Bader hat ja erklärt, dass er in der Winterpause an diversen "Krachern" dran war.
Das bedeutet zum einen, dass der Verein die Notwendigkeit erkannt hat, dass Kracher kommen müssen, um die Kaderqualität zu verbessern und die Situation zu retten
Das bedeutet aber auch, dass die Aussage, dass Leute verpflichtet wurden, um den "Trainingsdruck auf die vorhandenen Spieler zu erhöhen" nur eine Ausrede für das Scheitern dieser Bemühungen war.
Das ist unehrlich.
Ich sehe da keinen Widerspruch oder sogar Unehrlichkeit in den Aussagen.
Bader hat gesagt, dass man recht schnell gemerkt habe, dass sich diese "Kracher" nicht realisieren ließen nachdem man sich sehr viele Absagen abgeholt hat und entsprechend hat man den Kurs gewechselt. Klingt für mich absolut nachvollziehbar.
Anhand der Unehrlichkeit der anderen Aussage möchte ich diese Aussage insoweit anzweifeln, dass es für mich sehr realistisch wäre, wenn Bader einfach nicht genug Power in die Verhandlungen gelegt hat. Das kann was mit Überzeugungskraft zu tun haben, aber auch mit dem Willen, finanzielle Zugeständnisse zu machen.
Halte ich für relativ naiv zu glauben, dass man die Spieler nur genug begeistern muss, damit sie lieber zum letzten der Tabelle kommen als zu einem Verein mit deutlich besserer sportlicher und auch finanzieller Perspektive. Zumal man bei "Krachern", die wirklich sofort weiterhelfen, ja nicht mit Darmstadt konkuriert, sondern eher mit Mannschaften aus höheren Tabellenregionen.
In der Notsituation neue Spieler mit Millionen zuzuschmeißen und über Mannschaftsniveau zu bezahlen kann nun auch wirklich nicht der ernsthafte Ansatz sein um eine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen.