Mitgliederversammlung des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V (27.04.2015)

  • lasse: Wenn da eine Verbindung gewesen wäre, hätte ich es auch kritisch gesehen.


    Ich hatte danach ein langes Telefonat, weil ich es direkt wissen wollte und mich keinen Spekulationen hingeben wollte.


    Aber stimmt, damit darf es dann auch gut sein.


    Danke, Bronco. Wollte mal so reagieren wie du. ;)

  • Der e.V. hatte ja noch Verbindlichkeiten in Höhe von rund 500.000 Euro bei der KGaA, die mit dem jetzigen Kaufpreis verrechnet wurden. Erinnert sich noch jemand, woraus diese Verbindlichkeiten resultierten?

  • Der e.V. hatte ja noch Verbindlichkeiten in Höhe von rund 500.000 Euro bei der KGaA, die mit dem jetzigen Kaufpreis verrechnet wurden. Erinnert sich noch jemand, woraus diese Verbindlichkeiten resultierten?


    solange sich niemand besser erinnert: Es waren irgendwelche uralten Verbindlichkeiten, ich glaube noch vor 2000, die damals noch höher waren und so langsam abgeschmolzen werden ...



    Edith sacht, heutzutage hat doch fast jeder (ich nich) ein Schmattfohn, wo man super Tonmitschnitte mit machen kann, hat denn niemand mitgeschnitten?

    Einmal editiert, zuletzt von 96Weizen ()

  • Das hatte gerade ein Berliner Moderator bei Comunio im Bezug auf diesen meinen Post geantwortet:


    BenniF96 hat folgendes geschrieben:
    Hertha BSC Berlin kam übrigens auf 220 Millionen Euro, man möge mich korrigieren, falsch die Info falsch ist.


    Gut, bei uns gehört das Stadion nicht zu dieser Berechnung und auch nicht das Wort- und Bildmarkenrecht oder wie sich das schimpft.


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    Knapp daneben ist auch vorbei
    Hertha bekam von KKR 61,2 Millionen für 9,7% der Anteile.
    Der Deal ist allerdings sehr komplex und es gibt da auch Klauseln für die Zukunft (Rückkauf und auch Verdopplung) etc.


    Rechte am Stadion gibt es bei Hertha nicht (gehört dem Land Berlin bzw der Betreibergesellschaft) und auch Rechte an Teilen der TV-Gelder, sowie Logen-Einnahmen wurden früher im Zuge von Sportfive-Deals verpfändet.


    Aber dass Kind die Anteile an sich selbst verkauft ist echt ne harte Nummer und dürfte rechtlich eigentlich kaum möglich sein.
    Aber bei euch ist es ja seit langem eh nur noch ein Konstrukt um 50+1 einzuhalten...traurig...


    :erstaunt:

  • Soweit ich das verstanden habe, sind die Verbindlichkeiten stehen geblieben, sie wurden nicht mit den Forderungen / Zahlungen aus dem Verkauf verrechnet. Es gab aber Andeutungen, dass über die Ablösung nach Trennung Verein und KgaA geredet werden kann. Für mich ging das so in die Richtung / Andeutung, sollte alles zur Zufriedenheit der Investoren klappen, kann man auf Rückzahlung verzichten. Es wurde ja mehrmals betont, nach vollzogener Kapitaltrennung sind Spenden und Schenkungen nicht mehr steuerlich als verdeckte Gewinnausschüttung zu besteuern. Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel.


    So wie ich es verstanden habe, handelt es sich um Verbindlichkeiten aus der Ausgründung der KgaA aus dem Verein. Ich gehe davon aus, dass die entnommenen Assets / Spielerwerte etc. damals nicht ausgereicht haben, die zu übernehmenden Verbindlichkeiten auszugleichen. Aber auch das nur eine Interpretation seiner schwammigen Aussage, dass sie damals händeringend um den Wert des Kaders mit dem Finanzamt gefeilscht haben.


  • Edith sacht, heutzutage hat doch fast jeder (ich nich) ein Schmattfohn, wo man super Tonmitschnitte mit machen kann, hat denn niemand mitgeschnitten?



    Wenn der Mitschnitt öffentlich gemacht wird, könnte die JHV ja als ungültig erklärt werden. Kennt sich bestimmt einer der Rechtsvertreter hier gut aus, die hier alle rumlungern :lookaround:

  • Ja, der Vorstand ist gestern entlastet worden. Das Ergebnis ist aber in meinen Augen noch blamabler, als hier dargestellt. Die erste Auszählung hatte laut Valentin Schmidt 272 (oder waren es 271, aber das ist ja auch egal) Ja-Stimmen ergeben und beruhte offensichtlich wesentlich auf einem Missverständnis, dass er den Zuruf "25" eines Zählers als "125" verstanden hatte (es sei mal dahingestellt, wie auch immer man eine Zahl von 125 aus einem einzigen Teilzählbereich überhaupt für realistisch halten konnte). Das eigentliche Ergebnis der ersten Auszählung - wie ich bei den Zurufen auch mitgerechnet hatte - war also 172 (oder meinetwegen auch 171) Ja-Stimmen. Es haben 361 Stimmberechtigte an der JHV teilgenommen. Auch wenn ich davon den Vorstand, der in dieser Frage selbst ja nicht stimmberechtigt war, abziehe, heißt das immer noch, dass es für die Entlastung im ersten Abstimmungsgang keine Mehrheit der stimmberechtigten Teilnehmer gegeben hat. Und das ist schon mehr als nur eine Ohrfeige.


    Zur Klarstellung: Auch diese Zahl hätte bereits zur Entlastung gereicht, da es nach der Satzung lediglich mehr Ja- als Neinstimmen geben muss, was auch da schon der Fall war. Insofern hätte man sich die Auszählung der gelben Karten auch sparen können (die Satzung sagt auch entsprechend, dass Enthaltungen nicht mitgezählt werden).


    Ist eigentlich inzwischen mal geklärt worden, wie denn die "ununterbrochene und erhebliche Förderung" des e.V. aussieht?

    Mann kann sagen, dass S&S den e.V. unterstützt, den Bulibetrieb in der ausgelagerten KGaA durchzuführen. Durch Beteiligung und Kredite.

    Die Frage von Fabi91 hab ich mir auch gestellt (und eigentlich gehofft, jemand hier könnte mir sagen, in welchen gestern gezeigten Zahlen sich die Lösung verbirgt). Der Mutterverein ist nämlich in der Tat der e.V., wie § 16c Nr. 2 der DFB-Satzung zeigt. Und Strunz' Antwort überzeugt mich von daher nicht, dass diese Aussage "in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat" (aus o.g. §) m.E. im Zusammenhang mit dem folgenden Satz zu lesen ist: "Dies setzt voraus, dass das Wirtschaftsunternehmen in Zukunft den Amateurfußballsport in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Tochtergesellschaft nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet."
    Heißt für mich, dass zumindest ein Teil der erheblichen Förderung an den Amateurfußball gegangen sein musste.

  • Einen Fußballclub mit den "gängigen" Methoden der Unternehmensbewertung zu bewerten, ist meines Erachtens methodisch falsch.


    Warum? Es ist ein Investment wie jedes andere auch. Außer man unterstellt tatsächlich, dass das Investment einen ideellen Wert hat. Genauso wie ein Mäzen eines Museums keine Renditeabsichten verfolgt, sondern das kulturelle Leben fördern (und das eine Image und Ego steigern) möchte, könnte es diverse Interessenten geben, die ohne Renditeabsicht Anteile an Hannover 96 erwerben möchten. Bei Kind & Co. vermute ich, dass langfristig Renditeabsichten verfolgt werden, sonst würden sich die Investoren anders verhalten.


  • Edith sacht, heutzutage hat doch fast jeder (ich nich) ein Schmattfohn, wo man super Tonmitschnitte mit machen kann, hat denn niemand mitgeschnitten?



    Wenn der Mitschnitt öffentlich gemacht wird, könnte die JHV ja als ungültig erklärt werden. Kennt sich bestimmt einer der Rechtsvertreter hier gut aus, die hier alle rumlungern :lookaround:


    Das mag sicherlich so sein, jedoch wenn man sich seinen Mitschnitt anhört und dann "aus seiner Erinnerung" hier was schreibt, sollte es sicherlich kein Problem sein, oder?

  • Bezüglich des "unzulässigen" Antrags zur Aufstellung von weiteren Fußballmannschaften, stellt sich mir die Frage, warum das höchste Vereinsorgan, die Mitgliederversammlung, keinen entsprechenden Beschluss fassen kann, der gemäß Satzung für alle Mitglieder verbindlich ist. Und wieso sollte dieses spezielle Ansinnen Sache des Vorstands sein und nicht etwa der Abteilung?


    Mir kam es so vor, als ob der werte Herr Aufsichtsratsvorsitzende die Mitglieder vorsätzlich für dumm verkaufen wollte. Speziell die 10-Tages-Frist und die "geheime Wahl" wären da weitere Punkte, die mir übel aufstoßen.

  • Der Verein hat also wieder ein Stück vom Fußball abgegeben. Für 2018 sehe ich dann endgültig schwarz. Was bringt dem Verein ein neues Vereinszentrum oder NLZ, wenn die Tennis-Abteilung weiter schwindet, es keine Fußballmannschaften bis zur C-Jugend (alles darüber gehört doch zur KGaA?) mehr gibt, die Mitgliedszahlen zurückgehen und somit Einnahmen sinken und gleichzeitig die Verbindlichkeiten steigen? 2018 dann auch noch die Management GmbH... Vertrag hin oder her, nur weil da Hannover 96 dann drauf steht, ist für mich aber kein Hannover 96 mehr drin. Der Verein kann ja zusehen, wie er mit Tischtennis, Darts oder Leichtathletik die laufenden Kosten nicht mehr decken kann. Springt dann wieder Kind&Co ein?


    Wenn die Geldgeber nur das Beste für den Verein und die Stadt wollen, warum dann so eine Heimlichtuherei? Warum muss die Management auch noch gekauft werden? Warum können nicht Geldgeber, Verein und Fanvertreter gemeinsam die Leitung tragen? Warum muss überall Herr Kind oben stehen? Was passiert im Todesfall? Aber Hauptsache erstmal einen großen Applaus für diese eine Person, ohne die wir jetzt nicht hier wären! Jetzt sind wir zwar noch hier, aber 2018 nicht mehr. Der Herr Kind zieht sich aus dem Verein zurück - der ist dann auch nutzlos für ihn, ist er ja dann mit seinen Kollegen unter sich und kann sein Produkt vermarkten.


    Tut mir Leid für diesen furchtbaren Beitrag, ohne Konzept und wohl auch mit inhaltlichen Fehlern, aber ich bin enttäuscht, frustriert, genervt. Was mache ich eigentlich nach der Sommerpause? Keine Ahnung

  • Bezüglich des "unzulässigen" Antrags zur Aufstellung von weiteren Fußballmannschaften, stellt sich mir die Frage, warum das höchste Vereinsorgan, die Mitgliederversammlung, keinen entsprechenden Beschluss fassen kann, der gemäß Satzung für alle Mitglieder verbindlich ist.


    Es hätte ein Dringlichkeitsantrag mit 2/3-Mehrheit zugelassen werden können. Ausgenommen Satzungs- und Beitragsänderungen.

  • Der war ja zugelassen, jedoch dann als unzulässig dargestellt worden. Da fragt man sich, warum ein "unzulässiger" Antrag zugelassen wird.