Natürlich ist das ein Argument. Sieht man ja jetzt bei Carvajal bei Leverkusen. Wenn der Vertrag so gestrickt ist, hat der abgebende Verein Null Risiko - bei erheblichen Chancen. Man verkauft den Spieler für z.B. 5 Mio. Euro und zahlt kein Gehalt mehr - sagen wir mal das beläuft sich auf 1,5 Mio. Euro pro Jahr. Und hat dann die Option den Spieler nach einem Jahr für 6,5 Mio. Euro zurückzukaufen, nach zwei Jahren für 8 Mio. Euro etc.
Für den abgebenden Verein eine garantierte Einnahme sofort und Gehaltsersparnis - mit der Option jederzeit zu eben diesen Kosten zurückzukaufen (bei über Erwartung verlaufender Spielerentwicklung).
Der aufnehmende Verein bindet sich hingegen Kosten (Kaufpreis, laufendes Gehalt) fix ans Bein - kann aber von einer über Erwartung liegenden Entwicklung nicht oder nur sehr bedingt profitieren. Auf einen solchen Vertrag kann/sollte man sich m.E. allenfalls unter folgenden Konditionen einlassen:
1. Rückkaufpreise (möglichst deutlich) oberhalb des Kaufpreises plus des mit zum Rückkauftermin gezahlten Gehalts.
2. Möglichst wenige zulässige Rückkauftermine (möglichst nur einen) vereinbaren; z.B. nach zwei Jahren
3. Vertragslaufzeit mit dem Spieler geht (deutlich) über den (letzten) Rückkauftermin hinaus