Martin Bader

    So ein Humbug. Niemand mag Unsympathen und will sich durch solche repräsentieren lassen. Man kann auch entscheidungsfreudig und sympathisch sein.

    Ich kann auch nicht erkennen weshalb man ihm vorwirft "viel Geld verschleudert" zu haben. Oder meinen die Glubberer dass er zuwenig eingenommen hat? Die Nürnberger Transferbilanz der letzten 4 Jahre - den Abstieg mit dem anschliessenden Auswerkauf mal ausgenommen - auf transfermarkt.de liest sich weitestgehend ausgeglichen bis positiv.


    Auch scheint es zur Nürnberger Philosphie zu gehören, einen leistungsfähigen Nachwuchsbereich und eine aufmerksames Scouting zu betrieben, und eben diesen Nachwuchs in die A-Mannschaft zu bringen. Daran erkenne ich erstmal nichts Negatives, sondern etwas dass uns fehlt.


    Das was in Nürnberg war/ist kann nicht einfach auf uns übertragen werden. Das Umfeld sollte von Bader erstmal verstanden werden und dann würde ich gerne wissen, wie er sich die Zukunft und die nächsten Schritte dorthin vorstellt.

    Zitat von strunz

    So ein Humbug. Niemand mag Unsympathen und will sich durch solche repräsentieren lassen. Man kann auch entscheidungsfreudig und sympathisch sein.


    Würdest Du Steve Jobs mal live und in Farbe erlebt haben, so wüsstest Du wie sehr nachhaltiger Erfolg auch bestens ohne Sympathie funktioniert. Die Beispiele lassen sich fortschreiben.

    Der Gebrauch der exakten Begrifflichkeiten mag in dieser Hinsicht für Dich persönlich (und einige andere) von besonderer Bedeutung sein, für mich (und einige andere) ist es das schon wieder nicht.


    Hannover 96 vereint. ;)


    Ich kann mich ebenfalls nur wiederholen ... 96 ist doch weit mehr als KGaA, e. V., dieser oder jener Spieler/Präsident/Manager usw. usf. ...


    ... also, wo ist da jetzt genau das Problem bzw. der Kritikpunkt?

    Puh, das ist nun aber wirklich kleinkarierte Erbsenzählerei. Es ist doch Usus das im Fußballbereich immer von "Vereinen" gesprochen wird, unabhängig von der Struktur die diese Körperschaften in Wirklichkeit haben.

    Zitat von MasterHit
    Zitat von strunz

    So ein Humbug. Niemand mag Unsympathen und will sich durch solche repräsentieren lassen. Man kann auch entscheidungsfreudig und sympathisch sein.


    Würdest Du Steve Jobs mal live und in Farbe erlebt haben, so wüsstest Du wie sehr nachhaltiger Erfolg auch bestens ohne Sympathie funktioniert. Die Beispiele lassen sich fortschreiben.


    Es ist mir eigentlich egal, was Steve Jobs gemacht hat, wenn es keiner mitbekommen konnte. Das Gesicht von 96 hat jedenfalls in der Öffentlichkeit kein Unsympath zu sein. Sowas hatten wir bereits lange genug.

    Wenn der Bader juristisch korrekt von der KGaA oder irgendeiner GmbH sprechen würde, käme das wohl bei noch mehr Zuhörern schlecht an als nur bei Nils.


    Ganz wichtig, wenn hier schon Dufner-Parallelen gezogen werden: Bader soll nicht Dufners Nachfolger sein. Dufner als Geschäftsführer wäre vielleicht gar nicht so verheerend gewesen. Der unverzeihliche Fehler war, den Juristen als Fußballfachmann einzusetzen.

    Zitat von andremd

    Puh, das ist nun aber wirklich kleinkarierte Erbsenzählerei. Es ist doch Usus das im Fußballbereich immer von "Vereinen" gesprochen wird, unabhängig von der Struktur die diese Körperschaften in Wirklichkeit haben.


    Grenzt das nicht schon an Verbrauchertäuschung, wenn er von einem Verein spricht? :ahnungslos:

    Zitat von JochenHeisig

    Bader soll nicht Dufners Nachfolger sein.


    Stimmt. Er ist Schmadtkes Nachfolger, der Kaenzigs Nachfolger war. Alles Sportgeschäftsführer, die nicht lange blieben. In zwei Jahren kommt dann wieder ein neuer Sportdirektor, nachdem Bader abgesetzt wurde.

    Habe mir gerade die Vorstellung von Herrn Bader angeschaut. Was mir auffällt:


    1) Herr Bader wirkt extrem unsicher, liegt mMn an seiner Optik, an seiner Mimik und Gestik. Konnte mir das nicht weiter anschauen und habe dann nur noch zugehört. Und wenn man das tut, bin ich der Meinung, habe ich das Gefühl dass er viel richtiges (schlüssiges) gesagt hat und auch weiß was er will. Ob er es auch erreichen kann, bleibt abzuwarten


    2) Herr Kind ist einfach durch und durch Manager. Er kann vielleicht die wirtschaftlichen Entscheidungen treffen, die strategische Ausrichtung (bezogen auf die Wirtschaftlichkeit der GmbH & Co. KgaA) und kann dort auch entsprechend helfen, ist meiner Meinung nach auch notwendig heutzutage, da wir aus den Zeiten von Vereinen und Vereinsdenken einfach raus sind. Sofern er sich aus dem sportlichen (wie versprochen) raushält - aber das wird zu bezweifeln sein. Was er aber anspricht und welche Methoden er gewählt hat, um rauszufinden, dass man sich im Wettbewerb eher verschlechtert, als verbessert hat, ist für mich als Mann aus der Wirtschaft so weit nachzuvollziehen. Ob es ausreicht, kann ich nicht sagen. Ob man dadurch zwingend schlüssig handelt, bleibt abzuwarten.


    3) Insgesamt kann es durch die "Organisationsänderung" (ist das akut eine? Vielleicht strunz ... kann ich nicht beurteilen mit meinem Halbwissen über das Orgchart) durchaus besser werden - aber auch nur, weil es schlechter eigentlich derzeit nicht geht. Die Frage ist natürlich, wer Sportdirektor / in wird, denn diese Position ist definitiv derzeit a) nicht besetzt b) essentiell wichtig für die nächste Zeit und c) leider extrem schwer zu besetzen, weil weder das Personalangebot (lt. Transfermarkt.de) noch die zu besetzende Stelle annähernd attraktiv sind. Hier muss zwingend die richtige Entscheidung gefällt werden, würde fast behaupten dass die Trainerdiskussion deswegen zweitrangig ist. Wer ist eigentlich zuständig für Personal im Hause 96? :D


    Gebt dem Ganzen Zeit, alles wird gut. Und wenn nciht kann man endlich mal wieder neue Stadien besuchen nächste Saison. :)

    Ich habe mir die PK inzwischen auch angesehen. Über eine halbe Stunde hat sie gedauert! Erfahren hat man dafür fast nichts. Bader wirkte auf mich nicht unsicherer als Kind selbst. Den minutenlangen Rückblick von Kind hätte ich gut gefunden, wenn endlich mal Inhalte genannt worden wären. Schön, wenn er selbstkritisch sagt, die Entwicklung der letzten zwei-drei Jahre sei schlecht gewesen. Schön, wenn er die Entwicklung von Bundesliga und 96 miteinander vergleicht. Welche Inhalte sind dabei herausgekommen? Wohl Betriebsgeheimnis. So souverän es scheint, von Strukturen, Prozessen, Weichenstellungen und Teamplay zu sprechen, so inhaltsleer ist es auch. Welche Inhalte mit diesen Strukturen, Prozessen, Weichenstellungen und Teamplay verfolgt werden sollen... wohl Betriebsgeheimnis. Von Kind und Bader gleichermaßen. Schade. Das hätte mich interessiert.


    Nun denn. Nach einem flüchtigen Blick nach Nürnberg hat Bader wohl Licht und Schatten aufzuweisen. Ich bin schon froh darüber, daß überhaupt Fußballfunktionäre eingestellt werden, um den Fußball hier zu organisieren (Wie konnte es überhaupt so weit kommen!?). Bin gespannt, ob sich Kind wirklich heraushalten kann. Kann mir gut vorstellen, daß er es mit 71 ernster meint als mit 61. Aus seiner Sicht wird es wohl an den handelnden Personen selbst liegen. Ist die Abstiegsangst groß genug, greift der Senior wieder ins Lenkrad. Zu unser aller Sicherheit.


    Wie erfolgreich Bader und der neue Sportdirektor sind, wissen wir dann in drei Jahren. So lange wird's brauchen, bis Erstligamannschaft umgebaut, Werbeverträge neu ausgehandelt und NLZ fertiggestellt sind.

    Zitat von Kai

    Hast du mich schon mal reden gehört ?
    (Wann sind wir uns begegnet oder haben telefoniert ?)

    Sagt der, der eine Pressekonferenz von Bader gesehen hat und sich beschwert aber selber hier Artikel in Romanlänge schreibt.


    Ist ok ;)

    Kovacec, du Schlaumeier, wo ist die Antwort auf meine Frage ?
    Oder soll ich sie für sicherheitshalber mal wiederholen ? (So richtig begriffen scheinst ja auch nicht zu haben, dass ich mich gar nicht beschwert habe. War vielleicht nicht ganz so einfach für dich.)

    Redet gerade bei Sky Unsinn. Hat die Unruhe bei Fans und Presse als Hauptproblem ausgemacht (plus Effenberg der der Umbruch-Mythos aufgreift und ausbaut - bei ihm sind es neun Neuzugänge).