• Jede/r kann so falsch schreiben wie er/sie möchte. Ist halt unhöflich wenn man harmonische Lesbarkeit ignoriert, mit der an dieser Stelle falschen Begründung der Reduzierung von Diskriminierung.

    Bei gerechtfertigtem Gendern habe ich kein Problem die Sprache anzupassen.

    Wenn aber der/die nächste sagt, man (haha) dürfe nicht mehr sagen „ich weiß“, weil das Schwarze diskriminiert, machen die menschsager dann auch mit? Ist genau so bescheuert und falsch.

  • und ich schreibe trotz allem "daß" immer noch "daß", obwohl es nicht nur alternativ in neudeutsch "dass" geschrieben wird sondern "daß" sogar seit nunmehr 25 Jahren FALSCH ist.


    Und da ich kein Grundschullehrer bin, schreibe ich das seit 25 Jahren wissentlich auch in beruflichen Powerpoint-Präsentationen falsch und würde es sogar auch in einer Bewerbung falsch schreiben. Und ich würde sogar in einer Bewerbung in der Anrede "Damen und Herren" schreiben, auch wenn ich dadurch Teile der Bevölkerung ignorant ausgrenze.

    Einmal editiert, zuletzt von 96Weizen ()

  • Heidefoerster


    Grundsätzlich bin ich bei Dir, empfinde "mensch" statt "man" aber eher höflich als unhöflich


    PS


    Harmonische Lesbarkeit wird in meinen Augen viel eher gestört, wenn man keine Absätze benutzt und nur klein schreibt

    Einmal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • Heidefoerster


    Harmonische Lesbarkeit wird in meinen Augen viel eher gestört, wenn man keine Absätze benutzt und nur klein schreibt

    Auch. Worte durch völlig andere, zusammenhanglos und aus anderem Wortstamm zu ersetzen aber bisschen mehr. Der Satzsinn geht verloren und es lenkt wie gesagt vom Kontext ab. Und klingt scheisse.

  • Zitat

    Da überrascht es, dass die Linguistin Prof. Dr. Gabriele Diewald das Wörtchen man nicht so kritisch sieht. Die Autorin des Duden-Ratgebers „Richtig gendern“ hat die alltägliche Verwendung im Blick. Sie verneint eine zweigeschlechtliche Zuweisung des Wörtchens, es werde nicht als „männlich“ gelesen. Man sei ein neutrales Indefinitpronomen und könne daher auch so verwendet werden. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache bestätigt dies und definiert das “generalisierende Personalpronomen” man als generisch und damit geschlechtsneutral.

    Quelle


    Kürzlich las ich eine Umfrage zur generellen Notwendigkeit des Genderns. Dort waren über 50% der befragten Frauen der Meinung, dass sie keinen Wert auf gendergerechte Sprache legen. Hat mich etwas erstaunt.

    Daraus leite ich aber ab, dass die Betroffenheit beim Wort „man“ sehr deutlich darunter liegen wird. Und dass man für diesen Minianteil nicht die Sprache mit „man=mensch“ zerkloppen muss.

  • kleinschreibung ist ästhetisch und dynamisch. hätte ursprünglich sogar in der rechtschreibreform angegangen werden sollen. die großschreibung stört den lesefluss, ist überflüssig, hässlich und unansehnlich. Leider unterläuft mir ab und zu dennoch die großschreibung, empfinde das mittlerweile fast als rechtschreibfehler.


    zum gendern äussere ich mich jetzt nicht detailliert , was da stattfindet ist ein massaker an der sprache, die texte werden zugemüllt mit doppelpunkten , unterstrichen und sternchen, geht gar nicht, es ist ein grauen , ich kann es gar nicht fassen , dass das tatsächlich von so vielen befürwortet wird.


    schüler und schülerinnen, gerne , aber bitte nicht schüler... kommt noch was?...





    innen.

  • Kürzlich las ich eine Umfrage zur generellen Notwendigkeit des Genderns. Dort waren über 50% der befragten Frauen der Meinung, dass sie keinen Wert auf gendergerechte Sprache legen. Hat mich etwas erstaunt.

    das erstaunt mich keine sekunde. millionen frauen wollen nämlich lieber , dass die politische linke ihre interessen vertritt und für höhere löhne , bessere arbeitsbedingungen und bildungsmöglichkeiten für alle kämpft. Stattdessen wird ein reiner kulturkampf ohne mehrwert geführt , wo ein kampf für gerechtigkeit und verteilungsgleichheit dringend notwendig wäre.


    dieser kampf wurde aber offenbar von der sozialdemokratie und grünen endgültig aufgegeben, deshalb wird die spd auch komplett untergehen, wie die PS in frankreich, schon bei der kommenden bundestagswahl, auch wenn der abgehalfterte hannoversche altkanzler eine "Entscheidung zwischen den Volksparteien" herbeihalluziniert.


    langfristig übrigbleiben werden unter diesen bedingungen nationalistisch/ rechtsaußen, eine geschrumpfte neoliberal/ konservative "mitte" und die identitätspolitische pseudolinke , in deutschland vertreten durch die grünen, die bunt verpackt zusammen mit der sogenannten "mitte" das erbe des seeheimer kreises und der agendapolitik antritt.


    werft einen genauen blick nach frankreich, dann seht ihr , was bevorsteht. wagenknecht hat mit ihrer scharfen kritik nur das offensichtliche ausgesprochen. notwendig wäre eine scharfe kurskorrektur, und die kann nicht darin bestehen wenigen tausend schon hochprivilegierten frauen per quote posten in aufsichtsräten und vorständen zu verschaffen. aufgabe einer echten linken wäre es vorrangig , sich mit den arbeitsbedingungen der putzkräfte, haushaltshilfen und nannies dieser frauen zu beschäftigen.

  • ich finde alleine die Schärfe der Argumentation schon bemerkenswert...der eine spricht von "zerkloppen", ein anderer von "Massaker".


    Meine Güte...

    Ich möchte klarstellen dass ich lediglich den „man=mensch“ Wechsel ablehne und dies im Lesefluss schrecklich finde. Gegen das Ersetzen der rein männlichen Anrede habe ich rein gar nichts.


    Wenn Worte ersetzt werden, sollte dies inhaltlich begründet und nicht willkürlich sein, und das ist es bei man=mensch.

  • Zitat

    [1] irgendeine, eine Frau: vergleiche man


    Herkunft:


    „In Zusammenhang mit der Neuen Frauenbewegung nutzen feministische Sprachkritikerinnen das Pronomen frau in frauenspezifischen Kontexten, um bewusst das Indefinitpronomen man zu vermeiden“[1] — denn man ist der Nominativ Singular einer Vorläuferform von Mann.[2]

    https://de.m.wiktionary.org/wiki/frau

  • Wo soll denn "man" herkommen, wenn nicht von man/woman aus dem englischen?

    Wenn du das wirklich wissen möchtest, wirf eine Suchmaschine an und füttere sie mit „Etymologie man“.

    Let me help him: https://de.wiktionary.org/wiki…pronomen%20ein%20gestellt.


    Zitat von aus dem Artikel


    Herkunft:

    von mittelhochdeutsch und althochdeutsch man = irgendeiner, jeder beliebige (Mensch).[1] Die obliquen Kasus (Genitiv, Dativ, Akkusativ) werden vom Frühneuhochdeutschen an vom Indefinitpronomen ein gestellt.[2]


    Lustig fand ich den Gedanken, es könne aus dem Englischen kommen. :D

  • Ich kann den Gedanken, dass wir um eine seit hunderten Jahren männlich geprägten Sprache wieder ins Gleichgewicht zu rücken mehr brauchen als eine geschlechtergerechte Sprache, schon nachvollziehen. Quasi den Gedanken, dass das Pendel auf die andere Seite schwingen muss, damit man sich in der Mitte treffen kann.

    Das reicht bei mir um mich in diesen Diskussionen nicht aufzuregen, schon gar nicht mit der Intensität wie es hier getan wird. Meine Rolle ist das Umschwingen des Pendels auch nicht, da sehe ich mich nicht. Ähnlich wie manche hier versuche ich aber geschlechtergerecht zu sprechen/schreiben. Gelingt mir nicht immer, aber mein Bewusstsein hat sich auf jeden Fall stark gewandelt

  • Ich halte das Gendern hauptsächlich für eine Ersatzhandlung, die kaum etwas bringt. Im finno-ugrischen Sprachraum, in dem es kein grammatikalisches Geschlecht gibt, sieht man keinen Effekt durch geschlechtergerechte Sprache.

    Die Stellung der Frauen in Finnland ähnelt eher der Frauen in Norwegen und Schweden, der in Estland eher der in den anderen baltischen Ländern und Ungarn. Anscheinend sind die Geschichte und Kultur eines Landes viel wichtiger als die Sprache.



    Wenn Menschen dann hier viel Energie ins Gendern stecken, aber ein völlig traditionelles Familienmodell leben, dann frage ich mich schon ob da die Prioritäten richtig gesetzt werden. Nicht weil ich etwas gegen die Ziele hätte... aber für mich wirkt es wollten die sich vor der eigentlichen Arbeit drücken. Aber jeder wie er oder sie das will..

  • das erstaunt mich keine sekunde. millionen frauen wollen nämlich lieber , dass die politische linke ihre interessen vertritt und für höhere löhne , bessere arbeitsbedingungen und bildungsmöglichkeiten für alle kämpft. Stattdessen wird ein reiner kulturkampf ohne mehrwert geführt , wo ein kampf für gerechtigkeit und verteilungsgleichheit dringend notwendig wäre.


    langfristig übrigbleiben werden unter diesen bedingungen nationalistisch/ rechtsaußen, eine geschrumpfte neoliberal/ konservative "mitte" und die identitätspolitische pseudolinke , in deutschland vertreten durch die grünen, die bunt verpackt zusammen mit der sogenannten "mitte" das erbe des seeheimer kreises und der agendapolitik antritt.


    werft einen genauen blick nach frankreich, dann seht ihr , was bevorsteht. wagenknecht hat mit ihrer scharfen kritik nur das offensichtliche ausgesprochen. notwendig wäre eine scharfe kurskorrektur, und die kann nicht darin bestehen wenigen tausend schon hochprivilegierten frauen per quote posten in aufsichtsräten und vorständen zu verschaffen. aufgabe einer echten linken wäre es vorrangig , sich mit den arbeitsbedingungen der putzkräfte, haushaltshilfen und nannies dieser frauen zu beschäftigen.

    BOOM! Auf den Punkt gebracht. Passend dazu:

    Frauenquote für Dax-Vorstände? Dann doch lieber eine Männerquote an der Aldi-Kasse


    und (hinter einer Bezahlschranke):

    Die linke Identitätspolitik nimmt inzwischen irrationale Züge an

    Einmal editiert, zuletzt von Dvdscot ()