Fanmobbing 2.0 - Kollektivstrafen und mögliche Folgen?!

  • Der "Artikel" ist echt mal wieder ein Kracher :wut:
    Dazu noch ein Foto vom Polizeieinsatz vom Bayernspiel (36 : 0)
    wieder mal alles schick durcheinander gewürfelt...

  • Zweimal lesen hilft. Das soll wohl ein Konzept der Stadt UND des Fanprojektes sein.



    Ja. Leider ist das mit den Fotos wie immer Kacke aber man hat scheinbar keine Bilder von 96 Fans die offen Rassismus zelebrieren oder riesige Schlägereien veranstalten. Bleiben ja nur Bengalos die in erster Reihe abgebrannt werden und ein eskalierter Polizeieinsatz. Woran das wohl liegt...

  • Das Fanprojekt läuft doch in Trägerschaft der Stadt. Sind doch auch städtische Angestellte, oder nicht? Ohne den Artikel gelesen zu haben, würde ich also annehmen, daß hier die Stadt in Gestalt des Fanprojektes tätig wird (und nicht Stadt und Fanprojekt gemeinsam oder nebeneinander).

  • Vielleicht entwirrt es das Ganze ein wenig, wenn wir euch da eine schnelle Rückmeldung geben.


    Richtig ist, dass wir ein überarbeitetes Konzept erstellt haben. Dabei wird das Rad aber nicht neu erfunden, sondern es zeigt die Grundlagen der Fansozialarbeit nach dem NKSS auf und führt aus, wie wir diese hier in Hannover mit Leben füllen.
    Die in der Zeitung aufgeführten Punkte sind u.a. Bestandteil der Antirassistischen Arbeit des AK 96-Fans gegen Rassismus und somit, da wir den AK unterstützen und eng mit ihm zusammen arbeiten, auch Bestandteil unseres Konzepts. Wir reden hier allerdings von einem Auszug eines knapp 20-seitigen und umfänglichen Konzepts. Die hier aufgeführten Punkte wie "Spaß gegen Stumpf", "Antirassistisches Fußballtrunier" oder "Postkartenaktion des AK" zur Sensibilisierung und Prävention werden nicht unter Aspekten wie Gewalt geführt. Da ist einiges durcheinander geraten - diese Zusammenhänge existieren nicht.
    Wir haben mit diesem Artikel nichts zu tun und teilen die Darstellung auch nicht und sind enttäuscht, dass unsere Arbeit so ins lächerliche gezogen und mit Füßen getreten wird!

  • Ohne besagten Artikel jetzt gelesen zu haben, aber wenn eure Arbeit derartig falsch und "lächerlich" dargestellt wird, wird eurerseits eine Gegendarstellung erarbeitet und an besagtes Medium übersandt?

  • Da heute in der NP das Pilz'sche Konzept erneut angepriesen wird, scheint es mir eher so, als hätte sich der Herr zu viel von MK abgeschaut und möchte sein Prämiumprodukt Konzept (Köln hat es ja bereits gekauft) auch in Hannover an die Leute bringen, um sich den Lebensabend etwas angenehmer zu machen. Anders kann ich mir zumindest keinen Reim darauf machen, dass ein Wissenschaftler ein Potpourri aus Pyrotechnik und Rassismus kocht, ohne klar zu trennen.

  • Nur um das nochmal zu verdeutlichen: Wir reden hier von UNSEREM Konzept, das wir auch eigenständig verfasst haben - niemand anders. Sowohl Gunter als auch die KOS haben dieses Konzept in unserem Sinne gegengelesen. Der NP-Artikel geht auf die Inhalte auch bereits deutlich differenzierter ein. Wir reden hier aber nach wie vor von einem umfänglichen Konzept, dass in wenigen Zeilen schlichtweg nicht unterzubringen ist - zudem ist es bisher ein Entwurf im Sinne von: ob die Inhalte exakt so bleiben wird noch verhandelt.


    Gegendarstellungen werden über unterschiedliche Kanäle angefertigt.

  • Die HAZ mal wieder schön krachledern. Aus dem "Bericht":

    Zitat

    In dem Papier listet die ZIS detailliert alle Erkenntnisse der Beamten über die Anzahl und die Anreisewege gewaltbereiter Fans für alle neun Partien der ersten Spielklasse der Bundesliga auf.


    Zitat

    Vor jedem Spieltag der ersten drei Spielklassen des Profifußballs erstellt die ZIS einen Bericht über die Reiseplanungen aller Fußballchaoten und stellt sie den örtlichen Polizeidienststellen der betroffenen Städte, der Bundespolizei und der Bahn für die Einsatzplanungen zur Verfügung.


    Jemnand, der den Bericht nicht kennt (also 99% der Leser) wird schon wieder sonstwas denken. Das in diesem Bericht aber z. B. ,massenhaft sowas steht:

    Zitat

    Die Fa. „Pannenbecker“ (Ortskennung: D) setzt jeweils einen Bus für den Fanclub „Fortuna
    Treu“, den „Arbeitskreis Fanarbeit“ und „Kultur und Fanarbeit“ ein. Bei den jeweils ca. 50
    Mitreisenden handelt es sich ausschließlich um A-Fans, u. a. Vorstandsmitglieder und
    Sponsoren.


    Zitat

    Die Fa. „Wohlleb“ setzt einen Bus (Ortskennung: FÜ) für den Fanclub „Hardhöhe“ ein, der
    um 11:00 Uhr in Fürth abfahren soll. Bei den Mitreisenden handelt es sich um junge,
    alkoholisierte A-Fans, die von Einsatzkräften ansprechbar sind.


    usw. usf. wird verschwiegen (meinen Liebling, die Bukkake-Jungs, lasse ich mal außen vor).


    Warum kann die HAZ nicht mal so schreiben, wie es sich für eine ordentliche Zeitung gehört?

  • in diesem fall haben sie ja praktisch nur den bild.de bericht von heute morgen abgeschrieben. ich wette die haben das dok nie selbst gelesen.

  • Warum wird der Maulwurf eigentlich in Hannover vermutet?


    So lese ich den Bericht nicht. Da es über Hannover96 sonst nichts wichtiges zu schreiben gibt und der Maddin zu jedem Blödsinn seinen Senf dazu gibt, war es ein leichtes es in den Hannover96 Vereins-News bei der BILD zu parken. Ich habe den Link von Uwe in verschieden Fanforen ab kurz vor dem 18.05.2013 (da tauchte der LINK bei uns auf) gefunden. Einfach den Dateinamen googlen hilft in diesem Fall. Ach ja und "angeblich" tauchte der LINK als erstes auf einer 96-Fansite bei Facebook auf. (Wer die Recherche Methoden kennt.....)

  • Seh ich das richtig, haben die sich auf HAZ.de tatsächlich die Blöße gegeben und alle Kommentare gelöscht, die nicht in deren Meinungsbild passen? :rofl:


    Aber den Kommentar zu dem berüchtigten ZIS-Bericht haben sie übersehen beim löschen.


    Man sollte zumindest auch mal auf den Inhalt dieses Blattes eingehen, denn da entlarvt sich die deutsche Polizeiarbeit als StaSi 2.0! Denn während zu vermeintlich betroffenen Anfahrtswegen von Hooligangruppen und den extrem in den Fokus geratenen Ultraclubs kaum etwas "erkundschaftet" werden konnte (siehe Düsseldorf) werden wohl mittlerweile stinknormale Fanclubs bis aufs Detail durchleuchtet, private Reiseunternehmen ausgespäht und unter Generalverdacht gestellt, selbst Reisewege privater Exilfans werden dort haarkleinst beschrieben. Dieser Bericht ist mehr als DDR, er ist widerlich und ein Schandfleck deutscher Polizeigeschichte, letztlich der Beweis, dass auch der ganz normale friedliche Bürger unter Beobachtung steht!


    Paranoia? Glaubt wieder keiner? Hier ist der Beweis:


    http://chemiehalle.de/wp-content/upl...IS-Bericht.pdf


    Die Veröffentlichung eines solch prikären Dokuments wäre übrigens astreine neutrale Pressearbeit, die ein durch "politische" Vorgaben gehemmtes Madsack-Erzeugnis nicht (mehr) bringen kann, obwohl es doch ihre Arbeit wäre.


    [Edit hat den Link repariert und die Zitierfunktion hätte doch einfacher programmiert werden können]

    3 Mal editiert, zuletzt von 96Enklave ()