Durch Robert Enkes Todestag verleitet es mich, auch hier wieder zu schreiben. Vielleicht interesssiert es jemanden.
Bei mir kommen Depressionen auch immer und immer wieder auf. Ich dachte, ich hätte den ganzen Mist anfang diesen Jahres überstanden - aber zu früh gefreut. Vor ein paar Wochen ging das ganze wieder los. Und ich kann nur sagen, das wünsche ich keinem. Damals, als alles angefangen hat, ich krankgeschrieben wurde, da dachte ich auch kurzweilig das die Krankheit ja nicht soo schlimm ist, als hätte man was körperliches.
Depressionen veranlassen Menschen Dinge zu denken, die sie gar nicht wirklich so meinen - aber man handelt nach diesen oftmals wüsten Gedanken. Man weiß das es falsch ist, aber man tut es dennoch.
Die Vorstellung das man wirklich häufiger Selbstmordgedanken hat, das der Körper einen so im Griff hat das man die kleinsten Dinge nicht mehr schafft. All das kann sich kein gesunder Mensch vorstellen. Das geht nicht. Es nagt so an der Psyche das man allein dieses schwer verarbeiten kann.
Aber es gibt, Gott sei Dank, gut Psychologen/innen die einem helfen. Zwar wie in meinem Fall nicht zur kompletten Gesundheit verhelfen aber dennoch regulierend wirken können. Das ist ja schon mal etwas.
In meinem Fall eine große Bürde, die Krankheit auszuhalten. Mehr geht im Moment nicht.