Auch ich habe die Einführung der zivilrechtlichen Ehe nie als ein Ding der Romantik gesehen sondern mehr als einen pragmatischen Weg. Rechte und Pflichten auf beiden Seiten. Weg vom weiblichen Skaventum qua Religion, hin zu einer rechtlichen Absicherung (natürlich weiterhin Sklaventum, gemildert durch das Schuldprinzip, wenn der Mann sie tragen musste). Mittlerweile sind wir da weiter, die gesellschaftlichen Veränderungen haben Einzug gehalten (Gleichstellung).
Mit Romantik hat das aber irgendwie echt nichts zu tun. Die machen sich die Leute privat.
Wenn ich es ganz nüchtern betrachte, ist die Ehe ein komplett unromantisches Konstrukt. Für Liebe komplett unnötig.
Grundsätzlich bei Liebe ist, was Mensch daraus macht, egal ob Ehe oder nicht. Ich bin da wirklich der Ehe aus Pragmatismus näher.
Die Ehe zum Vermeiden oder Erreichen von etwas. für meine Liebe benötige ich sie nicht. Aber man sagt ja so gern "letzter Liebesbeweis". Schade eigentlich, dass so etwas dann wohl nötig ist.
Zur Steuerklasse: Wenn ich was zu sagen hätte, gäbe es 3/5 gar nicht!!!!
Wenn ich was zu sagen hätte, hätten all die, die 3/5 haben und seit Jahren ihrer Pflicht der Abgabe einer Steuererklärung nicht nachkommen (die besteht nämlich bei dieser Kombination), schon ordentlich Stress gekriegt.
Nach Abgabe einer Steuererklärung sind die Steuern nämlich genauso berechnet, wie bei 4/4. Nur dadurch, dass keine Erklärung gemacht wird, kann man ggf. einen Vorteil erzielen, was dann aber eigentlich Steuerbetrug ist.
Keine Ahnung, warum man trotz E-TIN, pers. ID-Nummer.... immer noch nicht da angelangt ist, all die schlafenden (potenziellen) Betrüger zu greifen.
Und im Ernst, wie kann man bei all dem an Romantik denken?