Bücher

  • Habe jetzt 3 Hubert Selby Bücher gelesen. Mauern ist brutal, abstoßend und trotzdem faszinierend. Letzte Ausfahrt Brooklyn ähnlich, wenn auch nur halb so schlimm. Der Dämon fesselt, hat teilweise absolut harmonische Momente. Für mich ist es absolut unverständlich, dass über Selby nicht mehr gesprochen wird, dass die Bücher nicht mehr lieferbar sind und dass ich sie damals nicht gelesen hatte. Selten haben mich Bücher so gepackt, aber auch geschockt. Ganz große Literatur. Im Internet findet man noch diverse Besprechungen von damals, nicht alle schmeichelhaft. Mauern, z.B.:
    http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-42787690.html
    Trotzdem eine fette Empfehlung!



  • Das war Werbung genug für mich, ich wohne offenbar direkt neben einem 'Pokestop'...
    Mal sehen, das wird die Sonntag im Georgengartenlektüre :)

  • Daemon fängt vielversprechend und spannend an und gleitet (so finde ich) mit fortlaufender Dauer immer weiter ins über-Absurde ab.


    Klar, für SciFi (im weiteren SInne) braucht man immer ein suspension of disbelief, aber wenn selbst das herausgefordert wird...

  • Die beiden Artikel lesen. Das Bild von dem Typen anschauen. Hat man den schon mal gesehen? Nein? Ach so. Erzählungen nacherzählt. Warum also lesen. Lieber mit "bösen" Jungs persönlich sprechen. Ist besser.

  • Aktuell lese ich den autobiographischen Roman "Niemand sieht dich, wenn du weinst" - eine Asylbewerberin in den USA, die vor weiblicher Genitalverstümmelung floh und ihre Leidenszeit beschreibt. Mittelmäßig geschrieben, aber bei dem Erzähltem kannste nur mit dem Kopf gegen die Wand schlagen.


    Davor fiel nach sicherlich 2 Monaten "Ein Freund der Erde". Ich glaub ich habe noch nie so lange für so ein kleines Buch gebraucht. Von der Geschichte her ist es recht schmalspurig und relativ langweilig, aber soooo schön beschrieben und der Autor (T.C. Boyle) ist ein Meister der Metapher.

  • Die beiden Artikel lesen. Das Bild von dem Typen anschauen. Hat man den schon mal gesehen? Nein? Ach so. Erzählungen nacherzählt. Warum also lesen. Lieber mit "bösen" Jungs persönlich sprechen. Ist besser.


    Habe mir das Hörbuch - auch wegen des Bezuges zu 96 - mal gegeben und dann so in der Mitte aufgehört. Es ist so affektiert und prätentiös. Wie jemand, der meint, eine Milleustudie anfertigen zu müssen und sich dann nicht in der Lage weiß, in angemessener Weise deren Sprache zu bedienen. Ständig "scheiß" et al. - langweilig. Wie ein Oberstudienrat sich Hooliganismus vorstellt. Dann lieber alte Ausgaben vom Fantreff.


    Und Wunstorf? Alter. Wunstorf. Klar.

  • @trostpreis: die sprache ist wirklich gruselig. habe es bis zur eilenriede-bs-nummer geschafft und dann weggelegt und bin überhaupt nicht versucht es wieder anzufassen.

  • Dass das nicht viel mit dem Innenleben einer Subkultur zu tun hat, wird spätestens dann deutlich, wenn man sich die Danksagungen am Ende mal genauer anschaut. Hab mich durchgequält, war eine Leihgabe. Von mir auch ganz klar keine Empfehlung. Vom absurden Faden mit den Tierkämpfen in Wunstorf mal abgesehen, die Nummer mit den "Nazis klatschen" ist genau das, was ich unter der Kritik von Second Prize verstehe. Eigentlich fehlte nur noch ein prügelnder Zahnarzt.

  • Winkler bedankt sich bei einigen Leuten, u.a. auch bei einem (ehemaligen) SKB der Polizei Hannover. Ich hab sie nicht mehr alle im Kopf, Frank Watermann war aber z.B. auch dabei.