Bücher

  • Also icke find es super, dass der Autor in dem Interview ausgerechnet "unseren Scotty" als Beispiel auserwählt hat, und was er äußert erfüllt 100% meine Erwartungen (passt in mein Bild).


    Seine Methodig, einfach den Gegenüber zu spiegeln - ich kann mir das genau vorstellen (und Scotty schreibt ja prompt davon etwas von ihm gelernt zu haben, und so ).

    Also, wenn der Filter fürs Forum ("das schreib ich jetzt mal lieber nicht") fällt, er sich unter Gleichdenkenden bewegt ... - ja klar fallen da noch andere Äußerungen (egal ob die Regalwand beiseite geschoben wird), um mit den "interessanten Sachen" zu prahlen.


    Die Opfer/Täter Diskussion finde ich immer schwierig - weil bestimmt auch jeder Mörder irgendwo Opfer war, was seinen Weg eingeleitet hat. Da finde ich das Interview auch "schwammig", wenn man eine genaue Differenzierung braucht.


    Ist unser Troll ein Opfer von bezahlten Trainern? - mir doch egal!


    Ist unser Troll ein Täter? - Natürlich - er schreitet zur Tat! - er macht weiter, und akzeptiert kein "Nein".


    Also - ich verstehe die Diskussion "darum" nicht!


    Finde die Aufarbeitung, die Nazi-Hintergründe (Minderwertigkeit der Frau - Mann als Chef und toller Typ) wichtig und nötig - natürlich! - auch wenn ich mir das Buch nie kaufen würde.


    Aber meine Position zu diesen Gleichberechtigungsfeinden/Scottys dieser Welt ist klar - gib ihnen keine Bühne!


    Ich will diese krude Scheiße hier weder ignorieren, noch lesen.

  • Ein paar hab ich auch von den beiden, ein paar Kannibalenfilme und so. Ich hab natürlich auch noch Filme von Lucio Fulci, Jess Franco, Ruggero Deodato. Ich hab auch Naziploitation, Nunploitation und Blaxploitation, darunter auch die Ilsa Filme die überwiegend schlecht sind.


    Von Filmen wo zeitgemäße Remakes existieren (Last House on the Left, I spit on your grave, The Hills Have Eyes) sind die Remakes härter als die Originale. Auch viele der alten berüchtigten Klassiker sind aus heutiger Sicht eher zahm, deshalb werden die auch reihenweise entschlagnahmt/rehabilitiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Dvdscot ()

  • „Billy Summers“ von Stephen King fand ich ganz gut.

    Ich mag den Hauptcharakter, der trotz seines Jobs durchaus Prinzipien hat.

    Viel zum Buch sagen/schreiben kann man ja nicht so richtig, ohne den Inhalt zu spoilern.

    Ich habe das Hörbuch gehört und würde das Buch rückwirkend lieber gelesen haben, weil ich den Sprecher der Audible-Version nicht so doll fand.

  • Ist halt immer eine Frage des Kontextes... Opfer in Bezug worauf? Täter in Bezug worauf?


    Wenn jemand - jetzt als rein willkürliches Beispiel - ein starkes Bedürfnis hat, das Dilemma, in dem er steckt, kognitiv zu verstehen, und ich verkaufe ihm eine Lösung, die darauf zugeschnitten ist, obwohl ich weiß, dass dieser Ansatz eigentlich nichts löst und darüber hinaus sogar nichtmal auf sein Problem zugeschnitten ist, dann ist er von daher 'Opfer'.


    Jemand, der sexuelle Übergriffe begeht, ist ein Täter.


    Wenn beides zusammenfällt, verliere ich durch das erste trotzdem nicht meine Verantwortung für letzteres.


    Die beiden Begriffe schließen sich also nicht nur nicht aus, sie sind auch nur Blah, solange man sie nicht auf was konkretes bezieht.


    Und genau auf so ein Blah bezieht sich die Frage: "Opfer oder Täter?" Sie hilft uns mit dem Verstehen des Problems nicht weiter, sie sucht stattdessen ein kognitives Problem beim Publikum zu lösen: Wo kann ich den Mist jetzt abheften, damit ich mich nicht mehr damit beschäftigen muss? Z.B.

  • Wenn jemand - jetzt als rein willkürliches Beispiel - ein starkes Bedürfnis hat, das Dilemma, in dem er steckt, kognitiv zu verstehen, und ich verkaufe ihm eine Lösung, die darauf zugeschnitten ist, obwohl ich weiß, dass dieser Ansatz eigentlich nichts löst und darüber hinaus sogar nicht mal auf sein Problem zugeschnitten ist, dann ist er von daher 'Opfer'.

    Darauf zugeschnitten aber nicht auf sein Problem zugeschnitten und von daher keine Lösung, bei anderen schon? Meinst du das Flirt Coaching damit?

  • Klingt so als wäre ein Einzel Coaching was wirklich auf einen persönlich zugeschnitten ist erfolgreicher und auch anerkannt, also ok.

  • Nein.


    Aber jetzt wird's leider echt off-topic.


    Dennoch, kurz: Meinem Eindruck nach hat Deine Unfähigkeit, eine Partnerin zu finden, spezifische Ursachen die schon irgendwie zwingend mit Deinem Asperger zusammenhängen. Vielleicht nicht ausschließlich, aber ich denke, man kann das Asperger hier in keinem Fall nicht berücksichtigen.


    Deine Coaches, egal ob Gruppe oder Einzeln, sehen, dass Du Aspi bist. Trotzdem verkaufen sie dir eine Lösung, die diese spezielle Problemstellung nicht berücksichtigt. Sie rechtfertigen das wahrscheinlich sich selber gegenüber damit, dass das ja nicht schaden kann, aber tatsächlich können sie das gar nicht sagen, weil sie keine Ahnung von Aspi haben. (Hingegen sehen wir alle hier, dass die eh schon beschissenen Rezepte der beschissenen Coaches bei dir zusätzliche Probleme verursachen, wie etwa die Situation im Kino. Sie müssten es also auch sehen.)


    Wenn du zu einem Arzt gehst, und der kann dir mit einem Problem nicht helfen, verweist er dich an einen Spezialisten. Entsprechend würde ich von einem verantwortungsbewußten Flirtcoach erwarten, dass er sagt: sorry, kenne ich mich nicht mit aus, such dir einen Coach/Therapeuten, der Erfahrung mit Asperger hat.


    Dies gilt auch dann noch, wenn dir einzelne Elemente davon wirklich helfen, in Interaktion zu kommen. Das Gesamtpaket kann trotzdem schädlich sein.


    Du müsstest z.b. wahrscheinlich an deiner Kontext-Sensivität arbeiten, jetzt Mal als Beispiel. Stattdessen bringen die dir bei, selbstbewusstsein zu simulieren und den sozialen Kontext und soziale Reaktionen zu ignorieren, weil das denen ihr Standard Drecksprodukt ist, was vielleicht bei Menschen, die nur halbwegs schüchtern sind, halbwegs funktioniert, dort aber niemand gefährdet. (Oder deutlich weniger. Oder doch, ist hier eigentlich egal.)


    Mehr noch: Du bräuchtest jemand, der sich mit dem Problem - im Beispiel: Kontext-Sensitivität bei Aspis - auskennt.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Der Thread war immer Schrott. Ich finde das in jeden Fall spannender, als was Sven Regner wieder verzapft hat, um mal ein willkürliches Beispiel zu nennen.

  • ExilRoter

    Ganz überraschend sehen das einige Mitforisten anders.

    Schrott ist vor allem, dass Du glaubst, er sei Schrott, wenn Du nicht Deinen Beitrag leistest.


    Was Du spannender findest, ist letztendlich scheißegal.