• Latein und Griechisch zählt nicht, da sich alle Sprache mehr oder weniger auf Latein und Griechisch zurückführen lassen. ;)

  • Die indogermanischen, slawischen und uralischen Sprachen (Finnisch & Ungarisch) haben mit Griechisch und Latin nix zu tun.
    Der kulturelle Einfluss hat dazu geführt, dass viele Lehenswörter eingeflossen sind, aber die Sprachen an sich haben völlig andere Ursprünge.


    Spannend ist dabei Englisch, weil es neben dem germanischen auch lateinische Ursprünge hat, die 'Ursprache' der Insel ist ja quasi ausgestorben, wenn ich recht informiert bin.
    Nebenbei sind die Briten keine Kelten, haben aber keltisches Brauchtum übernommen.

  • Da ich genau und gezielt die indogermanische Sprache im Auge hatte, als ich meinen Beitrag schrieb, habe ich von "mehr oder weniger" geschrieben.
    Die slawischen und uralischen Sprachen sind mir allerdings durchgegangen. Mea Culpa.

  • Die indogermanischen, slawischen und uralischen Sprachen (Finnisch & Ungarisch) haben mit Griechisch und Latin nix zu tun.

    Deutsch hat ja eine dem Latein sehr ähnliche Grammatik. Wurde also in Süd-Germanien vor den Römern ganz anders geschwätzt, nicht nur vom Wortschatz, als auch der Grammatik her?

  • Zitat

    uralisch


    "Uralt" schreibt man übrigens mit t.


    Schneppe oder Bonez, glaube ich, haben vor uralischen Zeiten mal den Sprachblog Belles Lettres hier erwähnt. Folgend verlinkten Beitrag habe ich noch nicht gesehen oder gehört. Könnte aber interessant sein: https://www.belleslettres.eu/content/sprache/anglizismus.php


    In irgendeiner Folge sagte der gute Betreiber des Blogs mal, er sei in einem Leserbrief als Sprachpapst bezeichnet worden. Das sei natürlich falsch, weil die Sprachpäpste in Deutschland ihn um Rat fragen würden. Er sei also eher eine Art Sprachgott. :) Ich mag seine Art.

  • Die indogermanischen, slawischen und uralischen Sprachen (Finnisch & Ungarisch) haben mit Griechisch und Latin nix zu tun.
    Der kulturelle Einfluss hat dazu geführt, dass viele Lehenswörter eingeflossen sind, aber die Sprachen an sich haben völlig andere Ursprünge.


    Spannend ist dabei Englisch, weil es neben dem germanischen auch lateinische Ursprünge hat, die 'Ursprache' der Insel ist ja quasi ausgestorben, wenn ich recht informiert bin.
    Nebenbei sind die Briten keine Kelten, haben aber keltisches Brauchtum übernommen.


    Ich möchte hier noch mal direkt hineingrätschen: Die indogermanische Sprachfamilie hat mit Griechisch und Latein sogar eine ganze Menge zu tun -- und wohl auch mit den keltischen Sprachen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…eige_des_Indogermanischen


    Und Schotten und Waliser sprechen -- jedenfalls einige von ihnen -- bis heute Muttersprachen, die aus dem Keltischen hervorgegangen sind:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…Heutige_Sprachsituationen
    Die Angeln und Sachsen haben Wales und Schottland (und Irland) nach der großen Migration im 5. und 6. Jahrhundert erstmal nicht unter ihre Herrschaft bekommen. Die waren erst mit sich selbst und dann mit den Normannen beschäftigt. Und als sie bzw. die Normannen die Kontrolle über die Inseln dann allmählich doch übernommen hatten (Wales ab dem 13. Jahrhundert, die anderen in den Jahrhunderten danach) hat selbst das das Gälische und Walisische nicht ausgerottet. Insbesondere das Walisische nicht. Selbst das Kornische ist erst im 20. Jahrhundert endgültig ausgestorben.

  • Das war von mir missverständlich formuliert, Mo.
    Mir ging's eher um die Reihenfolge. Nicht die indogermanischen Sprachen sind aus Latein hervorgegangen, sondern umgekehrt.


    Und dass die Waliser und Schotten noch die keltische Sprache pflegen, ist bekannt. Dennoch sind die Waliser und Schotten keine Kelten [gewesen], denn man hat, so ist zumindest mein Wissensstand, keine signifikante Verwandtschaft zwischen den Inselbewohnern und den Kelten im europäischen Stammgebiet feststellen können. Die Inselbewohner haben die Bräuche und auch die Sprache übernommen, sind aber keineswegs Ziel einer Einwanderungswelle gewesen, wie es z.B. durch die dänischen oder angelsächsischen Eroberungen der Fall war.

  • Heute morgen gab's auf NDR-Kultur in der Reihe "Am Morgen vorgelesen" einen Auszug aus "Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch" von Abbas Khider. Göttlich. Eine liebevolle, verständliche Sprachkritik der deutschen Sprache auf hohem Niveau. Für alle Sprachinteressierten nur zu empfehlen.


    Hab's leider gerade eilig und finde nicht den direkten Link zur Aufzeichnung, die sollte aber noch bis morgen früh online sein, irgendwo. Außerdem geht's die nächsten Tage um 8:30 weiter im Text.

  • Was ein Scheiß...danke für eine weitere unnütze Information, die in hoffentlich wenigen Stunden aus meinem Hirn verschwindet :D