Ich habe mein Leben danach sogar noch mehr genossen als vorher (und tue es immer noch), weil ich jetzt weiß, wie schnell man in so eine Abwärtsspirale geraten kann, aber auch, weil ich mir seit dem bewusst bin, dass man mir wirksam helfen kann. Diese Hilfs- und Hoffnungslosigkeit von der du schreibst, die geht dann weg. Und genau das eröffnet einem wieder einen ganz anderen Blick auf das Leben.
Deine Familie/Frau hat das ganz sicher verdient. Aber im Moment stehst noch du im Vordergrund. Je nachdem wie gut du die Einschleichphase von Esciralopram verträgst, kann es sein, dass deine Familie/Frau für eine absehbare Zeit nochmal mind so stark sein muss wie du selbst. Sie müssen dich dabei unterstützen durchzuhalten. Ich konnte das damals nicht alleine. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich nach einer Woche abgebrochen. Dann hat meine damalige Freundin mit meinem Arzt telefoniert und auf mich eingeredet noch ein paar Tage durchzuhalten. Mein Gott, was bin ich froh, damals auf sie gehört zu haben…
Und du wirst das auch schaffen!