationstalent und eine Inhaltsangabe aus dem Internet für minimum eine 2 reichen, fehlt natürlich der Anreiz die Bücher vom Lehrplan wirklich zu lesen.