• Mich stört weniger, dass „man“ durch „mensch“ ersetzt wird. Ich verwende schon das Wörtchen „man“ nicht mehr, weil ich damit nicht klar genug ausdrücke, wer damit gemeint ist. „Man“ kann dies oder das so machen. Wer? Ich, du, alle?

    Wer gemeint ist, sollte man eigentlich aus dem Kontext erkennen.

  • Donnergott: Nicht zwingend, bei der Verwendung von „man“ bleibt beispielsweise sehr häufig offen, ob sich die Person, die sich äußert, mit einbezieht oder nicht. Ich bleibe lieber bei der direkten Kommunikation, die stiftet meines Erachtens weniger Verwirrung bzw. lässt weniger Interpretationsspielraum.

  • sasa Ich hatte eigentlich mit 5 min gerechnet, du hast schon in 3 geliefert :bier:


    Alter Ego Viel schwieriger als man finde ich immer noch wir. Schulhof: Wir wollen heute abend zur Party. Ja, was denn nun? Wollt ihr zur Party und habt deswegen keine Zeit für mich oder darf ich auch mit?

  • Wenn ein Sportler nach einem gewonnenen Spiel sagt: "Man freut sich natürlich über den Erfolg", dann wird es nicht besser dadurch, daß der Sportler ein anderes unpersönliches Wort einsetzt. Denn meinen tut er: "Ich freue mich natürlich über den Erfolg."


    Neusprech.org hat das mal als Guttenbergsches Passiv bezeichnet ("Es sind Fehler passiert" statt "Ich habe Fehler gemacht"), aber ich weiß nicht, ob er das allein oder maßgeblich so salonfähig gemacht hat.


    Ich bin für Gleichberechtigung, aber skeptisch gegenüber der Genderei. Begründung: Bevor man eine Ungleichbehandlung der Geschlechter vornehmen kann, muß man zwischen den Geschlechtern unterscheiden. Habe ich einen Augenarzt oder eine Augenärztin? Dabei spielt das Geschlecht für mich aber gar keine Rolle. Ist die Praxis gut erreichbar, kriege ich einen Termin, fühle ich mich da gut aufgehoben, ist der Eindruck kompetent und hinreichend sympathisch? Das ist für mich wichtig.


    Ich kann das Gendern schon verstehen. Frauen sollen so mehr Aufmerksamkeit bekommen in der Hoffnung, daß man dann auch die Ungleichbehandlung mitkriegt und beseitigen hilft. Aber für mich wirkt das dennoch irgendwie wie ein suboptimales Hilfsmittel, das in zwei Generationen hoffentlich nicht mehr nötig sein wird. Bis dahin sollten alle Belange durchgedrungen sein.


    So wie ich auch das Konzept des "Outings" prinzipiell verstehen kann. Das Outing mag hilfreich sein für Verunsicherte, die sich wie Marsmenschen vorkommen, weil sie vermeintlich so anders sind als alle anderen. Salopp gesagt. Weil sie dadurch lernen, daß sie keine Marsmenschen sind, sondern daß das alles genauso gut und normal ist wie die Hetero-Orientierung. Vielleicht weniger verbreitet, aber nicht weniger normal als Hetero-Orientierung. Aber im Grunde kann es jedem doch wurscht sein, welche sexuelle Orientierung jemand anderes hat. Das wird erst dann wichtig, wenn man halb ausgezogen auf der Bettkante hockt und ein Mißverständnis aufkommt. Salopp gesagt. Die sexuelle Orientierung ist doch eine sehr private Angelegenheit. Geht doch die Welt nichts an, ob jemand auf Blond, Braun, Füße, Männer, Frauen oder Peitsche steht. Das öffentliche Outing ist für mich ein suboptimales Hilfsmittel, das in zwei Generationen hoffentlich nicht mehr nötig sein wird. Bis dahin sollten alle Belange durchgedrungen sein.

  • An Fussgänger Ampeln finde ich das Schild, wo die Mutter ein Kind bei der Hand hält, aber gut.

    Nicht dass vergessen gerät wer sich um die Kinder zu kümmern hat, und Frauen Röcke tragen.

  • Bitte:


    Der Ausdruck Foul (englisch foul „schlecht“, „schmutzig“ → protogermanisch von fūlaz = faul, verrottet) bezeichnet im Sport – außer im Baseball – ein regelwidriges Verhalten: Ein Spieler missachtet während des laufenden Spieles eigene Pflichten oder gegnerische Rechte, wirkt auf einen Gegenspieler unsportlich ein und/oder er verhindert auf inkorrekte Weise einen unmittelbar bevorstehenden Erfolg des Gegners.


    schon mal von de.wikipedia.org gehört ?;)

  • Das Wort kommt aus England. Wie der Fußballsport.


    Wobei der Wortstamm bestimmt der gleiche ist wie beim deutschen faul / Fäule.

  • An Fussgänger Ampeln finde ich das Schild, wo die Mutter ein Kind bei der Hand hält, aber gut.

    Nicht dass vergessen gerät wer sich um die Kinder zu kümmern hat, und Frauen Röcke tragen.

    Ich meine, dass da ganz früher ein Mann mit Kind an der Hand abgebildet war. Und dass das geändert wurde, weil "Kinder nicht mit fremden Männern mitgehen sollen". Es kam wohl vor, dass Kindern das mit Hinweis auf das Schild so verkauft worden ist. So wurde es mir jedenfalls als Kind erklärt.

  • Wenn ein Sportler nach einem gewonnenen Spiel sagt: "Man freut sich natürlich über den Erfolg", dann wird es nicht besser dadurch, daß der Sportler ein anderes unpersönliches Wort einsetzt. Denn meinen tut er: "Ich freue mich natürlich über den Erfolg."

    Nein, er meint nicht nur das. Er meint damit außerdem, dass sich natürlich jeder über einen solchen Erfolg freuen würde.