Kaderplanung 2013/2014

  • Dazu kommt dann noch das die Spieler halt von verschiedenen Scoutingabteilungen unterschiedlich beurteilt werden, was aber auch nur menschlich ist.
    Das Thema NLZ ist unter anderem ein Grund dafür, das man nun Leute aus dem Großraum von Hannover bei Wolfsburg und Bremen bewundern darf.


    Aber im Endeffekt wurden da die letzten 10,12 Jahre einfach von 96 verpennt, das aufzuholen dauert und kostet unnötig viel Geld.

  • Ja, bei der Sache mit der Einschätzung durch die Scouts gebe ich dir recht.


    Und was das NLZ angeht: da haben sie ganz offensichtlich einiges verpennt, aber um überhaupt aufholen zu können, muss man auch mal loslaufen! Ich hoffe sehr, dass sie mit großen Schritte loslegen werden...

  • verpennt... jein.
    Man muss ja auch mal sehen das wir seit dem Aufstieg ununterbrochen in Liga 1 spielen und das auch nur weil hier und da Finanzspritzen für Spieler kamen.
    Andere Vereine habe da vielleicht schon in ein Leistungszentrum investiert sind aber auch mal wieder in die 2. Liga abgestiegen.
    Ich denke eher das wir erst jetzt in der Lage sind zu investieren. Jetzt da die 1. Mannschaft recht "ordentlich" darsteht und die letzten Jahre etwas erreicht wurde.

  • 10 Jahre sind aber eine lange Zeit. Man muss schon hinterfragen, ob nicht nur die finanziellen Möglichkeiten des NLZs, sonder auch die Fähigkeiten der handelnden Personen dort zu begrenzt waren, oder vielleicht immer noch sind. Erfolg ist auch immer mit Menschen verbunden. Entweder man hat ein Auge für Talente oder eben nicht. Entweder man kann junge Menschen begeistern (zu 96 zu kommen) oder eben nicht. Wichtig ist in jeden Fall auch die Zusammenarbeit zwischen NLZ und Profi-Trainerstab. Ohne dass ich auch das Slomka gleich anlasten will: das Gefühl, dass es da passt, kommt auch nicht auf.

  • Dass neuerdings mehr Geld zur Verfügung steht, ist wohl richtig und läßt auf vernünftige Transfers hoffen - ob nun im Winter oder im Sommer zur nächsten Saison ist ja erst mal egal.


    Das Problem ist meines Erachtens nur, dass man richtig gut Spieler (Kracher) nicht so uneingeschränkt von Hannover 96 überzeugen kann. Wer noch andere Angebote hat, entscheidet sich in der Regel nicht für unseren Herzensverein.


    Und um unsere Chefetage mal in Schutz zu nehmen - es scheint nicht leicht zu sein, die richtige Mischung zu finden und jedem gerecht zu werden oder jedem seinen Wunsch zu erfüllen. Die einen fordern die Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen oder zumindest junge Talente, die anderen die etwas kostspieligeren Kracher. Irgendwie ist ja von allem etwas da und es funktioniert mometan trotzdem nicht richtig.


    Mir fehlt dieser Teamspirit von 2010/2011, wo wirklich einer für den anderen gerannt ist und jeder für jeden gekämpft hat. Die Einzelspieler waren auch nicht besser, aber insgesamt lief das Spiel und konnte uns Zuschauer mitreissen.

  • 96 hat seit Wiederaufstieg aus ihren begrenzten Möglichkeiten vieles richtig gemacht.


    Vieles war aus der Not geboren und funktionierte nicht wie erwartbar, Hashemian war kein Hubschrauber mehr, Christiansen spielte mit unbemerktem Haarriss, anderes klappte wieder unerwartet gut.


    Brdraic als Simak-Beigabe, Bobic als Saisonhit Wonder und dass wir wieder einen Nationaltorhüter haben, hoffentlich weiterhin, grenzt für mich heute noch an ein Wunder.


    Slomka wollte nie 96-Trainer werden, zum einen wollte er seine Privatsphäre schützten und zum anderen strebte er vergeblich nach Höherem.


    Seine anhaltende Arbeitslosigkeit brachte dann doch ein Einlenken und er erwies sich als Glücksfall eine traumatisierte Mannschaft über Konditionbolzen weniger Zeit zum Nachdenken zu lassen, um den anfänglich andauernden freien Fall in höchster Not zu stoppen (die einmalige Unterstützung durch die Fans wurde leider schnell wieder vergessen).


    Schmadtke war dann auch ein Glücksfall und leider auch irgendwie das Gegenteil, denn wenn die Verantwortlichen keinen Teamgeist zeigen, wie soll sich die Mannschaft ihn bewahren - Vorwurf an beide!


    Dufner soll nun das Gegenteil beweisen, bei Cherundolos Hexenschuss ging dieser Schulterschluss gründlich schief, aber mit einer Zunge zu sprechen ist grundsätzlich richtig, natürlich nicht mit solchen Possen.


    Im Moment haben wir eine Mannschaft zwischen Baum und Borke, die zu wenig Eigendynamik aus sich heraus entwickeln kann, auswärts seit Ewigkeiten unübersehbar und das Hoffenheim-Spiel hat ein letztes Waterloo ausgelöst, glücklichen Siegen unglückliches Punkteverschenken folgen zu lassen.


    Letztlich haben wir seit verhinderten Nichtabstieg eine Mannschaft, die bei hundertprozentigem Zusammenhalt Europa begeistern konnte, was sich im Folgejahr bereits abzunutzen schien, da ihre spielerischen Möglichkeiten sich nie in einem Maße gesteigert haben, der größeren Beachtung durch den Gegner zu begegnen.


    Zu allem Überfluss, kamen von Vereinsseite, Slomkas erneutes Vertragsgestelze tat sein übriges, keine Ruhe in einen vernünftigen Weiteraufbau, Schmadtkes Reißaus war ebenfalls schädlich und desillusionierend.


    Für mich ist somit bezüglich der Kaderplanung vorrangig, die inneren Strukturen von ihren Unprofessionalitäten zurückzufahren, solange wir mangels Spielkultur nur über das Mannschaftsgefüge wirken können - im Moment bereitet alles Bauchschmerzen.


    Sonst sind wir auch bald nur ein blutleerer ideenloser Hühnerhaufen.

  • Sehr schön und treffend beschrieben ...


    ... aber mir wird jetzt irgendwie trotzdem schlecht.


    Stimmt. Wohlbehagen stellt sich bei mir auch nicht ein.

    Tut mir leid, aber seht das Gute im bislang Schlechten.


    Wenn Dufner in der heutigen hiesigen Presse über zu fördernde Mannschaftskommunikation und Entlastung des Co-Kapitäns spricht und sprechen darf, sind wir schon einen großen Schritt weiter.


    Dufner ist Rechtsanwalt und gute, sind gute Moderatoren.


    Wir müssen aus den Selbstzerfleischungsprozessen heraus und Slomka sollte nicht die Journalisten mit der medizinischen Entscheidungskette, ob ein Diouf spielen kann oder nicht, abkanzeln wie dumme Jungs, um dann zwei Wochen später zu erklären, das letzte Wort hätte natürlich er und er hätte ihn auch schon früher bringen können.


    Damit wirkt man doch nur wie ein schlechter Studienrat, der man zum Glück nicht geworden ist, letztlich nicht wie Gonzo, eher wie Pinocchio.


    Das muss aufhören, das muss auch ein begnadeter Selbstdarsteller einsehen.


    Rangnick war schon sehr speziell und hat sich bei Gesprächen zu den Plänen zur Stadionumgestaltung einfach abgedreht, das weiß ich von Augenzeugen.


    Wenn man mal Schalke trainiert hat, schützt das nicht vor Mimosität, selbst Hitzfeld und Heynckes auf ihren Werdegang waren nicht frei davon, aber bitte doch in Maßen, Magath dreht momentan völlig frei.


    Bodenhaftung aber auch Schattenspringen ist angesagt, da muss man sich häuten können.


    Ich kenne kein Geschäft außer in den Vorstandsdynastien in denen man sich solch unprofessionelle Eitelkeiten erlauben und mit dem Erfolg seines Arbeitgebers so rumschludern darf.

  • schmiedebach und schlaudraff in der startelf gegen hamburg.


    das ist das eingeständnis, dass man in der offensiv-kaderplanung im sommer total versagt hat.

  • naja, slomka muss was machen, das steht ja wohl ausser frage. für mich ein spiel zu spät, deswegen werde ich dieses experiment heute auch nicht verfolgen.


    und wenn es nur der denkzettel für die aussortierten ist, der vielleicht für die nächsten spiele fruchtet.


    dass dies ein kaderplanungsarmutszeugnis ist aber offensichtlich, ja.

  • Warum Slomka und Dufner unbedingt einen Stürmer holen wollen erschließt sich mir nicht. Unser Spielaufbau ist eine einzige Katastrophe. Man sollte lieber ins Mittelfeld investieren.

  • Selbst ein Ronaldo würde bei uns elendig verhungern vorne.Null spielaufbau oder herausgespielte Chancen.Seitdem Stindl auf der 6 spielt kommt noch weniger von den Außen.Einfach alles nur noch grottig zuletzt :kotzen:

  • Zumal Pinto bei Levante doch gar nicht mehr spielt (oder ist er verletzt ?), scheint mir eine Rückkehr mittlerweile zu einer ernsthaften Überlegung zu werden. Natürlich ist er auf dem absteigenden Ast, aber für einen Abstiegskampf nicht der Schlechteste.