Sicherheit im Stadion

    Hallo? Es soll cool aussehen. Willste da jetzt irgendwelche Anti- Rutschmatten oder Puscheln als Ellenbogen/Knie- schoner anbringen, oder was?

    :D Das ist ja eine andere Diskussion. Wieso man überhaupt einem Fußballspiel mit dem Rücken zum Spielfeld beiwohnt, wird sich mir wahrscheinlich eh nicht mehr erschließen, aber dazu bin ich vermutlich auch die falsche Generation...

    ach komm erdinger...das es nicht um irgendwelche puschel geht, weißt du auch....
    aber eine art trittbrett aus geriffeltem/gelochtem edelstahl in der größe 50 mal 50 wäre doch nicht verkehrt. und würde die coolness nicht beeinträchtigen.

    Ist das Trittbrett da, fehlt der Haltegurt. Ist der da, das Bodenprallkissen... :lookaround:

    Man kann Aussagen natürlich auch ins Lächerliche weiterführen, man kann aber auch sagen durch den Vorschlag würde es schon mal bedeutend sicherer...

    Ich kann mich frei entscheiden, da drauf zu klettern (ist sicherlich nach der Stadionordnung verboten), oder es sein zu lassen...
    Ich kann mich frei entscheiden, mich darunter oder weiter weg zu stellen...
    Wir können aber auch Alles bis in's Letzte erwägen, besprechen, regeln, verbieten, bestrafen...
    Oder es einfach lassen.

    Ich denke mal, dass 1998er verstanden hat, was mit BL gemeint war.


    Es geht nicht unbedingt darum, ob Hannover 96 im Unglücksfall haftet oder nicht, sondern dass andere Stadionbesucher gefährdet werden, wenn sie dummerweise den Capo auf den Kopf kriegen. Wenn sie sich der Gefahr bewusst sind und die Verantwortung für sich auf sich nehmen, dann ist das ihre Entscheidung. Nichtsdestotrotz wird das Geschrei groß sein, wenn irgendwann mal was passiert. Von daher sind Großfuß´s Großfuß' Bedenken legitim.

    Euch ist aber schon klar, dass die Leute auf der Brüstung sich an einer Stange festhalten und zusätzlich von einer umstehenden Person "gesichert" werden?

    Zitat von 1998er

    Wenn Du die hättest, würdest Du wissen, dass in jedem BL-Stadion die Vorsänger einen Wisch unterschreiben müssen, der eine Haftung seitens der Vereine ausschließt und für evtl. Probleme jeder selbst seines eigenen Glückes Schmied ist.

    tolle wurst


    ==> ein passives Agieren wie das Verfassen eines Vertrages ist mE Bullshit, oder ist der mit den Versicherern so abgesprochen? wenn jmd in entsprechender Höhe an einem Ort ohne Seitenschutz o.ä. ohne Anleinung agiert, dann müssen wenn es Weisungsbefugte gibt, diese den da runter beordern, und zwar aktiv. Ich versicher Dir, bei jedem Absturz aus einer Höhe wie o.a. (der über Versicherungen und/oder BG läuft) klopft der Staatsanwalt und kackt die Verantwortlichen/Weisungsbefugten massiv an - im vorliegenden Fall ist das (wie gesagt ohne detaillierte Rechtskenntnis zu haben) nicht nur fahrlässiges sondern aufgrund der Wissentlichkeit (Vertrag) grob fahrlässiges Verhalten. Da droht Knast!


    Ach, und wer da aus der Höhe rückwärts runtersegelt landet vermutlich auffem Kopf, wie gut oder schlecht einer konstituiert ist macht dann auch nix mehr aus!


    Kann sich nicht mal nen (Hobby-)Jurist zu so nem Vertrag äußern???


    (BL übrigens nicht Bundesliga sondern Bauleitung)

    Einmal editiert, zuletzt von Großfuß ()


    Um es abzukürzen, es ist ausreichend.


    Finde den passenden Artikel zwar gerade nicht, aber im Fall Aachen-St.Pauli hat sogar der Haftungsausschluss auf der Eintrittskarte genügt.

    Also eigentlich benötigt man ab 1m Höhe eine Absturzsicherung .. allerdings sehe ich keine Möglichkeit dort einen Anschlagspunkt zu setzen .. Natürlich ist das gefährlich, da man sich aus geringen höhen nicht mit den Gliedmaßen abfangen kann...
    Und jetzt zu Deiner Frage .. Durch den Haftungsausschluss auf Eintrittskarten sollte der Verein abgesichert sein... Und wenn das alles zwischen Verein und den beiden oben abgesprochen ist, wird der Verein eventuell darauf hingewiesen haben und damit liegt meines Erachtens dann keine grobe Fahrlässigkeit seitens des Vereins zu...

    nochmal kurz : ich will weder ein verbot noch perfekte sicherheitsmaßnahmen mit anschnallen, fanggerüst, abgesperrter bereich darunter oder ähnlichem. wenn ich mir aber das foto von großfuß anschaue, dann stehen sie mit halben fuß im nichts. und das könnte durch kleines geld wesentlich verbessert wedren. ich schätze mal, um die 600 euro. sind übrigens nur 10% dessen, was die bengalos in elversberg und wolfsburg dem verein gekostet haben...

    Darf ich mal die zarte Frage wagen, für wen Ihr Euch hier eigentlich Gedanken macht?


    Für Euch selbst als "Druntersteher"? Dann sucht Euch 'nen anderen Platz. Oder für den Verein (oder für das Stadion Verantwortlichen)? Warum für den? Macht Ihr sein mögliches Problem zu Eurem? Oder um den Capo? Ist einer von Euch betroffen? Meiner (abwegigen) Meinung nach schafft Ihr mit der Diskussion Probleme, die Euch (vermutlich) nichts angehen und verursacht neue mit der Idee von Trittbrett, Absturzsicherung usw..


    Die Sache ist doch momentan eigentlich sonnenklar: Stürzt der Capo ab, haftet er für alle daraus erwachsenen Folgen. Kann er Rückgriff nehmen auf den Verein? Da kann der Verein sich doch nur in die ungewollte Mithaftung ziehen lassen, wenn er Trittbretter oder Ähnliches duldet oder gar installiert. Ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen, aber nur weil Einem (Großfuß) die Düse pfeift, müssen doch nicht Vollkasko-Überlegungen angestellt werden.


    Ja, ich kenne Murphys Gesetz. Ich bin auch kein unverbesserlicher Optimist. Aber hier wird ganz schön an den Haaren gezogen...

    Da ich mich mit solchen Dingen überhaupt nicht auskenne, lese ich hier schon die ganze Zeit mit.
    Daher finde ich, was mich betrifft, den Thread interessant und gut.
    [Darauf, dass der Untenstehende eine EU Rente von der Versicherung des "Täters" bekommt würde ich nicht wetten.]