Lars Stindl

  • Schon klar. Nein, ich meinte den Turnaround von Königs, seine Entscheidungen, sein Auftreten.


    Er hat Rainer Bonhof und Hans Meier als Berater akzeptiert. Ich weiß nicht, welche Gremien dem Königs seine Grenzen aufgezeigt haben. Er hat es aber akzeptiert.

  • Als 96 mit Gladbach auf Augenhöhe gespielt hat (bzw. besser war), war 96 am Limit und Gladbach weit drunter.


    Die Frage darf ja aber gestellt werden, warum das so ist. Immerhin ist Gladbach in der Zeit, die 96 ununterbrochen Bundesliga spielt abgestiegen. Und seien wir ehrlich... alle infrastrukturellen Voraussetzungen der Stadt Gladbach verglichen mit Hannover... ach egal.


    Das ist ja eigentlich nicht nur bei Gladbach so. Frankfurt, Köln... alle haben noch immer ein weitaus größeres Potential. Das ist es ja, was ich immer wieder kritisiere. Der so hochgelobte Martin Kind hat es eben meiner Ansicht nach nicht geschafft, die Tatsache, dass 96 der Verein ist, der am (ich glaube) 8. längsten am Stück in der Bundesliga ist, zu nutzen, um an einen Verein wie Gladbach heranzukommen. Bei Köln und Frankfurt lasse ich als Ausrede ja noch die finanziellen Möglichkeiten der Region und die besseren Voraussetzungen gelten.


    Ja, ich weiß, wir waren zwei Jahre in der EL. Sogar mit finanziell eher bescheidenen Investitionen. Aber di Protagonisten des Erfolges sind beide weg und auch da hat Martin Kind einen nicht unwesentlichen Anteil dran.

  • Es ist doch ok, wenn so eine Aufgabe auch das Ego ein wenig kitzelt und man ein bisschen Lob erhält, meinetwegen auch kostenlose Werbung für seine Firma.
    Und viele der anderen Vereinskönige sind da ebenfalls nicht gänzlich ohne Profilneurose.
    Aber wenn es einem so dermaßen wenig um den Verein, die Fans, die Stimmung und den Sport an sich geht, wie bei unserem Chef, dann ist das schon bemerkenswert.
    Und zwar bemerkenswert schlecht.

  • Sehr sehr schade dass er geht, aber leider auch verständlich. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute für die Zukunft.
    Ich denke er hatte in Hannover ein paar echt coole Jahre mit vielen glitzernden-, aber auch dunklen Momenten; trotzdem glaube ich dass er Hannover
    in guter Erinnerung behalten wird.


    Jetzt wirds erstmal spannend wie lange es dauert bis die Nächsten das sinkende Wrack verlassen... Die Aussicht bricht einem das Herz.

  • Für HR von der HAZ wird Stindl "garantiert Nationalspieler". Zweifel verbieten sich m.E. von selbst, denn mit 26 ist er schließlich noch weit vom typischen Einstiegsalter unter Löw entfernt. Ich gehe davon aus, dass er der unumstrittende Stammspielmacher des Weltmeisters 2018 wird. Das ist Fakt.

  • Anderen Präsidenten geht es um den Verein, nicht ums Ego. In anderen Stadien sind die Zuschauer Fans, nicht ewig dankbar.


    Verstehe jetzt nicht, was das mit Lars zu tun hat.

  • Aber trotzdem: Bevor hier Gladbach zum überragenden Vorbild stilisiert wird, was sich im Gegensatz zu 96 so gut entwickelt hat, muss einem klar sein, dass man da Birnen mit Äpfeln vergleicht. Als 96 mit Gladbach auf Augenhöhe gespielt hat (bzw. besser war), war 96 am Limit und Gladbach weit drunter.


    Sterilisiert. Das Wort heißt sterilisert. :tuscheln:

  • Der so hochgelobte Martin Kind hat es eben meiner Ansicht nach nicht geschafft, die Tatsache, dass 96 der Verein ist, der am (ich glaube) 8. längsten am Stück in der Bundesliga ist, zu nutzen, um an einen Verein wie Gladbach heranzukommen.


    Deshalb bin ich skeptisch, was die Perspektiven im Fall des Abstiegs angeht. Deshalb kann Praesident nicht so enttaeuscht sein, wie er sagt, dass Stindl weg will.

  • Ich kann es ihm nicht einmal übel nehmen, bei manchen Spielern war ich richtig abgenervt, die Liste ist lang (Huszti beim 1x , Simak, Diouf)..
    Aber Lars hat einfach kein Bock auf einen unfähigen Präsidenten,Sportdirektor und Mittelmäßige Mitspieler und ist in seinen besten Jahren.


    In dem Sinne mach es gut und bleib gesund!

  • Tschüß und vielen Dank! :winken:


    Alles andere wäre auch mehr als überraschend gewesen. Und aus seiner Sicht dumm.


    Wir brauchen gar nicht absteigen, am Ende der Saison ist da echt nur noch ein ziemlicher Trümmerhaufen. Immerhin der teuerste aller Zeiten. :(

  • Mal sehen was der gute Lars für eine Entwicklung nimmt. Was mich interessieren würde ist, ob er denn wirklich viel mehr Geld in Gladbach bekommt, oder ob es wirklich eher die bekannten anderen Gründe sind, die ihn zum wechseln bewegt haben. Denn ich finde, gute zwei Millionen Euro pro Jahr sind ja schon nicht so schlecht (Angebot von 96) für so einen Spieler.

  • Kolportiert waren m.E. 10 Mio für 4 Jahre 96 vs 15 Mio für 5 Jahre Mgladbach. Also 2,5 zu 3 Mio/Jahr
    Wenn dann da noch Prämien aus dem Internationalen Geschäft dazukommen, die in Gladbach wahrscheinlicher als bei 96 sind (zumindest auf die nächste Saison bezogen, dann läppert sich das).


    Andererseits kann ich mit solchen Zahlen eh nicht viel Anfangen. Der Altruist in mir sagt, ob 2,5 oder 3 Millionen im Jahr zu verdienen ist doch schon "egal". Der Realist sagt: Profifußballer, wenn sie nicht komplett dämlich sind, müssen aus ihrer kurzen (sehr) gut bezahlten Karriere das meiste rausholen, denn nicht jeder hat hinterher den gut bezahlten, sicheren Job bis zur Rente.


    ich unterstelle Lars Stindl, dass das Geld alleine nicht die Wechselentscheidung maßgeblich geprägt hat, halte ihn allerdings auch nciht für den Romantiker, der sich sagt "och ich liebe Hannover, da geht nichts drüber, egal was woanders geboten wird".


    Ich hoffe einfach, dass er sich nicht verzockt hat und bei Gladbach entweder sofort oder nach einer Formkrise dauerhaft auf dem Abstellgleis landet.